ZitatAlles anzeigenFCK zieht auf der Osttribüne Konsequenzen aus den Ausschreitungen gegen den KSC
Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern hat auf der Osttribüne einen Sicherheitszaun gesetzt, der Gäste- und Heimblock voneinander trennt. Der Zaun ist eine Reaktion auf die Ereignisse beim Spiel des FCK gegen den Karlsruher SC am 4. Oktober vergangenen Jahres. Damals war es zu Ausschreitungen gekommen.
Eine Plane trennte bis dato den Gäste- vom Heimbereich auf der Osttribüne des Fritz-Walter-Stadions. Lange Zeit hatte dies ausgereicht, um die Fanlager zu trennen. Nach dem Spiel des FCK gegen den KSC überquerten Gäste-Anhänger aus dem Sitzplatzbereich die bisherige mobile Trennung und gelangten so in den Heimbereich. Es kam zu Auseinandersetzungen beider Fanlager, die ihren Höhepunkt mit einer Schlägerei auf der Südtribüne fanden.
Bei dem errichteten Sicherheitszaun, der etwa 30 Meter lang ist und sich über den kompletten Unterrang der Osttribüne erstreckt, handelt es sich um ein festes Teleskopzaunsystem. Der Zaun hat eine Standardhöhe von 1,10 Meter und kann bei Spielen mit entsprechendem Risikopotenzial auf 2,20 Meter Höhe ausgebaut werden.
FCK-Pressechef Stefan Roßkopf erklärte gestern, in welcher Höhe der Zaun bei den jeweiligen Spielen ausgebaut wird, entscheide der FCK gemeinsam mit den zuständigen Sicherheitsbehörden in der regelmäßig stattfindenden Sicherheitsbesprechung vor den Heimpartien.
Der Zaun wurde Anfang des Jahres gesetzt und erlebte am vergangenen Samstag beim Spiel des FCK gegen den VfR Aalen den ersten Ligabetrieb. Bei dem kleinen Häuflein Aalener Schlachtenbummler hatte der Zaun indes keine Bedeutung.
Der 1. FC Kaiserslautern war nach den Ausschreitungen vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes im Einzelrichterverfahren unter anderem dazu verdonnert worden, einen Geldbetrag von mindestens 20.000 Euro in Projekte und Maßnahmen zu investieren, die der Gewaltprävention dienen. Ausdrücklich wurde dabei die Errichtung eines Zauns zur Trennung des Gästeblocks vom Heimbereich auf der Osttribüne als Ersatz für die bisherige Plane genannt.
Der FCK hatte nach den Worten seines Pressechefs bereits vor dem DFB-Urteil selbst einen Zaun als mögliche Verbesserung der Sicherheit im Fritz-Walter-Stadion ins Auge gefasst.
Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung