Verständlich oder nicht, die eigene Mannschaft oder einzelne Spieler auszupfeifen schadet dem Verein massiv.
Ich war letzte Saison auch häufig verzweifelt und wütend - wenn man dem Verein aber nicht schaden möchte, dann muss man sich halt soweit im Griff haben, dass man nicht pfeift.
Auch wenn ich den Frust gut verstehe, eine verunsicherte Mannschaft auszupfeifen hilft gar nichts. So hart es manchmal ist, weil man mit seinem Frust irgendwo hin möchte, weil man die Mannschaft wachrüteln möchte, pfeifen schadet.
Ob die Mannschaft noch mal die Kurve gekriegt hätte, wenn unsere Fans noch positiver gewesen wären, ist sehr zweifelhaft - deshalb möchte ich mich nicht an der Legendenbildung beteiligen, dass die Fans den Abstieg verschuldet haben. Auch war die Stimmung bis zu der Niederlage in Mainz in der West auch nicht so schlimm, dass ich hier jetzt Fan-Schelte betreiben möchte.
Was allerdings gegen Sukuta und Wagner gelaufen ist war unterste Schublade. Dafür habe ich kein Verständnis.
Wer sich selbst so schlecht im Griff hat, dass er dem Verein durch seine Unmutsbezeugungen schadet, sollte sich nicht Fan nennen.
Es gibt übrigens Situationen, bei denen ich Pfeifen für sinnvoll erarchte: Wenn die Mannschaft so selbstbewusst ist, dass sie arrogant oder satt wird.
Aber davon waren wir in den letzten JAhren leider sehr, sehr weit entfernt. Das wird vermutlich nicht so schnell unser Problem.