ZitatAlles anzeigenIn der Politik muss der 1. FC Kaiserslautern viele Fans haben. Das Einstehen für eine Baukostenexplosion, merkwürdige Immobiliendeals, unwirtschaftliche Pachtverträge, großzügige Pachtstundungen, Verrechnungen ungeklärter Investitionen - viele Wege wurden bereits genutzt, um auf Kosten der Steuerzahler die Vereinskasse zu schonen, kritisiert der Bund der Steuerzahler.
Seit 2003 ist der FCK Pächter des Fritz-Walter-Stadions und des Trainingszentrums Fröhnerhof. Beim Zahlen der Pacht wird sich aber gerne Zeit gelassen. Im Juli 2014 wurde die fällige Rate in Höhe von 1,2 Millionen Euro erneut verschoben, obwohl der Fußballverein unter anderem viel Geld für Transfergeschäfte und einen neuen Sportdirektor übrig hat. Ursprünglich sollte die gestundete Pacht schon 2012 beglichen werden, dann 2014. Jetzt gibt es wieder ein neues Datum. Juni 2016. Über die genauen Konditionen schweigen die Beteiligten. Auch der geplante Rückkauf des Trainingszentrums Fröhnerhof würde zulasten der Steuerzahler erfolgen.
Die Anlage, die für rund sechs Millionen Euro auf Kredit durch die städtische Stadiongesellschaft gekauft wurde, soll nach einer Abschreibung von fast 60 Prozent für 2,6 Millionen Euro an den FCK zurückgehen. Auf dem offenen Restkredit würden die Steuerzahler wohl sitzen bleiben. Ferner soll die fixe Jahrespacht von 3,2 Millionen Euro durch ein variables Pachtmodell abgelöst werden. Bei diesem Modell würde die Grundpacht in der Ersten Bundesliga auf 3,6 Millionen Euro erhöht, in der Zweiten Liga jedoch nur noch 2,4 Millionen Euro betragen. Zusätzlich sind Zahlungen bei besonderen sportlichen Erfolgen geplant.
Bleiben die Roten Teufel länger in der Zweiten Liga, wäre das ein klares Minusgeschäft für die Stadt. Rund drei Millionen Euro pro Jahr benötigt die städtische Stadiongesellschaft allein für die Zinslast, die ihr aus der Kreditaufnahme zum Kauf des Fritz-Walter-Stadions und des Fröhnerhofs im Jahr 2003 entstanden ist. Dieser Kauf erfolgte, um die Roten Teufel vor der selbstverschuldeten Pleite zu retten. Hinzu kommen noch Betriebskosten und das Geld für die Kredittilgung. Die Rechnung ist einfach: Wenn die Pacht des FCK nicht ausreicht, müssen am Ende wieder die Steuerzahler ran. Die Europäische Kommission muss nun prüfen, ob es sich um eine illegale Beihilfe handelt.
Mittwoch, 8. Oktober 2014 "Neue Beihilfen sind Fass ohne Boden" (Rhein - Zeitung)
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Die reiten drauf rum, weil der "Bund der Steuerzahler" das neue Schwarzbuch 2014 rausgebracht haben die Spinner.
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Wer wollte denn den großen Reibach machen und den Umbau des Stadions?
Mir hätte der Betze im alten Zustand genügt! -
Wer wollte denn den großen Reibach machen und den Umbau des Stadions?
Mir hätte der Betze im alten Zustand genügt!
Das sind doch die Leute, die sich damals im Sonnenlicht der FIFA aalen wollten und sich heute einen Dreck drum scheren, was passiert.Mir hätte der "alte" Betze nicht nur genügt, ich behaupte ganz frech, wir wären heute im gesicherten Bereich der 1. Liga. Auch wenn der Betze imposant aussieht und modern ist, wirkliche Stimmung wie damals kommt doch leider kaum noch auf, schade... Bin aber froh und stolz, die 90er miterlebt zu haben!!!
