Kuntz: "Die Ziele zu korrigieren wäre Quatsch"

  • Im Exklusiv-Interview mit bundesliga.de spricht Kuntz über die besonderen Schwierigkeiten am Standort Kaiserslautern, erklärt, warum man das Saisonziel dennoch nicht korrigiert, und nennt die Anforderungen, die an einen FCK-Spieler gestellt werden.


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    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Ein gutes Interview.
    Ich denke, Stefan Kuntz ist für den FCK der richtige Mann am richtigen Platz.

  • Was mich dennoch leicht stört, ist das man immer von einem krassen Umbruch spricht. Der Verein hat jedes Jahr einen Umbruch. Und dennoch redete man vom Aufstieg. Und so wird es auch in dieser Saison sein. Der Verein muss aufsteigen. Das weiß man doch.

  • Ja, soweit schon.


    Ich darf dann mal:


    bundesliga.de: Steht Ihnen diese Fußball-Romantik der FCK-Fans bei Ihren Entscheidungen hin und wieder auch im Weg?
    Kuntz: "Im Weg stehen" - das möchte ich so nicht sagen.Wenn etwa der Stadionname oder Anteile verkauft werden sollen, halte ich es für richtig, dass die Mitglieder mitbestimmen können. Aber ich sehe es als die Aufgabe eines Vorstandes, einen Traditionsverein für die aktuelle Situation und mehr noch für die Zukunft so aufzustellen, dass er konkurrenzfähig ist.
    Wenn es etwa bei Überlegungen um eine Ausgliederung der Profi-Abteilung weit ins Detail und ins Fachwissen geht, ist es wichtig, dass sich die Mitglieder darauf verlassen können, dass Aufsichtsrat und Vorstand alles dafür tun, ihren Traditionsverein für die Zukunft fit zu machen"


    Auf gut deutsch: Du, Mitglied, bist zu dumm, halt die Schnauze und mich machen.


    Ich darf dann mal fragen, wo sein Fachwissen denn herkommt, was eine Ausgliederung angeht. Was in so einem Semester Fernstudium doch alles drin ist.....oder war es die Polizei? Wo Abel? Wo Rombach? Frenger? Wo genau kommt deren Fachwissen her, was das angeht?


    Mit unserer Historie so einen Spruch raushauen finde ich schon dreist. Ist ja nicht so, dass man hier schlechte Erfahrungen diesbezüglich gemacht hat.

  • Ja, soweit schon.


    Ich darf dann mal fragen, wo sein Fachwissen denn herkommt, was eine Ausgliederung angeht. Was in so einem Semester Fernstudium doch alles drin ist.....oder war es die Polizei? Wo Abel? Wo Rombach? Frenger? Wo genau kommt deren Fachwissen her, was das angeht?


    Mit unserer Historie so einen Spruch raushauen finde ich schon dreist. Ist ja nicht so, dass man hier schlechte Erfahrungen diesbezüglich gemacht hat.




    Wer einen größeren Betrieb leitet, wird niemals allein über ein Fachwissen verfügen, das es ihm erlaubt, alles allein zu entscheiden.
    Ich muss mir Fachwissen holen. Das erwarte ich von einem Mann ( oder Frau ), der (die ) Verantwortung für einen Betrieb trägt.
    Er (sie ) braucht den Rat von Fachleuten, muss offen sein für Argumente, darf sich nicht einseitig beraten lassen, muss dann aber in der Lage sein, sich allmählich selbst in die Materie einzuarbeiten und schließlich Entscheidungen zu treffen.


    Zum Thema Ausgliederung: Ich sehe einer Ausgliederung skeptisch gegenüber, muss aber zugeben, dass ich nicht über das Wissen verfüge, um eine solch weitreichende Entscheidung beurteilen zu können.
    Ich weiß nicht, ob die finanziellen Vorteile es rechtfertigen, dass auf ein Stück Demokratie im Verein verzichtet werden muss.
    Da kann es tatsächlich so sein - wie Kuntz sagt - dass ein Großteil der Mitglieder das nicht objektiv beurteilen kann.
    Trotzdem müsste es meiner Meinung nach eine Abstimmung unter den Mitgliedern geben, nachdem man Vor - und Nachteile umfangreich und objektiv dargelegt hat.


    Im Übrigen finde ich Kuntz nicht wegen seines Fachwissens gut geeignet für seinen Job als VV, sondern wegen seiner integrativen Wirkung.
    Auch wenn er - wie man hier im Forum sehen kann - seine Gegner hat, kann sich doch die Mehrheit der Mitglieder mit seiner Art, für den Verein zu arbeiten, identifizieren.
    Wenn man sieht, was früher bei uns in der Vorstandsetage abgelaufen ist - oder zur Zeit beim HSV - dann, denke ich, sind wir zur Zeit gut aufgestellt.
    Seine Arbeit als Sportdirektor war nicht optimal, aber nach der Installation von Schupp ist der FCK auf einem guten Weg.

    Einmal editiert, zuletzt von Teufelsbraten ()

  • der soll aufhören immer diese mitleidsschiene zu fahren


    wir sind als wettbewerbsbenachteiligter verein,meister und pokalsieger geworden
    und haben uns in den intern.wettbewerben einen namen gemacht.

  • Eine Abstimmung diesbezüglich müsste auch nicht nur durch anwesende Mitglieder erfolgen. Nicht dass ich den ausgewogenen Strukturen anwesender mitglieder nicht trauen würde (Ausser die Mitgliederanzahl steigt nochmal sprunghaft an vor einer wichtigen Entscheidung, das wäre dann schon sehr subtil) sondern weil es die Möglichkeiten dazu durchaus gibt.


    Und ob ne Ausgliederung gut oder schlecht ist kann kein Mensch dieser Welt beurteuilen, auch Kuntz und Fachleute nicht. Es fehlen schlicht die Erfahrungswerte für den Fussball. Betrachtet man sich allerdings andere Sportarten dann sollte man nachdenklich werden. Der Schritt zu Strukturen wie im US Sport ist dann nicht mehr weit.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • der soll aufhören immer diese mitleidsschiene zu fahren


    wir sind als wettbewerbsbenachteiligter verein,meister und pokalsieger geworden
    und haben uns in den intern.wettbewerben einen namen gemacht.



    Das war toll .
    Aber leider haben sich die Zeiten geändert.
    Die Schere zwischen wohlhabenden und finanziell starken Vereinen zu der Masse der andern ist weit auseinander gegangen.


    Heute gilt mehr als jemals zuvor: Geld schießt doch Tore.
    Kein Verein wie Freiburg, Mainz, Paderborn.. könnte auch nur den Ersatzmann von Bayern kaufen oder bezahlen.
    Dass einer dieser Vereine jemals noch deutscher Meister werden könnte, ist undenkbar.
    Und der FCK wird niemals mehr diese Erfolge erzielen, ganz egal wer den Verein leitet.


    Außer es hat ein Milliardär aus China, Russland oder einem arabischen Scheichtum seine Liebe zum FCK entdeckt.

  • Dass Geld Tore schiesst wissen sie auf der insel scheinbar noch nicht. Der Großteil der titel geht dann sicher an solche Vereine. Doch nicht alle Titel wie man immer wieder sehen kann.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...