ZitatMateusz Klich mówi w rozmowie z Wirtualna Polską o transferze do Kaiserslautern, pieniądzach Wolfsburga i nadziei na powrót do reprezentacji.
Hier das Interview auf polnisch: http://www.mateuszklich.pl/201…yciestwie-z-niemcami.html
Hier die Übersetzung:
Klich spricht im Interview mit Wirtualną Polska über seinen Wechsel nach Kaiserslautern, über Finanzielles in Wolfsburg und eine Rückkehr in die polnische Nationalelf.
Warum sind Sie nach einer guten Zeit in Zwolle nach Wolfsburg zurückgekehrt?
Klich: Ich weiß es nicht. Wolfsburg hatte die Möglichkeit eines Rückkaufs und sie haben sie genutzt. Ich hatte die Hoffnung, dass ich wenigstens eine Chance bekomme, dem war aber leider nicht so.
Felix Magath war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr Trainer beim VfL, es gab also keine Schuldigen.
Klich: So ist das Leben. Ich hatte weiterhin auf meine Chance gewartet. Ich habe normal trainiert, mal besser, mal schlechter. Nach ein paar Wochen habe ich den Trainer gefragt, ob ich in der zweiten Mannschaft spielen dürfte, ich bekam dafür grünes Licht. Der Trainer wollte von mir Tore und Torvorlagen sehen. Nach 3 Toren und 2 Assists kehrten wir zu diesem Thema allerdings nie mehr zurück.
Haben sie kein Glück mit Trainern?
Klich: Jeder weiß, was Wolfsburg für ein Verein ist. Sie haben sehr viel Geld und können sich demnach sehr viel ermöglichen. Kurz nach meiner Rückkehr aus Zwolle holte man für 5,5 Millionen Guilavogui aus Madrid. Meine Chance zu spielen sank in diesem Moment. Ich hatte wenigstens auf eine faire Chance gehofft. Es ging mir gar nicht darum, in jedem Spiel 90 Minuten spielen zu dürfen, sondern wenigstens die Möglichkeit zu haben, sich zu beweisen. Im Training gab es die Möglichkeit nicht, denn letztendlich sind die Leistungen auf dem Platz entscheidend. Als wir 4:1 gegen Leverkusen führten, der Gegner war geschwächt, es blieben noch 10 Minuten zum Abpfiff, ich war sicher, dass ich eingewechselt werde, aber der Trainer brachte leider zwei neue Verteidiger. Das war wie der sprichwörtliche Sargnagel, ich hatte verstanden, dass ich hier nichts zu suchen habe.
Ist Kaiserslautern eher ein Schritt zurück?
Klich: Ich möchte gerne in die erste Bundesliga und zurück in die polnische Nationalmannschaft. Ich denke nicht, dass dieser Wechsel ein Schritt zurück ist. Es wäre wünschenswert, dass in der polnischen ersten Liga alles so toll organisiert wäre wie beim Zweitligisten in Kaiserslautern. Ich spiele jetzt für einen Verein, bei dem sich alles auf dem höchsten Niveau abspielt. Ich habe den Eindruck, dass dort, wo es nicht all zu viel Geld gibt, die Menschen deutlich bemühter sind. Ich sah das Stadion, ich kenne hier die Fans und ich möchte den Verein auf dem Weg in die erste Liga unterstützen. Ich hatte Angebote nicht nur aus Deutschland, aber ich entschied mich für diesen Verein, weil ich mir selbst beweisen möchte, dass ich in die erste Liga gehöre. Bisher gab mir niemand diese Chance, ich hoffe, dass ich nochmal auf Wolfsburg treffen kann.
Was hat Ihnen der Trainer versprochen?
Klich: Ich habe mich mit dem Trainer getroffen, noch bevor ich den Vertrag unterschrieb. Ich habe mich auch mit dem Sportdirektor getroffen. Es gab keine Versprechungen, aber ich weiß, dass ich hier gebraucht werde und ich weiß, was man von mir erwartet. Ich habe den Eindruck, dass alle mich haben wollten. Es ist keine Kunst, irgendeinen Verein zu wählen, es geht vielmehr darum dort zu spielen, wo man etwas bewegen kann. In Wolfsburg wollte man mich so sehr haben, dass ich letztlich keine einzige Minute spielen durfte. Die haben so viel Geld, dass sie mich glaube ich geholt haben, weil ihnen während der Trainingsarbeit ein Spieler zur Partnerarbeit fehlte.
Bereuen Sie Ihren Vertrag in Wolfsburg?
Klich: Ich hätte auch in Cracovia bleiben und meine Karriere dort verbringen können, aber wäre das besser gewesen? Wenn ich auf direktem Wege nach Holland gewechselt wäre, hätte sich alles natürlich auch anders entwickeln können. Aber dafür hatte ich mit wirklich sehr guten Fußballern zu tun, nicht umsonst spielt Wolfsburg soweit oben in der Bundesliga. Ich bin auch erst 24 Jahre alt, es wird noch jede Menge auf mich zukommen, also kein Drama. Über Kaiserslautern habe ich mich mal mit Ariel Borysiuk unterhalten, und in letzter Zeit sprach ich mit Kuba Swierczok. Als ich vor Ort ankam, musste man nichts weiter sagen. Hier spielen einige junge Spieler in deutschen Nationalmannschaften, wir wollen bereits in dieser Saison angreifen. Nach ein paar Trainingseinheiten kann ich sagen, dass hier niemand zufällig spielt. Wir wollen guten Fußball spielen, hohes Pressing ausüben, aber nicht hoch und weit spielen.
Rechnen Sie mit einer Rückkehr in die polnische Nationalmannschaft im März beim Spiel gegen Irland?
Klich: Ich würde sehr gerne, ich hoffe, dass die zweite Bundesliga für den Trainer keine Hürde darstellen wird. Ich will spielen, und das so gut, dass ich nominiert werden kann. Als die Polen gegen Deutschland gewannen, war ich einerseits glücklich und stolz auf diese sportliche Leistung, andererseits ärgerte es mich, dass ich nicht mit dabei sein durfte. In letzter Zeit war ich bei vielen Spielen dabei, bei den wirklich besonderen und wichtigen konnte ich leider nicht mit dabei sein. Gut, dass die Jungs gewonnen haben, denn ich will bei der Euro 2016 dabei sein.
Quelle: Wirtualna Polska
Freie Übersetzung: Treffpunkt Betze