"Ich fühl mich sicher!"


  • Zitat

    Am 1. November 2012 haben wir "Ich fühl‘ mich sicher!" ins Leben gerufen. Warum? Als regelmäßige Stadiongänger sind wir fest davon überzeugt, dass der Besuch eines Fußballspiels hierzulande nicht mit einem erheblichen Sicherheitsrisiko verbunden ist. Doch die vermehrten Diskussionen um Gewalt beim Fußball offenbaren eine große Diskrepanz zwischen der subjektiv empfundenen Sicherheit der Stadionbesucher und der in den Medien und von der Politik vermittelten Unsicherheit.


    Um diesem Zerrbild entgegenzuwirken, möchten wir uns zusammenschließen und gemeinsam sagen: "Wir fühlen uns sicher!" Lasst uns die Deutungshoheit über uns Fans nicht jenen überlassen, die die Stadien nur von außen kennen. Jenen Politikern und (Polizei-)Lobbyisten, die mit ihren ständigen Rufen nach härteren Strafen vor allem Wahlkampf- und Eigeninteressen verfolgen. Dem möchten wir ein schlagkräftiges Argument entgegensetzen: Nämlich die große Masse, die Woche für Woche angstfrei in die hiesigen Stadien strömt, und deren Größe und Vielfalt wir auf "Ich fühl‘ mich sicher!" dokumentieren möchten.


    Wer sich sicher im Stadion fühlt kann diese Aktion von schwatzgelb.de unterstützen:


    http://www.ich-fuehl-mich-sicher.de/


    Ich hab mich eingetragen.


    Vielleicht kann jemand den Banner einfügen. Ich bekomms nicht hin.


    Edith:
    Danke fürs einfügen.

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht

    Einmal editiert, zuletzt von rees1973 ()

  • Kommt darauf an was mit ich fühle mich sicher gemeint ist?
    Wenn man die gesundheitsschädlichen Bengalos und Rauchbomben dazu zählt fühle ich mich nicht sicher.

    Eine Signatur ist im Moment nicht verfügbar. Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung - für diese Einschränkung bitten wir um ihr Verständnis

  • Du bist aber auch nicht sicher davor, dass dir dein - angetrunkener - Sitznachbar eine aufs Maul haut, einfach so. Es gibt Dinge, die sich nur sehr schwer verhindern lassen, Bengalos und Rauchbomben gehören da leider dazu. Wenn du das im Hinblick auf die Sicherheit derart stark bewertest, wird es unter keinen Umständen jemals zu einem sicheren Stadionerlebnis kommen. Davon ausgehend, dass ich seit ich 7 bin immer öfter auf den Betze gegangen bin, damals natürlich in elterlicher Begleitung, später auch Spiele FCK-unabhängig im ganzen Bundesgebiet besucht habe und seit einigen Jahren sehr häufig die Heimspiele des FCK besuche, war für mich seither jedes Spiel "sicher". Ich hatte noch keine Probleme mit den Ordnungskräften und/oder anderen Fans. Für mich sind die Stadien in Deutschland schon heute sicher; jedenfalls im Hinblick auf das von der DFL ins Spiel gebrachte Konzeptpapier.

  • Kommt darauf an was mit ich fühle mich sicher gemeint ist?
    Wenn man die gesundheitsschädlichen Bengalos und Rauchbomben dazu zählt fühle ich mich nicht sicher.


    Wie oft kommt denn sowas bei einem Heimspiel vor? Oder gehst du nur von Auswärtspielen aus? Wo fühlst du dich überhaupt sicher? Im Straßenverkehr mit den vielen Abgasen, im Büro beim Elektrosmog? Wieviele Krebserkrankungen sind den durch Rauchbomben verursacht worden? Wo bist du im Stadion? Wieviele Brandopfer wurden denn da durch Bengalos verursacht?

