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Schöne Bescherung der F-Jugend der SpVgg Bad Bergzabern/Pleisweiler. Sie darf mit Christian Tiffert und Kollegen einlaufen.
Hintergrund: FCK kann verlorene Substanz in der Offensive bisher nicht ersetzen
15 Spiele, elf Tore - zwei davon gar noch Eigentore: Der 1. FC Kaiserslautern ist in Sachen Chancenauswertung Schlusslicht und deshalb Drittletzter der Fußball-Bundesliga. Eine Ursachenforschung.
Die Abgänge: Der FCK hat nach dem Aufstieg 2010 mit Jendrisek, Sam und Mandjeck, der der perfekte Sechser hätte werden können, Substanz eingebüßt. Im Sommer ging mit Lakic der Torjäger, mit Moravek und Ilicevic verlor der FCK zwei sehr torgefährliche Offensivspieler.
Die Einkäufe: Mit Stiven Rivic und Chadli Amri kamen 2010 zwei Außenbahnspieler. Beide galten als gesetzte Größen. Sie sind für FCK-Verhältnisse teure Spieler, haben bis 2013 laufende Verträge. Beide sind mangels Leistung seit Sommer nicht mehr im Profi-Kader, trainieren mit dem Regionalliga-Team. Sie belasten den Etat. Ilian Micanski kam vor einem Jahr mit dem Ruf, in Polen Torjäger gewesen zu sein. Der Vorschusslorbeer ist welk - Micanski scheint körperlich nicht robust genug, den Bundesliga-Alltag zu meistern.
Der Bulgare läuft von einer Verletzung in die nächste. Vertragsende: 2014. Im Sommer kam Itay Shechter für vier Jahre aus Israel. Gute Ansätze, aber es ist ein langer Integrationsprozess - sprachlich wie sportlich. Dorge Kouemaha, Leihgabe des FC Brügge, arbeitet für zwei, trifft aber viel zu selten. Die teure Hoffnung, dass Gil Vermouth im Mittelfeld Moravek ersetzen kann, scheint trügerisch: Biss und Tempo fehlen. Olcay Sahan kann viel, traut sich aber zu wenig. Hochbegabt, aber ohne richtige Vorbereitung: Konstantinos Fortounis.
Standards: Letzte Saison eine tolle Lauterer Waffe. In diesem Jahr vergaben auch die kopfballstarken Abwehr-Asse Amedick, Rodnei oder Abel bislang beste Chancen.
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Nils berichtet: Hand in Hand beim FCK
Fußball ist auch Glückssache. Glück hatten die F-Jugend der Spielvereinigung Bad Bergzabern/Pleisweiler und die G-Junioren der JSG Schönenberg. Bei der RHEINPFALZ-Aktion „Hand in Hand mit Euren Idolen einlaufen” wurden sie als Hauptgewinner ausgelost. Am 28. April laufen die Schönenberger mit den Stars aus Dortmund, die Kicker aus Bad Bergzabern mit den FCK-Assen Hand in Hand ein. „Eine tolle Aktion, da hätten alle verdient gehabt, zu gewinnen”, sagte Christian Tiffert.
Der FCK-Kapitän nahm die Auslosung vor und verriet: „Ich wünsche mir, einmal mit meinen Kindern einlaufen zu dürfen.” 210 Mannschaften machten mit, viele schickten mit tollen Ideen gestaltete Vorstellungen, schrieben nette Briefe oder bewarben sich schlicht mit einer E-Mail oder einer Postkarte. Die Chance war zwar für alle gleich, aber leider konnten nur zwei gewinnen. Benedikt Dutkiewicz, gerade sechs geworden, kann noch nicht schreiben. Also beauftragte er Mutter Astrid, die Bewerbung für seine Schönenberger zu schreiben. Benedikt hatte Glück!
Liebevoll hat zum Beispiel die F1 des TuS Winzeln die Wappen von FCK und BVB gemalt, die SG Unteres Eistal stellt sich mit Steckbriefen vor - witzig die Position von Trainer Carsten Haase: Spielfeldrand. Julien Zinser ist neun; toll, wie er die E1 des SV Ruchheim vorstellt. Ob die F II des TuS Bolanden, die F 3 von Eintracht Lambsheim: Sie malten, sie porträtierten. Sie waren im Topf - wie die Bambini des VfL Elmstein, die E2 des VfR Kandel, die F2 des TuS Altrip. Und, und, und. Ein großes Dankeschön an alle Mitmacher!
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau