ZitatAlles anzeigenRing kommt - Linsmayer zum SVS
Knapp fünf Wochen vor dem ersten Spieltag der Saison 2013/2014 in der Zweiten Fußball-Bundesliga beginnt der 1. FC Kaiserslautern heute (17 Uhr) mit dem Training. Mit der Verpflichtung des zentralen Mittelfeldspielers Alexander Ring (22) vom finnischen Hauptstadtklub HJK Helsinki steht nun auch der dritte Neuzugang des in der Relegation zur Bundesliga gescheiterten FCK fest.
Als einziger Neuer wird heute allerdings Mittelfeldspieler Marcel Gaus (23), der vom FSV Frankfurt kam, mit seinen FCK-Kollegen trainieren. Der Finne Ring, zuletzt für Borussia Mönchengladbach am Ball, und der von Tromsö IL in die Pfalz gewechselte Norweger Ruben Jenssen (25/Mittelfeld) waren nach Saisonschluss noch mit ihren Nationalmannschaften unterwegs und beginnen wie alle Lauterer Internationalen erst nächste Woche mit dem Training.
Angreifer Richard Sukuta-Pasu, der in der vergangenen Saison an den österreichischen Erstligisten Sturm Graz verliehen war, kehrt zunächst nicht zum FCK zurück. Der 22-Jährige spielt auf Leihbasis bis Saisonende für den Lauterer Ligakonkurrenten VfL Bochum. Dort gibt es für Sukuta-Pasu ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen FCK-Kollegen Christian Tiffert.
Mit dem FC Ingolstadt laufen Gespräche darüber, ob Linksverteidiger Leon Jessen weiter beim FCI bleibt oder künftig wieder für die Lauterer spielt. Für den bulgarischen Nationalstürmer Ilian Micanski gibt es Anfragen, die allerdings noch nicht konkret sind. Zurück in Kaiserslautern ist Angreifer Andrew Wooten (23).
Offen ist die Zukunft des polnischen FCK-Stürmers Jakub Swierczok (20), der noch bis Monatsende an Piast Gliwice ausgeliehen ist. Wenn es beim Lizenzentzug des MSV Duisburg und damit der Zweitliga-Zugehörigkeit des SV Sandhausen bleibt, wechselt Offensivspieler Kwame Nsor (20) auf Leihbasis zum SVS. Den Defensivspieler Denis Linsmayer (21) hat Sandhausen gestern fest verpflichtet.
Den FCK verlassen haben auch die auf Leihbasis geholten Erwin Hoffer und Mitchell Weiser - sowie Alexander Baumjohann, Mathias Abel und Chadli Amri (Verträge ausgelaufen) sowie Benjamin Köhler (zu Union Berlin) und Itay Shechter (zurück zu Hapoel Tel Aviv). Mit dem Wechsel von Reservist Köhler in seine Heimatstadt - der 32-Jährige hat die Berliner Skyline als Tätowierung auf dem Unterarm - hat der FCK finanziell weder Verlust noch Gewinn gemacht.
Bei Stürmer Shechter - vor zwei Jahren als teurer Hoffnungsträger gekommen und vergangene Saison als Leihspieler bei Swansea ebenso wenig erfolgreich - ist FCK-Chef Stefan Kuntz froh, von Hapoel noch eine Stange Geld bekommen zu haben. Auch bilanztechnisch war Shechter schon teilweise abgeschrieben.
Bei Sturmkandidat Simon Zoller, der zum FCK möchte, stocken die Verhandlungen über die Ablöse mit dem VfL Osnabrück. ”Die Forderungen Osnabrücks sind unrealistisch”, sagt Kuntz. Im Sturm und rechts offensiv will sich der FCK noch personell verstärken. Das Kommen und Gehen ist wieder groß in der Pfalz; der Profifußball - ein Verschiebebahnhof.
Eine mit 150 Kilometern diesmal recht kurze Fahrt hat der FCK zum Auftakt des DFB-Pokalwettbewerbs Anfang August: Gegner ist Verbandsligist Sport-Union Neckarsulm. Von Oliver Sperk
Die Rheinpfalz