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht

  • Versucht doch dieses hekle Thema so objektiv wie möglich zu behandeln. Es gibt nirgendwo die "absolute Sicherheit"!
    Im speziellen Fall "Stadionsicherheit" schon gar nicht.
    Dennoch sollte man so sachlich wie möglich eine Diskussion führen, die eine unter den bekannten und eventuell zu ändernden Rahmenbedingungen optimale Stadionsicherheit zur Folge haben sollte.
    Damit meine ich, dass niemand verängstigt ein Stadion betreten muss, aber auch niemand das Recht hat, einen anderen Stadionbesucher zu gefährden.


  • Quelle: 11 Freunde

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Diese Aktion finde ich unterstützenswert. Ich persönlich fühle mich im Stadion schon sicher und so richtig Angst hatte ich bisher noch nie. Solche Aussagen, wie "Heutzutage kann man nicht mehr mit Kindern ins Stadion gehen", finde ich Schwachsinn! Natürlich bleibt festzuhalten, dass es beim Fußball auch Probleme gibt und Gewalt sowie Sachbeschädigungen etc. im und natürlich auch außerhalb des Stadion rein gar nichts zu suchen haben, aber die Medien machen daraus einfach ein viel zu großes Theater. Genau darum geht es bei dieser Aktion, deshalb Daumen hoch! :thumbup:

  • Ich gehe oft mit der Familie ins Stadion (frau & Kinder) und wir hatten da noch nie ein unsicheres Gefühl. Weder bei der Anreise, noch auf oder im Stadium.
    D.h. aber nicht, daß es insgesamt rund um den Fussball nichts zu verbessern wäre!
    (s.a. Vorschreiber!)

    "Ich bin mit großer Euphorie an die Aufgabe herangegangen. Aber wenn ich alle Details gewusst hätte, weiß ich gar nicht, ob ich es wirklich gemacht hätte."

  • @ canelon
    Du gehst schon ein paar Jahre ins Stadion, auch Auswärts.
    Dann hast du auch mitbekommen, dass sich die Spirale der Gewaltbereitschaft immer größer wird und sich immer schneller dreht.
    Klar haben sich schon zu Fritz Walters Zeiten Fans mit der Polizei gekloppt, aber es war nicht in der Masse.
    Wenn ich die Menge der Gewaltbereitschaft mit der vor 10 Jahren vergleiche, muss ich sagen sie ist ums zigfache gestiegen,
    wenn ich mir vorstelle die Entwicklung der Gewaltbereitschaft geht so weiter, werden in 10 Jahren Tote bei einem Fußballspiel nichts besonderes mehr sein.
    Man könnte dann sagen, im Vergleich zu den Toten im Straßenverkehr sind noch wenig, oder Tote bei einem Flugzeug Absturz, usw.
    Ich habe keine Angst ins Stadion zu gehen, was mir Angst macht ist die Entwicklung der Fanszene und wo sie hinführen könnte, wenn man nichts dagegen tut.


    @rees
    Wenn ich bei einem Heimspiel im Familienblock sitze kommt es auf den Wind an.
    Denn im Gästeblöck wird fast immer gezündelt, genau wie FCK Fans bei Auswärtsspielen fast immer zündeln.


    @ betze1963


    Man wird die Gewaltbereitschaft nie ganz ausschließen können.
    Verringern könnte man sie wenn man dagegen Gesetze macht.
    Gesetze nicht vom DFB/DFL sondern vom Staat,
    z.B. statt 1 Jahr Stadionverbot, 1 Jahr auf Bewährung.
    Hab heute die Bilder von Dresden in Hannover gesehen.
    Hab mich gefragt, was passiert wenn sie die Polizei mal völlig raushält?
    Die Fangruppen mal machen lässt was sie wollen.
    Verletzte müssen die kosten selbst tragen.


    Wer würde sich ohne Polizei im Stadion, oder um ein stinknormales Fußballspiel herum noch sicher fühlen?

    Eine Signatur ist im Moment nicht verfügbar. Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung - für diese Einschränkung bitten wir um ihr Verständnis

    Einmal editiert, zuletzt von Sokrates ()