Wenn der neue Trainer kommt...

    Zitat

    Original von Number_Ten


    Gebe Dir wie schon des öfteren in allen Punkten Recht. Was mich irgendwie
    wundert bzw. verwundert, ist die Tatsache, daß noch nie der Name "Stielike" gefallen ist oder in Erwägung gezogen worden ist. Viele FCK-Anhänger werden wahrscheinlich wieder den "Mannheimer" ablehnen. Aber, er hat m. E. als Trainer der U-21 damals sehr gute Arbeit geleistet. Die Spieler waren offensiv eingestellt, leider war er in einem Spiel einem persönlichen Irrtum unterlegen, weil er in einem wichtigen Spiel (Europa-Meisterschaft) Reserve-Spielern vertraut hatte, die zuvor in einem Freundschaftsspiel vollkommen überzeugt hatten.


    Wir liegen scheinbar recht gut auf einer Wellenlinie. *g*
    Ich hab auch überhaupt kein Problem mit der Vorgeschichte eines Spielers oder Trainers. Kohler hatte vor seinem Wechsel zu Dortmund in einem Sportbild-Interview gesagt, dass er gerne für einen Traditionsverein wie Kaiserslautern auflaufen würde. Wäre eine prima Zugang gewesen und wenn seine Leistung als Manager oder Trainer in Ansätzen den Tugenden oder Erfolgen genügt hätte, die er als Spieler offenbart hat, würde er auch hier akzeptiert worden. Leider ist das nicht so.

    Zitat

    Original von ice


    Wir liegen scheinbar recht gut auf einer Wellenlinie. *g*
    Ich hab auch überhaupt kein Problem mit der Vorgeschichte eines Spielers oder Trainers. Kohler hatte vor seinem Wechsel zu Dortmund in einem Sportbild-Interview gesagt, dass er gerne für einen Traditionsverein wie Kaiserslautern auflaufen würde. Wäre eine prima Zugang gewesen und wenn seine Leistung als Manager oder Trainer in Ansätzen den Tugenden oder Erfolgen genügt hätte, die er als Spieler offenbart hat, würde er auch hier akzeptiert worden. Leider ist das nicht so.


    Was Objektivität und Neutralität, die man (also "ich") sich trotz Mitglied-
    schaft und sehr langen Anhängerdaseins (-vegetierens?) bewahren sollte,
    ja! Ich habe hier schon oft kritisiert, aber ich denke, nie zu Unrecht. Ich habe bisher in all´ den Jahren, in denen ich nun Spiele auf dem Betze be-
    sucht habe, noch nie einen Spieler ausgepfiffen. Einmal gegen den Schiri,
    vor -zig Jahren wegen des m. E. unberechtigten Spielabbruchs, einmal kurz
    gegen Jara, weil er m. E. zum wiederholten Male Sforza ausgewechselt hatte, obwohl andere Spieler bedeutend schlechter waren (Sforza hatte
    damals das Ziel UEFA-Cup-Teilnahme ausgegeben). Man schimpft und flucht
    zwar manchmal, aber auspfeifen? Das darf jemanden aber nicht daran
    hindern - und dies sollte auch niemandem verübelt werden -, berechtigte
    Kritik zu üben.

    betreffend den 12 monaten, wäre das ja ein hezenswunsch, genauso wie nie wieder krieg und frieden auf der welt............................


    ich werde mich auf jeden fall darann halten, und ich hoffe im umkehrschluß, dass dies nicht nur für den trainer gilt sondern auch für die spieler.


    werde definitiv jeden trainer unterstützen (kann das sagen, weil ich überzeugt von unserem vorstand und deren entschlußfindung bin).


    ich hoffe wir gehen egal mit wem guten zeiten entgegen und setzen mit diesem thread ein zeichen, das umfeld (das nervöse) sind nämlich leider wir.


    gutes thema, respekt dem initiator den initiatoren :respekt:

    Einmal editiert, zuletzt von Judas ()

    Erst einmal: Dieser Thread ist wirklich sehr lesenswert mit schön viel Diskussionsstoff. Gut gemacht.
    Zum Thema neuer Trainer: Es wird immer diese Dummköpfe geben, die von Anfang an alles schwarz sehen und auch ohne Rücksicht gleich bei den ersten Fehlpässen oder der ersten Niederlage pfeifen, schimpfen und was weiß ich noch alles.
    Dabei hätte es der neue Trainer mit seiner Mannschaft wirklich verdient, eine faire Chance zu bekommen. Man sollte seine Arbeit mit der Mannschaft zum ersten Mal zwischenbewerten nach der Hinrunde. Ist bis dahin alles ok, sagt eh kaum einer was. Aber läufts bis dahin nicht so besonders, dann sollte ein jeder dem Team auch in der Rückrunde noch die Chance geben, besser zu werden.
    Denn alles braucht nun eben mal seine Zeit, bis Trainer und Mannschaft sich aneinander gewöhnt sind, bis Neuverpflichtungen integriert sind, bis der Trainer vielleicht sein neues System umgesetzt bekommt usw.
    Dennoch gilt: Laufen von Beginn der Vorbereitung an bis hin zum Saisonbeginn schon erhebliche Sachen schief, oder geschieht etwas Prekäres, dann kann auch jeder seine Bedenken äußern!
    http://belzebuwe.oyla9.de

    Ob man ein Jahr oder einen Monat gibt - das muss jeder mit sich selbst ausmachen.


