9. Spieltag - 04. Oktober 2014: 1.FC Kaiserslautern - Karlsruher SC 2:0 (2:0)
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Ich stelle mal eine These auf und befürchte, dass ein nicht kleiner Teil der aktiven Fan-Szene, die sich um solche Choreographien kümmert, am Samstag vermummt auf die Süd-Tribüne gerannt ist. Ich würde mir wünschen, dass es nicht so ist, vielleicht schätze ich das auch falsch ein, aber ich befürchte, dass das eben so tief verankert ist.
Gonzo: Deine Vermutung teile ich. Soweit mir bekannt, stellt der FCK - zumindest hatte er
dies in der Vergangenheit - einen Raum für die Erstellung von Choreographien zur Verfügung.
Es wird höchste Zeit, daß die FCK-Führung klare Kante zeigt und es nicht mehr bei Sprüchen,
Bedauern etc. beläßt. Ich verzichte gerne auf Choreographien - so schön sie auch sind -, wenn
den Gewalttätigen unter den Schwarzkitteln keine vom FCK unterstützte Bühne mehr ge-
boten wird. Es wurde von Seiten der FCK-Führung in der Vergangenheit genügend
angedroht, nun müssen endlich den Worten Taten folgen, abgesehen davon, daß man sich
bei Nicht-Handeln unglaubwürdig macht.
Daß die Mehrzahl der Ordner - körperlich -ungeeignet ist, den Gewaltbereiten/-tätigen
Einhalt zu gebieten, dürfte unbestritten und auch der Führung bekannt sein. Warum,
warum setzt man bei derartigen Risikospielen nicht diese schwarzen Hilfs-Sheriffs - bin
fast geneigt zu sagen die von der Lach- und Schießgesellschaft, ein, die die Einlaßkontrollen
vornehmen, sie scheinen mir bei Einlaßkontrollen eigentlich unterfordert zu sein, auch
gelangen trotz deren Kontrollen unzulässige Dinge ins Stadion.
Also, bei allem Verständnis, daß die Polizei in Schutz genommen wird, aber so einfach
sollte/kann man es sich nicht machen, indem man u. a. auf das Hausrecht des Vereins
verweist. Ich erinnere an die Spiele gegen Köln, Frankfurt, Dresden, aus den Vor-
kommnisse bei diesen Spielen hat man offensichtlich keine Lehren gezogen, und wenn
doch, scheinbar die falschen. Wenn man schon das Wort "Sicherheitskonzept" bemüht,
dann sollte man diesem auch 100%-ige Rechnung tragen. -
Bevor jetzt eine Endlos-Diskussion darüber anfängt, welcher FCK-ler aus der West nur helfen wollte und welcher sich über diesen Vorwand gefreut hat um schon im Stadion ne schöne Schlägerei zu haben, sollte man anfangen drüber zu reden, wie man sowas in Zukunft besser vermeiden kann. Und dabei sehe ich die Pflicht Seitens des Vereins und Seitens der vielen tollen Fans des FCK dafür zu sorgen, dass die Sorte gewaltbereite Hooligans aus den eigenen Reihen zu verbannen. Denn erst, wenn der FCK als Gemeinschaft das Problem in den eigenen Reihen gelöst hat kann man hingehen, und die anderen Vereine auch in die Pflicht nehmen.
Übrigens wurde auch ich schon Opfer eines Übergriffs in den 90er Jahren in Köln, 100m von einem Streifenwagen entfernt und kann somit nachempfinden, was friedliche Fans fühlen, plötzlich Opfer gewaltbereiter Hooligans zu sein. -
Mich stört ganz gewaltig, dass einige FCK Fans helfen wollten vermummt waren.
Wenn ich wirklich helfen will brauche ich mein Gesicht nicht zu verstecken. -
Es ist schön geil, dass sich die Hooligans und Schläger als Retter feiern lassen bzw gefeiert werden.
Es war absehbar was da kommt, ich frage mich warum die ganzen Besucher auf der Süd da nicht nach oben gegenagen sind. Dann wäre zumindest von denen keiner getroffen worden.
Und mit vermumten Retttern habe ich auch so meine Probleme