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FCK-Trainer lobt ihn als Musterprofi - Testspiel beim BSC Oppau
Beim 1. FC Kaiserslautern ist die Rückennummer 4 wieder zu haben: Bastian Schulz (26), seit 2009 im Trikot mit der Nummer 4 beim FCK unterwegs, wechselt ab sofort zum ambitionierten Nord-Regionalligisten RB Leipzig.
Bastian Schulz, am 1. Juli 2009 von Hannover 96 zum FCK gekommen, hat seinen bis 30. Juni 2012 laufenden Vertrag gestern aufgelöst. Das Nordlicht zog damit einen Schlussstrich aus der für ihn sportlich unbefriedigenden Situation. Schulz gehörte dem Kader nach dem Aufstieg 2010 nur noch selten an, spielte in der vergangenen Rückserie schon keine Rolle mehr.
Allerdings genoss der beliebte Mittelfeldmann den Respekt des Trainers, der „Schulle” stets engagierte Trainingsarbeit und eine tadellose Einstellung attestierte: „Basti hat sich nie hängen gelassen, er hat nie schlechte Stimmung verbreitet, er war immer engagiert.” Auch deshalb habe er RB-Coach Peter Pacult, den Kurz aus gemeinsamer Zeit bei 1860 München gut kennt, Schulz als Verstärkung empfohlen: „Peter Pacult hat einen Spieler gesucht, der eine Abwehr dirigieren kann.”
2009 kam Bastian Schulz von Hannover 96 in die Pfalz. Er war Stammspieler in der Mittelfeldzentrale neben Georges Mandjeck.
Dann verdrängte Jiri Bilek den Niedersachsen. Pech für Schulz, dass er sich Anfang Dezember 2009 beim 1:0-Sieg in Rostock einen Kreuzbandriss zuzog. Durch die lange Pause wurde er weit zurück geworfen. „Ich freue mich für ihn, dass er ein perspektivisch so interessantes Projekt wie das in Leipzig mit begleiten kann”, erklärte Kurz gestern Abend zum Abschied Schulz'. „Ich verliere aber auch einen Top-Profi”, schwärmt Kurz von der Einstellung des klugen Mittelfeldarbeiters: „Er hat auch großen Anteil an unserem Bundesliga-Aufstieg 2010.”
Schulz wird bei RB - was für Rasen Ballsport steht und von Red Bull mit dem Ziel Aufstieg in die Bundesliga gesponsert wird - einen Zwei-Jahres-Vertrag erhalten.
Zufall oder nicht: Jiri Bilek (27), der Schulz verdrängte, letzte Saison aber selbst seinen Stammplatz an Thanos Petsos verlor, wird den FCK möglicherweise ebenfalls verlassen. Bilek weilt in England, hat Kontakte zu Birmingham City und Ipswich Town. Der Tscheche ist seit Januar 2009 beim FCK.
Ansonsten läuft die Vorbereitung der Lauterer Profis auf das Spiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen Bayern München. „Wir müssen uns darauf konzentrieren, eine bessere Kompaktheit zu haben”, betont Trainer Marc Kurz, der taktische Disziplin anmahnt. Gestern Abend nahm Kurz die Bayern im Fernsehen noch einmal unter die Lupe.
Während der Länderspielpause gastiert der FCK am Freitag, 2. September (18.30 Uhr), beim BSC Oppau in Ludwigshafen und trifft in einem Testspiel auf den Drittligisten SV Wehen-Wiesbaden.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau