Manch einer ist doch von ihnen abhängig: Die "Spielerberater"

  • pfälzer,
    das mit dem Makler ist ein gutes Beispiel, die verlangen auch gerne mal für wenig Arbeit viel Geld...


    Und im Normalfall schützt Dich ein Makler nicht davor, dass Du einen Fehler bei der Objektwahl machst.
    Die Makler, mit denen ich zu tun hatte, haben eher versucht, mich schnell zum Kaufen zu bewegen, damit die Provision schnell kommt.

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    KEINE PFIFFE GEGEN UNSERE MANNSCHAFT IN DER WEST


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  • Naja, glaube es sind schon mehr Spieler von ihren Vereinen über den Tisch gezogen worden als von ihren Beratern. Für mich ist das absolut in Ordnung, dass die Spieler sich beraten lassen um bei Vertragsverhandlungen das Maximum herauszuholen.

  • Beraten lassen ist ok, dagegen kann man eigentlich nichts sagen. Nur hat man bei manchen Spielern das Gefühl, der Berater denkt für sie und bestimmt über ihr Leben und wo sie spielen sollen. Deswegen mein Spruch vom Hirn abgeben.


    Gehen wir doch mal kurz auf das Beispiel Hoffer ein. Er ist Nationalspieler, er ist jung und soll sich eigentlich entwickeln. Wenn man davon ausgeht, wieso ist dann überhaupt die Eintracht im Gespräch, die in der kommenden Saison in der 2. Liga spielt? Das ist nur verständlich, wenn man die ganze Geschichte aus der Geldsicht betrachtet. Und damit wird der typische Spruch, man wechselt, um sich weiter zu entwickeln ad absurdum geführt. Denn damit würde er sich klar sportlich verschlechtern.

  • Der Grund für Hoffer sich mit Frankfurt abzugeben kann sicherlich auch das Geld sein. Ich vermute aber eher, dass es daran liegt, dass einerseits das Interesse des FCK nur bedingt ist und u.U. scheitert, wenn für Shechter und Vermouth zu viel Kohle ausgegeben wird. Also suchen die Berater jetzt schon Alternativen. Außerdem ist es für Hoffer wichtig, mehr Einsatzzeiten zu bekommen als in dieser Saison. Wenn Shechter kommt, wenn wieder mit einer Spitze gespielt wird, dann droht wieder die Bank. Also entscheidet er sich veilleicht für die 2. Liga.


    Könnte auch ein Grund sein für die Kontakte mit Frankfurt. Vom Geld her könnte es ja vielleicht besser sein in Italien auf der Tribüne zu sitzen. Ich erwähne das nur um auch den Aspekt zu beleuchten, dass die Berater vielleicht mehr tun als nur den größt möglichen Vertrag auszuhandeln.


    Bei einem guten Spielerberater dürfte der Vertragsabschluss den geringsten Teil der Leistung ausmachen.


    Die Spieler werden doch in der Regel unter Vertrag genommen, wenn die noch niemand kennt. Also ist es dann doch wichtig den Namen erst mal ins Spiel zu bringen. Pressemitteilung. Connection zu Vereinen und Scouts, Spielerprofile erstellen, Präsentationsviedeo´s und noch viel mehr.


    Ggf kommen auch gewisse Beratungen, was öffentliches Auftreten, Ausdruck etc dazu.


    Wenn es dann mit dem Vertrag endlich geklappt hat, sollte auch noch die finazielle Betreuung dazu kommen. Wie lässt sich das Geld vermehren und optimal anlegen.


    Dann auch weiterhin Kontakte zu Vereinen/Scouts. Denn ein Berater kann sich problemlos mal mit einem Vereinsmanager zum Kaffee treffen, ohne dass gleich die Presse einen Aufstand macht. Zumal die Berater in der Regel ja immer mehrere Spieler betreuen und vielleicht ja auch nur wegen einem talentierten Jugendlichen den Kontakt hatten.


    Zusätzliche Werbeverträge, Kontakt zu entsprechenden Firmen sind weitere Pluspunkte für einen Top Spielerberater.


    Karriereplanung - nicht unbedingt zum meist bietenden, sondern dahin wo die Entwicklung am besten weiter geht.


    Das wissen über die fußballrechtlichen und gesetzlichen Bestimmungen und Gepflogenheiten sind da eigentlich nur die Voraussetzungen.


    Ich rede hier mal von den guten Spielerberatern, sicher gibt es auch eine Menge anderer. Aber was wäre ein Michael Schumacher heute ohne einen Willi Weber. Der war bestimmt sein Geld wert.


    Also ich verfluche die Spielerberater auch hin und wieder, aber ich glaube es geht heute nicht mehr ohne, wenn ein junger Spieler Erfolg haben will.


    LG der Waldi

  • pfälzer,
    das mit dem Makler ist ein gutes Beispiel, die verlangen auch gerne mal für wenig Arbeit viel Geld...


    Und im Normalfall schützt Dich ein Makler nicht davor, dass Du einen Fehler bei der Objektwahl machst.
    Die Makler, mit denen ich zu tun hatte, haben eher versucht, mich schnell zum Kaufen zu bewegen, damit die Provision schnell kommt.

    Ich gebe dir schon recht mit den Beratern/Makler,
    prinzipiell verlange ich immer eine Expertise, deren angaben zum zustand des Hauses/Wohnung von einem
    Sachverständigen sein müssen und immer mit in den Vertrag übernommen werden!
    Im Falle eines Spielers, der ja auch gecheckt wird ob er gesund ist, muss man auch auf viele dinge achten
    die beiden Seiten dann gerecht werden. Also deshalb einen Berater, der Ahnung vom Fußball und dem Drumherum
    hat und vor allem der dem Spieler den Rücken frei hält! Kosten entstehen immer, ob mit oder ohne Berater und das
    größere übel "könnte" sein wenn man keinen hat!

  • Peewee: na dann is ja alles klar, ist wohl doch die einfachste Übung der Welt...


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es die Beratergilde nur just for fun gibt. Zumal ein richtiger Berater bzw. eine entsprechende Agentur viel mehr Aufgaben übernimmt, als die reine Vertragsgestaltung bzw. den Transfer. Soweit mir bekannt ist, helfen die einem Fussballprofi auch bei Versicherungen, Hauskauf, etc. ... also sowas wie ein Rund-um-Sorglos-Paket .... aber gut, muss einfach auch jeder selbst entscheiden, welche Dienstleistungen er in Anspruch nimmt. Wir werden ja sehen, wohin es Hoffer bringt.

    Ich sage ja nicht, dass alle Berater unfähig sind. Es gibt aber halt einen "Lehrgang" und einen Multiple Choice Test, der bei Bestehen dazu berechtigt sich Spielerberater zu nennen. Ich denke ein Studium im Bereich Sport/Management, Recht o. ä. wären sicher keine schlechten Voraussetzungen für diesen Job. Just for fun gibt es diese Berufsgruppe sicher nicht, da gibt es nämlich eine Menge Kohle zu verdienen. Wenn ein Spieler zu blöde ist sich eine Wohnung zu suchen, ein Auto anzumelden, eine Versicherung abzuschließen, dann muss er sich eben einen Berater suchen und diesen bezahlen. Den Bereich der Beratung gibt es ja in vielen Bereichen/ für viele Berufsgruppen.