Pfalzadler, Du hast recht .... ich komme wieder.
Mit soviel Zuspruch von so vielen Seiten hatte ich nicht gerechnet. Vielen Dank dafür. Freut mich dass es doch etliche sind die es ähnlich sehen wie ich.
Ich entnehme dieser Diskussion, dass manche meinen, sich dadurch dass sie 800 km fahren, 2000+ Euro ausgeben oder seit 44 Jahren dabei sind sich das Recht "erkaufen" zu pfeifen (für mich sind es nur 300 km und 1500 Euro und 10 Jahre). Nun, dies ist ein freies Land, und jeder darf pfeien soviel er will, auch im Fritz-Walter Stadion. Das respektiere ich. Für mich ist Pfeifen aber vereinsschädigendes Verhalten. Damit meine ich nicht die, die mal Sch***e rufen oder mal abwinken, sondern die, die am Sonntag in der Halbzeit minutenlang gepfiffen haben und Lexa und Opara schon bei der ersten Ballannahme beschimpft haben. Ich fordere alle Pfeifer und Unmutäußerer auf, uns auch nur einen Fall zu nennen wo pfeifen etwas gebracht hat.
Es ist doch so. Die Mannschaft spielt schlecht. Es kommen Pfiffe. Danach spielt sie immer noch schlecht wenn nicht schlechter. Das Pfeifen trifft alle. Meint ihr, einem Bellinghausen oder Schönheim finden es gut wenn ein Opara oder Daham ausgepfiffen werden? Und auch potentielle neue Spieler, Trainer, Funktionäre denken sich. Will ich wirklich dahin, wo die Zuschauer pfeifen? Umgekehrt, war es früher so und kann wieder werden, dass potentielle Spieler, Trainer, Funktionäre sich denken: Boah, Betze ist super. Da wird jeder angefeuert, auch der wo keinen gerade Ball spielen kann ... Was ich sagen will ist, durch pfeifen wird nichts besser, nur vieles schlechter.
Das wisst ihr Pfeifer und Unmutsäußerer auch! Ihr wisst, dass es langfristig dem FCK schadet wenn ihr pfeift. Ihr tut es trotzdem. Ihr seid Egoisten, weil ihr eure eigenen Gefühle (nämlich die pfeifen zu wollen) über das Wohl des Vereins stellt (und das damit rechtfertigt dass ihr soweit gefahren seit, und soviel Zeit und Geld geopfert habt). Ihr seid Schönwetterfans, weil ihr sobald doch ein Ball ins Tor fällt, oder Zwischenstände von anderen Plätzen kommen, plötzlich wieder jubelt. Aber wie gesagt, ich respektiere die verfassungsmäßig garantierte Freiheit, überall und immer pfeifen zu dürfen.
Ich kann es menschlich nachvollziehen wenn ihr pfeift, ich bin manchmal auch kurz davor. Ich ärgere mich auch! Aber genauso wie ich von den Spielern erwarte, dass sie ihre Aufgabe auf dem Platz erfüllen, erfülle ich meine Aufgabe in der Westkurve, nämlich für gute Stimmung zu sorgen. Auch wenn die Spieler ihre Aufgabe nicht erfüllen, gehe ich mit gutem Beispiel voran. Auch wenn es 6 Jahre lang nicht so läuft wie ich es mir vorstelle. Auch wenn es 100 Jare nicht läuft. Wie gesagt, ich meine nicht die, denen mal ein Pfiff rausrutscht oder eine Unmutsäußerung.
Behandelt ihr eure Frau und Kinder auch so? "Nur wenn Du Leistung bringst, habe ich Dich lieb. Wenn nicht, pfeife ich Dich aus."
Kritik ist gut und nötig, aber die muss man intern üben. Dazu gibt es das Instrument der Mitgliederversammlung, aber wer solange nicht warten will, kann zum Training gehen (am besten zu Beginn der Woche). Da kann man auch mal pfeifen, oder ein Transparent ausrollen. Da macht man nichts kaputt.
Aber sonntags um 14 Uhr kämpft unser Verein gegen einen anderen Verein. Und da haben wir geschlossen aufzutreten, egal wie die Randbedingungen sind