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Haben die auch mal die Rechnung von M05 gemacht???
Soviel ich weiß, ist die Rhein-Zeitung von Koblenz . Das sagt doch alles; die Koblenzer wollten doch auch mal ein neues Stadion.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt. -
Die Rhein-Zeitung ist eine Zeitung mit konservativer Ausrichtung und ich vermisse daher schon lange politische Neutralität. Daher ist es kein Wunder, dass die Äusserungen des Bundes der Steuerzahler medienwirksam aufbereitet werden. Ich lese die Zeitung ab und zu bei meinen Eltern, würde dafür aber keinen Cent ausgeben.
Ausserdem nehme ich den Bund der Steuerzahler schon lange nicht mehr ernst. Es gibt nicht umsonst den Bundesrechnungshof und die Landesrechnungshöfe.
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... Es gibt nicht umsonst den Bundesrechnungshof und die Landesrechnungshöfe.
Du glaubst aber nicht wirklich, daß auch diese Behörden von den jeweiligen Regierungen
/anderen Behörden allzu ernst genommen werden? -
@ Pfälzer @ Andi_74
ich denke da so wie Andi, der Umbau hat dem FCK das Genick gebrochen.
Jeder wollte das KL WM Austragungsort wird. Die Politik, das Land und die damals Verantwortlichen beim FCK.
Was blieb dem Verein vom Stadion Ausbau?
Genau ein Berg voll Schulden und das Vereinseigene Stadion wurde verscherbelt.Ich sage auch, das es damals für die Verhältnisse eines Vereins wie Kaiserslautern ein ausreichend großes Stadion war. Das Geld was für Umbau, später Miete und Unterhaltung des Kastens drauf gegangen ist und noch drauf geht hätte in die Mannschaft investiert werden können.
Wir wären vermutlich niemals abgestiegen, ein Verkauf von Miro Klose wäre seinerzeit keine Notwendigkeit gewesen. Wir würden heute auf dem Betze Bayern und Dortmund statt Union Berlin oder Sandhausen empfangen.
Das Stadion wäre mit knapp 40 000 Zuschauern wohl ausverkauft und nicht mit 25 000 Zuschauern zur hälfte gefüllt.
Und dann kommt so ein Schmierfink mit solch einem Zeitungsbericht.
Was ist mit Mainz? Was ist mit vielen anderen Clubs?
Der FCK war Jahrzehnte lang das sportliche Zugpferd von Kaiserslautern oder noch besser von Rheinland Pfalz. Ohne den FCK wäre ( die Uni mal ausgenommen) Kaiserslautern eine Stadt wie Pirmasens und Zweibrücken über die Landesgrenze nur vom hören bekannt.
Soll die Stadiongesellschaft dem FCK das Stadion doch zurück geben so zu sagen als Verlust abschreiben.
Dann wenn der FCK nicht mehr darin spielen kann, weil die Mieten zu hoch sind, steht ein Stadion am höchsten Punkt von Kaiserslautern als Zeuge einer Ruhmreichen Vergangenheit.
Die Instandhaltung würde im schwarzen Buch landen, weil ja kein Nutzen daraus hervorgeht. -
ich arbeite im öffentlichen Dienst. Ich kann nur sagen, dass in meinem Arbeitsbereich die Prüfungsergebnisse des Bundesrechnungshofes ernst genommen werden.
Außerdem wollte ich mit meiner Aussage nur anmerken, dass ein Bund der Steuerzahler, dessen Mitgliederzahl zu 70 Prozent aus Freiberuflern und Unternehmern besteht, wohl kaum die Gesamtinteressen des Staates im Auge hat. Sondern wie man am besten so wenig wie möglich Steuern zahlt.
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... Das Geld was für Umbau, später Miete und Unterhaltung des Kastens drauf gegangen ist und noch drauf geht hätte in die Mannschaft investiert werden können...
Da hatte sogar Jäggi Recht, als er damals gesagt hat: "Hier wurde in Steine investiert statt in Beine"!