da noch nicht genug belastbare Fakten vorliegen, möchte ich zu den einzelnen verdächtigten Personen gar nichts sagen und auch niemanden vorverurteilen. Das Rechtsverständnis, was hier einige so haben, erschreckt mich aber doch heftig.
Sich während der Vorbereitung so zu besaufen, dass man 1,6 Promille hat, ist absolut unprofessionell. Jung hin, jung her - wenn man so viel Geld verdienen möchte, wie Profifußballer, dann muss man dafür auch bereit sein, Nachteile in Kauf zu nehmen. Und ein Nachteil ist die Notwendigkeit einer professionellen Lebensweise.
Dieses Thema kann man allerdings noch wirklich als Jugendsünde bezeichnen und sollte es nicht allzu sehr dramatisieren. Dies würde ich auch bei einem 18-19 jährigen nicht so hoch hängen, wie bei einem 23-25 jährigen. Bei letzterem sollte man schon mehr Reife voraussetzen.
Bei Fahrerflucht wird es schon enger. Will ich mich aber nicht drüber auslassen, ist hier schon genug zu geschrieben worden.
Aber fahren unter Alkoholeinfluss ist eine ganz, ganz heftige Sache. Da nimmt jemand billigend in Kauf, Menschen zu töten oder schwer zu verletzen. Ist mir völlig unverständlich, wie man so etwas bagatellisieren kann.
Es gibt soviele Menschen, die wegen Alkoholfahrern im Rollstuhl sitzen oder um einen ihrer Liebsten trauern - das sollte nun wirklich jedem klar sein, dass es hier Null Toleranz geben darf.
Und bei sehr gut bezahlten Profisportlern, die sich jeden Tag mit dem Taxi rumfahren lassen könnten... Nicht dass es bei Leuten mit weniger Geld, weniger schlimm wäre...