ZitatAlles anzeigenFCK-Aufsichtsrat für Besetzung der Stelle – Drei Kandidaten – Zukunft der Profis Dick und Lakic offen
Der Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern wird in den nächsten „ein, zwei Wochen“ einen Sportdirektor engagieren. Dafür gab der Aufsichtsrat des Klubs nun grünes Licht.
„Wir wollen einen Sportdirektor einstellen“, betonte Aufsichtsratschef Dieter Rombach, „aber wir sind noch in der Entscheidungsfindung darüber, wer es tatsächlich wird. Die Gespräche mit den Kandidaten laufen. Wir wollen in den nächsten ein, zwei Wochen eine Entscheidung treffen. Derjenige soll ja die Planung der neuen Saison mitgestalten.“ Der FCK steht nach dem erneut verpassten Wiederaufstieg vor einem personellen Umbruch im Spielerkader.
Für den neu zu schaffenden Sportdirektoren-Posten sind nach RHEINPFALZ-Informationen Markus Schupp, Michael Oenning und Thomas Hengen in der engeren Wahl. Jetzt, da der Aufsichtsrat die Einstellung genehmigt hat, gehen die Verhandlungen in die finale Phase. Trainer Kosta Runjaic, die Vorstände Stefan Kuntz und Fritz Grünewalt sowie Vertreter des Aufsichtsrats sind an der Personalauswahl beteiligt.
Die Entscheidung solle zügig, aber nicht übereilt getroffen werden, betonte Vorstandsvorsitzender Kuntz. „Das Thema ist ja nicht neu“, sagte Rombach, „aber der Zeitpunkt ist eben genau jetzt günstig: Es soll ja einen gewissen Verjüngungsprozess im Spielerkader geben, da soll sich der künftige Sportdirektor mit seinem Fachwissen einbringen.“
Der Vorsitzende des Kontrollgremiums betonte: „Auf den Vorstand kommen jetzt mehrere Dinge zu wie unter anderem der Ausbau des Nachwuchsleistungszentrums auf dem Fröhnerhof und wichtige Sponsoren- und Marketingangelegenheiten. Da bietet es sich jetzt an, dem Vorstand die entsprechende Unterstützung durch einen Sportdirektor zu gewähren.“
Finanziell sei der neue Posten für den auf dem Weg der finanziellen Gesundung befindlichen Verein gut machbar. „Wir sind gut aufgestellt, was die Liquidität, das entscheidende Kriterium, angeht“, sagte Rombach. Planungen und Lizenz seien auch gesichert, falls der neue Grundstücksvertrag mit der Stadt Kaiserslautern doch nicht zustandekomme. Das Paket, das unter anderem die Verminderung der jährlichen Stadionpacht von 3,2 Millionen auf 2,4 Millionen Euro für die Zweite Liga vorsieht, wird zurzeit beihilferechtlich geprüft.
Torjäger Simon Zoller (22) indes hat dem Vorstandschef mitgeteilt, dass er in die Bundesliga wechseln will. „Jetzt werden wir sehen, wer sich meldet und Angebote vorlegt“, sagte Kuntz. Da Zollers Vertrag noch bis 2017 läuft, geht es um die Ablösesumme für den FCK. Im Januar hatte der mittlerweile abgestiegene englische Erstligist Fulham 2,75 Millionen Euro geboten.
Über die Zukunft von Rechtsverteidiger Florian Dick (29) und Stürmer Srdjan Lakic (30) soll der neue Sportdirektor mitentscheiden. Die Verträge der beiden laufen im Juni aus. (Fotos: dpa/Imago/Kunz)
Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung