ZitatAlles anzeigenFCK-Boss warnt vor Panikmache
„Das war mental ein großer Rückschlag.” Stefan Kuntz, der Vorstandsvorsitzende des Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern, gestern in der Bewertung des bitteren 0:1 (0:0) gegen den 1. FC Köln.
So schwerwiegend die Niederlage auch ist, so angespannt sich die Lage des FCK in der Tabelle auch darstellt - Kuntz mahnt, die Situation sachlich zu bewerten und nicht panikartig zu reagieren. Die Anhänger des Vereins dürften sicher sein, dass die Verantwortlichen „sehenden Auges” mit der Situation umzugehen verstünden.
„Die große Sorge um die Mannschaft und den Verein schlägt bei unseren treuen Fans und Anhängern in Resignation und überzogene Kritik um”, stellt Kuntz jetzt - wie schon in kritischen Tagen der Vorsaison - fest. Ein Funken Optimismus müsse aber bleiben. „Wir können doch nicht aufgeben! Aufgeben wäre das Schlimmste”, sagte Kuntz.
Er ist überzeugt davon, die Kaderqualität durch die fünf neuen Spieler entscheidend zu verbessern. Ein wenig Geduld, ein bisschen Zeit aber brauche auch dieser Prozess.
Kuntz verweist darauf, dass der FCK auf der Suche nach Verstärkungen routinierte Lösungen anstrebte. „Wir waren ja mit Hanno Balitsch auch sehr weit - bis das Angebot aus Nürnberg kam”, erinnerte der FCK-Chef. Dass Neuzugang Ariel Borysiuk bei seiner Premiere nach 40 Minuten Gelb-Rot sah, schreibt Kuntz der Übermotivation des 20-jährigen Polen zu. Er soll jetzt rasch den Umzug seiner Familie bewerkstelligen und nach der Sperre wieder angreifen.
Wieder ein- und angreifen will Pierre De Wit, der nach schwerer Grippe heute erste Gehversuche unternehmen soll. „Pierre werde ich nur schwer zurückhalten können”, weiß Trainer Marco Kurz um den großen Ehrgeiz des Mittelfeldkämpfers.
Jan Simunek arbeitet heute individuell mit Fitness-Coach Oliver Schäfer. Nicht trainieren konnte gestern Alexander Bugera wegen eines bösen Blutergusses am Spann. Dorge Kouemaha läuft wieder, fehlt aber noch mindestens zwei Wochen.
Heute sind Mannschaft und Trainerstab beim Empfang für Weltmeister Horst Eckel. „Ein großer Mann, ich hatte die Ehre ihn kennenzulernen. Ein sehr angenehmer Mensch”, sagt Marco Kurz.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau