Griechenland - eine unpolitische Betrachtung

  • Ich kann den Kerl nicht leiden, aber er hat mit jeder Silbe recht.

  • Ich kann den Kerl nicht leiden, aber er hat mit jeder Silbe recht.


    In einer Zeit, in der es durch die Große Koalition im Grunde keine Opposition mehr gibt,
    in einer Zeit, in der du die CDU nicht mehr von der SPD unterscheiden kannst,
    in einer Politik, die gerne das Wort "alternativlos" benützt -
    in dieser Zeit ist ein Gysi ein kleines Korrektiv, ein Widerhaken, der sich nicht so leicht entfernen lässt.
    Natürlich sind seine eigenen politischen Vorstellungen in einer vom Kapitalismus beherrschten Welt nicht durchführbar - aber irgendwie finde ich ihn meist recht gelungen und amüsant.

  • Ich störe mich eher an seiner Vita als Rechtsanwalt, der seine Mandanten an die Stasi verkauft hat.

  • Ich störe mich eher an seiner Vita als Rechtsanwalt, der seine Mandanten an die Stasi verkauft hat.


    Wenn dem so ist.

  • da hab ich nach etlicher Lektüre keinen Zweifel.

  • Renommierte Ökonomen schicken offenen Brief an Merkel. Man könnte es auch als Brandbrief bezeichnen


    Einer der Verfasser hat sich im Fernsehen dahingehend geäußert, dass man nach einer solchen Rezession wie in Griechenland von der Regierung weitere Einsparungen verlangt. Aus Sicht eines Ökonomen müsse das in die Katastrophe führen

    Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele denen das Leben ganz leise viel besser gelingt.
    ...
    Die schützt kein Programm. Die sind Melodie. So aufrecht zu gehen lerne ich nie

  • Es geht nicht mehr um Lösungen

    Ich habe mich gestern Abend/heute morgen gefragt, wieso dieses Finanzministertreffen in Brüssel überhaupt stattgefunden hat-
    Es war eine einzige Farce und das Ergebnis hat vorher festgestanden.
    Vor 14 Tage hat die EU bereits das maximale was man Griechenland abverlangen kann vorgeschlagen.
    Nun hat Griechenland dies überommen - entgegen dem Volksvotum und quasi als Allparteienbeschluß und mit Hilfe französischer Fiannzexperten.


    Es geht längst nicht mehr um Lösungen - es ist ein reines Machtspiel.
    Während manche einen Ferrari als Potenzverlängerung brauchen, muss Schäuble die Griechen demütigen.
    Bereits vor der Wahl von Tsipras war das bei einigen seiner Äußerungen zu erwarten.
    Diese griechische Regierung hat durch ihren naive, unprofesionell Frontalkonfontation Schützenhilfe für die jetzige Situation geleistet.


    Trotzdem wäre es die normale rationale wirtschaftliche Vernunft jetzt nach einer Lösung zu suchen.
    Stattdessen geht es um Macht und vermeintliche Siege.
    Der Vorschlag Schäubles Griechenland soll das letzte Tafelsilber im Wert von 50 Milliarden in einen EU Treuhandfond geben, der dann die Veräußerung betreibt ist de facto die Abschaffung der griechischen Souveränität. Den einzigen Sinn den ich darin erkenne ist die Demütigung Griechenlands.


    Ich möchte endlich ein paar Politiker - PARTEIÜBERGREIFEND - die nicht nur ihrem eigenen Ego und den Lobbyverbänden verantwortlich sind, sondern der politischen und wirtschaftlichen Vernunft

    Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele denen das Leben ganz leise viel besser gelingt.
    ...
    Die schützt kein Programm. Die sind Melodie. So aufrecht zu gehen lerne ich nie

  • @lookaround - es geht natürlich und ausschließlich um Lösungen. Nur - denke mal nach, was wurde vereinbart in den letzten vielen Jahren und was wurde umgesetzt. Darauf, nur darauf schauen bitte.


    Außerdem kann kein Mensch erwarten, daß die Beschimpfungen von Deutschland, der Kanzlerin, des hieseigen Fachministers vor dem Hintergrund des Auszugs der griechischen Politiker wie der Abstimmung in Griechenland und nun der Zusagen, einige Dinge zu tun wie verlangt - ohne aber "wer tut was bis wann", lediglich als Sprechblasen - also daß alles dies folgenlos bleibt ist ja vollkommen ausgeschlossen.


    Tsipras hat, bei schon auch aller Sympathie anfangs für ihn, samt seinem Finanzminister allen eine Nase gezeigt, die ein Europa ihre Sachen ordentlich machen und schließlich ja seit Jahren Griechenland Milliarden geben; das ist ja nicht nur Deutschland - und nun ist eben die andere Seite dran, sich zu äußern. Alles in dieser Reihenfolge halte ich für logisch. Zumal eben, wie gesagt, vor dem Hintergrund der Untätigkeit Griechenlands. Auch vor dem Hintergrund der Storys über Verbleib von Euro - Geldern in der Vergangenheit.


    Ein Staat ohne staatliche Strukturen mit Wirkung - aber in der Lage, Geld aus den Partnerländern seit Jahren zu verfrühstücken...

    Einmal editiert, zuletzt von sandberg ()

  • Tsipras und co haben sich leider sehr amateurhaft angestellt.Du kannst dichnicht so äußern wenn du etwas möchtest.Das zeigte einfach das es Amateure sind.Verkauft wurde Griechenland aber unter den Vorgängern.Auch die Eu hatte da keine gute Figur abgegeben.Die Kohle die nun ins Land kam ist zu über 70% wieder weg aus dem Land.Die Eu gibt GGriechenland ein Paket,welches man nicht stemmen kann.Man kann ein Land nicht retten wollen,wenn man es auspresst.