ich bringe nach langer zeit mal wieder was halbwegs konstruktives, aber auf die gefahr hin das ich mich bei der Ultraszene sehr ubeliebt mache.ich habe nichts gegen die Personen, das möchte ich hier vorher klar machen jedoch gegen die gedanken.
Es geht weniger darum die gruppe zu zerfleischen.
Die sache fängt in meinen augen wo ganz anders an. Viele haben einfach den sinn des Fan seins aus den Augen verloren!
Für viele geht es einfach dadrum die nächste 34er Runde vollzubekommen, möglichst alles zu fahren, um zu sagen: ja ich bin alles gefahren! Ein gewisses Maß an Selbstüberschätzung stellt sich bei vielen leider ziemlich schnell ein. Viele sogenannte Ultras sollten sich auch mal fragen: Ist es überhaupt noch was besonderes für mich auf den Betze zu gehen? Habe ich schon Tage vorher ein Bauchkribbeln, und kann es kaum erwarten, wieder im Stadion der Mannschaft hinterherzubrüllen? Oder ist es für mich gewohnheit alle 3 Tage ein Spiel zu sehen und jede 2.woche ist halt mal mein "Stammverein" dabei? Ist es für mich schon Monoton?
Und genau dieses Hinterfragen, fehlt beim Ultragedanken meines erachtens nach.
Choreographien sind schön, die Arbeit daran macht spaß. Das weiß ich selber, aber trotzdem frage ich jetzt: Könntest du auf Choreographien verzichten, wenn dafür die Stimmung wieder besser werden würde? Wenn wieder mehr einigkeit in der kurve wäre?
Der FCK ist ebenso mein Ein und Alles, jedoch stellen viele die eigene Gruppe über den FCK bzw. auf eine höhere Stufe als andere denen der FCK genauso wichtig ist. Vor GL-Zeiten gab es eine klare Hirarchie in der Kurve: Verein - Fans - Ende
Heute ist die Hirarchie leider so verteilt: Verein - GL (so sehen sich viele selber) - Normalfans - Meckerer
Und eben diese Normalfans und Meckerer, haben sich gegen diese Hirarchie gewehrt, mehr ist in meinen Augen am Sonntag nicht passiert.
Warum sollte man überhaupt einer Ultragruppierung beitreten? Bringt das meinen FCK vorwärts? Das einzige was wir Fans tun können, ist laut schreien. Und dazu muss man in keiner Ultravereiningung sein. Was nutzen 5.mio doppelhalter in ner kurve. Die Spieler sollen auf dem Platz kämpfen und nicht die Kurve beobachten... Ja manche Leute reißen sich wirklich den Arsch auf, und überraschung, die meisten sind keine Ultras. Die Ultras haben den FCK nicht zu dem gemacht, was er ist. Oder doch, zu dem was er ist: JA! aber nicht zu dem, was er davor war.
Mit der Stimmung ging es bergab, und wir sind jetzt hoffentlich endlich am tiefpunkt angekommen. Es gab diese Saison spiele, da hat Sascha die Megafonanlage extrem wenig gebraucht, und gerade bei den spielen, lief es stimmungsmäßig besser. Ich denke da Speziell an die erste halbzeit gegen Rostock, die vielen, mir auch, besonders spaß gemacht hat. Ich denke an das shalala gegen 60. Ich denke da an die letzten minuten gegen braunschweig, als man endlich mal die volle Lautstärke der Kurve gehört hat über eine längere zeit als das Einklatschen (bum bum klatsch). Aber ich denke auch an die dunkelsten 20 minuten, der Westkurve, als die lücke, die in der Fanszene schon die ganze zeit war, sich gezeigt hat. Es war immer ein geräuschpegel da, und das geschrei dagegen, wurde nicht von der Anlage erzeugt.
Das ganze ging nicht von den Ultras aus, um das mal klar zu stellen.
Es geht mir auch nur um Heimspiele, Auswärts können wir Unterstützungstechnisch so weitermachen wie bisher.
Aber ich will hier nicht nur meckern, das ist absolut nicht meine Art, sondern auch vorschläge machen, wie es besser werden könnte:
Wieder mehr macht den Trommlern, denn so verhindert man schnulzenlieder im falschen momenten, kehrt wieder zu einfachen und lauten gesängen zurück. Das einklatschen könnte man auch, von den Trommlern kommen lassen: 2mal Trommeln und westkurve klatscht dann, so wie bisher. und anstatt das kempf kaiserslauternbrüllt, trommeln die trommler einfach den klatschrhytmus, welches das Kaiserslautern einläutet.
So sachen wie das Schönen gruß und auf wiedersehn, und der Westkurv song, gestalten sich schon wieder als schwieriger! Aber da reicht einfach beim nebenmann mitsingen, wenn er anstimmt. Es geht auch ohne megafonanlage.
Ich verstehe zum beispiel nicht, dass sich einige (meist ultras) darüber aufregen dass dann mehrere verschiedene Lieder kommen, das lauteste wird übernommen, das zeichnet eine kurve doch aus?
Ich zitiere hier gerne mal Axel Bellinghausen: "Es ist uns eigentlich egal was gesungen wird, hauptsache ein geräuschpegel ist da!"
Und der Geräuschpegel entsteht doch so erst richtig.