    Entscheidend ist für mich, dass ich nicht Nulpentrainer als Nulpentrainer ablehne, ohne dass sie auch nur den Hauch einer Chance bekommen. Die Zeitspanne ist als grobe Richtung gedacht und auch bei Wolf hat es für mich etwa ein Jahr gedauert, bis ich nicht mehr an ihn glaubte - zu viele Fehler. Und das alles obwohl er seinen ersten Fehler schon machte, als die Mannschaft noch nicht ein mal gespielt hatte - mit dem beibehaltenen Rauswurf von Sforza. Danach hat es mich erfreut, als aus der Not unsere Jungen kamen und hätte er diesen Weg beibehalten, wäre ich auch immer noch für ihn - selbst ohne Aufstieg.


    Egal wer kommt, es wird dauern, bis sein System eingespielt ist und man erkennen kann, wie er mit Mannschaft, Fans und Vorstand umzugehen weiß. Sollte ich eine positive Entwicklung ausmachen - und wenn man so weit am Boden ist, ist man eben auch sehr entwicklungsfähig - brauche ich nicht mal Erfolge.


    Die Reduktion eines Trainers auf Siege ist der größte Mist. Klar dürfen die nicht in einem Mindestmaß fehlen - entscheidender ist aber, ob ich das Gefühl habe, dass es in einem Jahr besser sein wird. Die Frage stelle ich mir und wenn ich sie abschlägig beantworten muss, wird's eben eng mit meiner Zustimmung.

    Ich bin der Meinung wenn ich mit der Ware die ich bekomme nicht zufrieden bin darf ich das sagen.


    Ob das beim Bäcker, Metzger oder in der Autowerkstatt oder sonst wo ist.


    Hier ist die Ware Fußball.


    Der wo schlecht Ware liefert sollte das wissen, damit er etwas ändert und in Zukunft gute Ware liefert.


    Ob ein Fußballer sensibler ist als ein Bäcker, Metzger oder sonst einer in seinem Job und deshalb schneller einen moralischen Anfall bei Kritik bekommt kann ich nicht sagen.


    Sollte das so sein war Möller nicht die einzige Heulsuse im deutschen Profifußball.

    Diego


    natürlich darfst du deinen bäcker kritisieren, wenn dir das brot nicht schmeckt. und wenn ers nicht besser macht, gehst du eben nimmer hin, gibt ja genug andere. umgekehrt braucht sich der bäcker aber auch nicht alles gefallen zu lassen. wenn ihn ein kunde vor versammelter mannschaft anbrüllt und zusammensch***t, kann er den rausschmeissen und ihm sagen, dass er nimmer wiederkommen braucht. gibt ja genug andere, ne?


    ausserdem hast du die ware, für die du bezahlt hast, beim FCK ja bekommen. 90 minuten fussball kriegst du für dein eintrittsgeld immer. von schönem oder erfolgreichem fussball steht nirgendwo was. sonst würd ich mir fürn zehner extra natürlich nur tickets für 3-0 heimsiege kaufen.


    der ganz entscheidende unterschied zum bäcker mit seiner ware brot ist aber, dass du als FCK-zuschauer entscheidend am gelingen des produkts mitwirken kannst, genauso wie am misslingen. letztendlich sind alle im stadion daran beteiligt, auch der berühmte 12. mann.


    ich war letztlich mal wieder im zirkus, wo ein junger jongleur an einem trick mit geschirr gescheitert ist. ich könnts zwar nicht, hab aber vergleichbare nummern schon öfters gesehen, kann also für nen profi nicht soooo schwer sein. der junge hat sich dreimal blamiert, aber das publikum hat ihn nicht fallen lassen. als ers im vierten versuch endlich schaffte, hat das zelt getobt. das - und nicht die tausendmal spektakulärere trapeznummer - war der absolute höhepunkt des abends. nicht der junge artist hats geschafft sondern wir alle, genau wie beim 60er spiel, das die mannschaft alleine nie gewonnen hätte...

    Einmal editiert, zuletzt von kalusha ()

    Das hast Du treffend analysiert Kalusha.
    Aber bei uns ist es doch auch so, daß viele Bäcker oder die, die sich für einen halten, den Teig versalzen!

    Zitat

    Original von klenser
    Aber bei uns ist es doch auch so, daß viele Bäcker oder die, die sich für einen halten, den Teig versalzen!


    da hast du natürlich recht. wenn der FCK brot verkaufen würd, hätt ich schon längst den bäcker gewechselt. aber grundsätzlich lebt sichs wesentlich leichter wenn man mit derselben einstellung auf den Betze geht wie in den zirkus. :P

    Selbst wenn Sforza als Trainer kommen sollte, wovor uns irgendeine höhere Macht behüten möge, werde ich Team und Coach eine Frist einräumen, die nötig ist etwas aufzubauen. Die eine Saison ist da schon ein vernünftiger Ansatz, aber bei schlüssigem Konzept und wenn der Wille im Team zu spüren ist, kann das natürlich auch länger sein. Für mich am Allerwichtigsten ist aber das der Blick in die Zukunft,der egal wer kommt, nur vom Fröhnerhof ausgehen kann. Alles andere ist für mich schlicht Hühnerkacke.

    Wir kommen wieder....:schild: