ZitatAlles anzeigenFCK hat Derby-Punkte nötig - Spannung in Abstiegszone - Dicks Genesungswünsche für Herrmann
Derby hin, Derby her: Die Partie des 23. Spieltags der Fußball-Bundesliga am Samstag (15.30 Uhr) beim FSV Mainz 05 ist für den 1. FC Kaiserslautern von immenser Bedeutung. Die Roten Teufel müssen sich ab jetzt jeden Punkt krallen, den sie kriegen können, um das Abstiegsgespenst bis zum Saisonfinale am 5. Mai zu vertreiben.
„Für mich zählt jetzt nur der Samstag, nur das Derby in Mainz”, sagte FCK-Trainer Marco Kurz gestern zum Auftakt der Vorbereitungswoche auf die Partie in der ausverkauften neuen Arena, „mit einem guten Auftritt dort können wir Schwung mit in die kommenden Wochen nehmen.” Die werden schwer genug - die Gegner nach dem Derby heißen Wolfsburg, Stuttgart und Schalke.
Auf dem Weg der Besserung beim FCK sind Linksverteidiger Alexander Bugera nach seiner Fußprellung und Stürmer Itay Shechter (Muskelverhärtung). Beide absolvierten gestern eine leichte Einheit, Bugera soll möglichst heute wieder mit der Mannschaft trainieren. Shechter und Bugeras Linksverteidiger-Kollege Leon Jessen, dem seine Zehenverletzung wieder zu schaffen macht, sollen baldmöglichst wieder das gesamte Pensum absolvieren können.
Davon ist Nationalmannschafts-Kandidat Patrick Herrmann von Borussia Mönchengladbach weit entfernt. Der Schütze des 1:0 beim 2:1 der „Fohlen” am Samstag beim FCK erlitt in der 36. Minute einen Schlüsselbeinbruch und fällt sechs Wochen aus. „Ich glaube, es hat jeder gesehen, dass es keine Absicht war”, sagte sein Kontrahent Florian Dick, „wir waren Schulter an Schulter und wollten beide zum Ball. Patrick hat sich beim Zusammenprall verletzt.”
Gleich nach dem Spiel war Dick in der Gladbacher Kabine, um sich nach Herrmann zu erkundigen, da war dieser allerdings schon in Krankenhaus. Weil Herrmanns Handynummer, die Dick bekam, veraltet war, hat der Lauterer dem Gladbacher ein Fax mit den besten Genesungswünschen zukommen lassen. „Ich hab' ihm geschrieben, dass es keine Absicht war, dass es eine blöde Situation war und dass ich hoffe, dass er schnell wieder auf die Füße und auf den Platz kommt”, verriet Dick. Herrmann und Borussia Mönchengladbach zeigten sich sehr erfreut über das Fax.
Mit Blick auf das Schneckenrennen am Tabellenende, das sich der FCK als Drittletzter mit den punktgleichen Augsburgern (17.), Freiburgern (18.) und den zwei Zähler besseren Berlinern (15.) liefert, betonte Dick: „Einerseits gut, dass alles noch so eng beisammen ist - andererseits ändert das nichts daran, dass wir dringend punkten müssen. Du kannst so viel reden, wie du willst - das Selbstvertrauen holst du dir nur samstags auf dem Platz.”
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Das Wort zum Sport
„Dann waren Sie noch nicht auf unserem Trainingsplatz.”
FCK-Trainer Marco Kurz nach der 1:2-Niederlage am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach zur Frage eines Journalisten, ob es geplant sei, den Rasen im Fritz-Walter-Stadion auszutauschen, weil er so ramponiert aussehe. Die Spielfläche auf Trainingsplatz vier allerdings ist ob des starken Frosts Anfang Februar in einem noch schlechteren Zustand. Sie soll ausgetauscht werden, sobald es etwas wärmer ist.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau