Deutsche Bahn, lässt Überlebende stehen

  • Für das deutsche Ehepaar Bleser aus dem Westerwald wurde der geplante Urlaub in der Toskana zum Albtraum. Sie befanden sich an Bord der "Costa Concordia" als diese verunglückte und kenterte. Nach ihrer Rettung hätte es eigentlich nicht mehr schlimmer kommen können, doch für die beiden ging nun eine Odyssee in die Heimat los.
    Quelle:
    http://www.gmx.net/themen/nach…aesst-ueberlebende-stehen

    :schild: Eine Liebe ein Leben lang :schal:
    „Großer FCK deine Lieder singen wir voller Liebe wieder, wir stehen zu dir bis zum Tod, unsere Farben sind Weiß und Rot.“

  • Wie runiniere ich den Ruf meines Unternehmens. Fragen bitte an die DB

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • mag ja alles sein, ist sicher auch blöd von der Bahn - aber es ist Aufgabe der Reederei/des Reiseveranstalters die Passagiere nach Hause zu bringen.
    Peinlich, peinlich, dass die das nicht hingekriegt haben...

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    KEINE PFIFFE GEGEN UNSERE MANNSCHAFT IN DER WEST


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  • Hö? Also Reiseveranstalter kommen doch erst am Flughafen etc ins Spiel und nicht schon an der Haustür. Und nach Frankfurt brachte man die Leute doch.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • und ließ sie dann mittellos auf dem Bahnhof stehen, nur notdürftig bekleidet und ohne Geld für eine Fahrkarte?


    Das ist nicht was ich erwarte, wenn auf einer gebuchten Reise ein Unglück passiert.


    Mein Reiseveranstalter hat sich damals bei der Vulkangeschichte um alles gekümmert und da war ich weit, weit weniger in Problemen, als die verhinderten Bahnreisen hier...

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    KEINE PFIFFE GEGEN UNSERE MANNSCHAFT IN DER WEST


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  • Eine Reederei die eine Katastrophe zu verantworten hat, kümmert sich bei der Rückreise der Überlebenden nur bis zu dem Punkt den sie geradeso erfüllen muss. Gleichzeitig fährt ein weiteres Schiff dieser Reederei mit Tschingarassabum und Häppchen am Wrack der Katastrophe vorbei. Hey, com` on - the show must go on.
    Ein ehemalig sehr gut funktionierendes Staatsunternehmen (Vom Bürger für die Bürger), lässt jedes Mitgefühl vermissen. Ein Angestellter dieses Unternehmens setzt der Gefühlskälte dann noch die Krone auf. Angst um den Arbeitsplatz ?
    Bitte weiter dem Markt huldigen, deregulieren, privatisieren und vor allem die Steuern senken. Es menschelt noch viel zu sehr in unserem System ...

  • Die böse,böse Bahn!!


    Was denkt ihr was so alles bei der Bahn als ausrede gebraucht wird und wer da alles aufschlägt!
    Kann man glauben oder auch nicht..der Zugbegleiter hat nicht die Möglichkeit einer Überprüfung der Notlage!


    Wenn ich im Ausland zu schaden komme setze ich mich mit dem Konsulat in Verbindung. Wird es so gemacht wie
    hier beschrieben..dann geht man nicht direkt zum Zug, sondern an einen Schalter oder das Reisebüro, erkläre
    den Sachverhalt und ich Wette dass niemand abgewiesen wird wenn ein Notfall besteht!
    Die Zugbegleiter sind im übrigen nicht der Ansprechpartner in solchen Fällen und müssen so reagieren!

  • Hier wird vom Bahnperonal gesprochen und nicht vom Zugbegleiter... Ich denke die waren am Schalter und wurden abgelehnt.. die Bahn wirft ja auch Abends/Nachts Kinder aus den Zügen und zwar an einsamen Bahnhöfen.. Die DB muss eben noch viel dazulernen..

    :schild: Eine Liebe ein Leben lang :schal:
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  • Meiner Meinung nach ist das völlig egal wer gefragt wurde. Die beiden hatten angegeben, dass sie gültige Fahrkarten besessen haben, welche schon vor der Reise gebucht und bezahlt wurden. Sowas kann man nachprüfen. Wenn es sein muss auch nach der Fahrt, wenn man die Personalien festgestellt hat. Das ist eine Riesensauerei der Bahn, wenn diese nicht das hingekommen.

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht

  • Also ich hätte es nicht gedacht, dass es nach dem anderen Beitrag so weit kommt, aber hier bin ich der völlig gleichen Meinung wie Pfälzer. Manchmal würde ich mir echt wünschen, dass die Leute sich mal in die jeweilige Situation versetzen und nicht nur in die des Betroffenen und sich immer ein Feindbild gesucht wird.


    Erster Schritt, den man in einem solchen Fall als Betroffener macht oder machen sollte: Man geht zum Konsulat bzw. zur Botschaft im Ausland und bittet um Hilfe bzw. ein Anruf hätte sehr wahrscheinlich auch ausgereicht. Die müssen und werden einem dann auch in einem solchen Fall helfen. Schließlich wäre es in einem solchen Fall auch angebracht sich einen neuen Pass/Personalausweis zu besorgen.


    So blöd es aus der Sicht der Betroffenen klingt, aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Zugbegleiter jeden Tag hunderte, tausende tolle Ausreden hören. Und in diesem Fall kann ihnen nur der Zugbegleiter den Zutritt verweigert haben, wenn ich das richtig aus dem Artikel lese. Wenn sie da jede im Detail prüfen würden, könnten die ihren Job gar nicht machen bzw. der Zug würde nie losfahren.. Dafür ist das Bahnpersonal am Bahnhof zuständig, zumal wenn sie an einem größeren Bahnhof waren.


    Aus der Perspektive des Ehepaars ist das mehr als ärgerlich und verständlich, aber aus der Perspektive der Bahn und deren Beschäftigen auch.


    Echt, ich muss wirklich den Kopf schütteln, dass sowas als "Nachricht" gilt... Zumal der Leitsatz des Journalismus lautet: "News is what's different." Hier gibt's nichts neues, sondern mal wieder ums pauschale Draufhauen auf die Bahn. Und nein, ich bin weder Mitarbeiter noch ein besonders großer Fan der Deutschen Bahn.

    Dehäm is dehäm: Wer reist, lernt das umso mehr schätzen.