@Pälzer-Fan
Ich kann viele deiner Punkte nachvollziehen. Es fühlt sich für mich auch so an, als würdest du da einige Sachen miteinander vermischen.
Ein eigenes Stadion, das nur für Fussballspiele verwendet wird, ist ne tolle Sache. Die Heimstätte des Vereins und dabei auch Symbol. In der Realität muss so ein Stadion aber leider auch bezahlt werden, das wissen wir beim FCK gut genug. Stadien wie in Schalke muss man nicht mögen, aber sie machen das clever, indem sie das Stadion nutzen, wenn es leer steht. An anderen Standorten würde das überhaupt nicht anders gehen, weil es keinen großen Verein gibt, der ein Stadion komplett eigenständig bauen oder unterhalten kann.
Und ich bin mir sehr sicher, dass auch schon vor 10, 20, 30 und 40 Jahren Zuschauer aufs Spielfeld gelaufen sind. Wenn du dir ganz alte Spiele anschaust, dann siehst du, wie die Zuschauer direkt hinter dem Tor oder sogar an der Seitenlinie stehen. Man liest und hört auch Storys, dass früher aufm Betze die Regenschirme nicht so weit weg vom Spielfeld geschwungen wurden. Das mag eine Übertreibung sein, ich war ja selbst nicht dabei, ich denke trotzdem sind solche Zuschauer-Aktionen kein ausschließliches Problem unserer Zeit. Es hat sich gewandelt.
Alles in allem würde ich mir auch wünschen, dass dieser Trend verschwindet. Ich denke aber leider, dass deine Annahme nicht stimmt und Investitionen in einen Verein nicht abschreckend wirken für die Masse. In welchen Stadien sind denn die Zuschauerzahlen großartig gesunken, nachdem ein Investor einstieg? Wo sind Merchandise-Einnahmen zurückgegangen? Meistens wird das Geld ja auch relativ bald investiert. Wenn Stars kommen, kommen die Leute. Wenn der sportliche Erfolg da ist, sind die Leute sowieso da. Am meisten trifft es die treusten Fans, weil die Identifikation verloren geht. Bei einem Verein wie dem FCK kann das weh tun. Aber wenn der Verein in einer großen Stadt wie Mailand ist, werden in ner guten Saison immer Leute kommen, egal ob Investor oder nicht.