ZitatAlles anzeigenDer Wechsel von Stürmer Kwame Nsor zum Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern (DIE RHEINPFALZ informierte) ist in trockenen Tüchern. Ob der 19-jährige Perspektivspieler schon zum Trainingsauftakt morgen um 15 Uhr dabei sein kann, ist offen.
Der FCK wartet noch auf die Gastspielerlaubnis des französischen Zweitliga-Absteigers FC Metz. Die ist versicherungstechnisch notwendig, weil Nsors Vertrag beim FCM noch zwei Wochen läuft, bis 30. Juni. Mit seinen 1,88 Metern ist der ghanaische U20-Nationalspieler ein langer Stürmer - wie ihn der FCK bisher noch nicht im neuen Kader hatte. Er erhält bei den Lauterern einen bis 30. Juni 2016 gültigen Vertrag.
„Wir sichern uns so die Dienste eines jungen talentierten Stürmers, in dem wir großes Entwicklungspotenzial sehen”, sagt FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz. Zum Ende der abgelaufenen Spielzeit hat Nsor den Sprung in Metz' erste Mannschaft geschafft und in sechs Spielen zwei Tore erzielt.
Vor einem Wechsel zum FCK steht Innenverteidiger Enis Hajri (29/unter anderem FSV Lu-Oggersheim), derzeit noch in China für Henan Jianye am Ball. Weiter interessiert sind die Lauterer an einer Verpflichtung des Zweitliga-Mit-Torschützenkönigs Nick Proschwitz (25/1,92 Meter), der noch bis 2013 beim SC Paderborn unter Vertrag steht. Er traf in 33 Spielen 17-mal. Die Verhandlungen laufen. Einer der Kandidaten für die offensive Außenbahn ist der österreichische Nationalspieler Christopher Drazan (21) von Rapid Wien.
Sicher dabei sind morgen beim Vorbereitungsstart in Kaiserslautern die vier Neuzugänge Enis Alushi, Mimoun Azaouagh, Albert Bunjaku und David Hohs. Für die Zuschauer, denen zu Beginn des ersten Trainings die neuen FCK-Trikots und das neue Logo - das eine Rückkehr zum alten Schriftzug bedeutet - präsentiert werden, ist die Südtribüne im Fritz-Walter-Stadion geöffnet.
Der neue Trainer Franco Foda betont: „Ich bin überzeugt, dass wir bis zu Beginn der Meisterschaftsrunde Anfang August eine schlagkräftige Truppe beisammen haben werden und unsere Ziele erreichen.” Als größte Konkurrenten der Roten Teufel im Aufstiegskampf erachtet der 46-Jährige die beiden Mitabsteiger Hertha BSC Berlin (falls es nach dem sportgerichtlichen Nachspiel dabei bleibt) und 1. FC Köln sowie 1860 München, den FC St. Pauli, den MSV Duisburg, den VfL Bochum und möglicherweise auch den SC Paderborn.
Zum Auftakt morgen ist auch der am Saisonende erneut verletzte Innenverteidiger Jan Simunek wieder zurück. „Jan hat beim Reha-Trainer alles mitgemacht und kann deshalb wieder dabei sein”, sagt Foda.
Als Verstärkung für sein Trainerteam, in dem sein einstiger Mitspieler Gerry Ehrmann zumindest bis 2015 in bewährter Manier für die Torhüter zuständig bleiben wird, hat Foda Thomas Kristl (49) mitgebracht. Der ehemalige Bundesliga-Profi war 2008 Chefcoach des jetzigen Lauterer Zweitliga-Konkurrenten SSV Jahn Regensburg und assistierte Foda von 2009 bis zu dessen Entlassung im April dieses Jahres bei Sturm Graz.
Danach war er beim SK Sturm Interimstrainer für den entlassenen Foda, der zuvor angekündigt hatte, den Vertrag in Graz nicht mehr zu verlängern. „Thomas und ich haben schon drei Jahre gut zusammengearbeitet, er hat bei mir einen hohen Stellenwert”, sagt Foda, „er weiß, wie ich ticke.” Der Chefcoach setzt auch im Trainerteam auf Mannschaftsgeist und rege Kommunikation. Er betont zudem den hohen Stellenwert von Assistenz- und Fitnesstrainer Oliver Schäfer.
An den ersten Trainingstagen des FCK fehlt Mittelfeldspieler Konstantinos Fortounis: Der 19-Jährige spielt heute (20.45 Uhr) mit dem griechischen Nationalteam bei der EM gegen die favorisierten Russen.
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Ludwigshafener Rundschau