Nach dem Skandalspiel FCK-KSC - Polizei enttarnt vermummte Gewalttäter

  • Und ich kann mir nicht vorstellen dass da jemand bestraft wird der nix gemacht hat.


    Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass ich einfach eingekesselt werden darf, und dass die Unversehrtheit meiner Gesundheit, die mir das GG garantiert nicht gilt, sobald ich als Fußballfan zu erkennen bin.

  • Vielleicht sollte man Vorstellungskraft nicht mit Realität verwechseln.
    So einiges was man bei Auswärtsspielen erlebt hätte ich mir nie vorstellen können. Wenn man allerdings keine Erfahrungen sammelt kann man da schlecht urteilen.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Wir waren bei diesem Spiel im Rheinpfalzblock, gingen gerade hinaus und sahen diese Chaoten noch, als sie aus dem Gästeblock Richtung Süd rannten. Ein Freund von mir war in der Süd und bekam mit, als diese Chaoten zwei Ordner (Frau und Mann) angriffen und den Mann über die Sitze stießen. Sie wurden dann von "Helfern" aus der West mehr oder weniger verteidigt (Fremdnotwehr) und vermöbelt, anschließend aber festgenommen und abgeführt! Tolle Polizei! :weiseropa:


    Auch jemand, der anderen vermeintlich zur Hilfe eilt und sich schlägt, begeht tatbestandlich erstmal eine Körperverletzung usw. Also wird er von der Polizei auch wie ein Beschuldigter behandelt. Gerade in so einer chaotischen Situation kann ja auch jeder alles behaupten.


    DIe Polizei entscheidet nicht, ob das strafrechtlich relevante Handeln einer Person rechtmäßig oder entschuldbar war.

    16.05.2019 - R.I.P 1.FC Kaiserslautern - R.I.P Anstand, Werte und Moral


    01.09.2019 - Der Tag, an dem ich mein Fantum aufgegeben habe

  • Die beiden Ordner haben aber der Polizei sofort mitgeteilt, dass sie vor Schlimmeren bewahrt wurden und ich denke, dass dies auch mit den Viedeoaufnahmen bewiesen werden kann bzw wurde!

  • Trotzdem bewertet nicht die Polizei den §34 StGB, sondern der Staatsanwalt, oder eben gegebenenfalls der Richter.
    Die Polizei nimmt das einfach nur auf.


    Und die Politik muss sich heraushalten.
    Genau das tut sie aber nicht, wie jetzt der Fall "Landesverrat" bewiesen hat.


    Es gibt einen guten Grund, weshalb wir in Deutschland auf die Gewaltenteilung so großen Wert legen.

    Einmal editiert, zuletzt von Hoschy ()

  • Ich finde es Gut und Richtig, dass gegen die Chaoten vorgegangen wird. In welcher weise ermittelt wurde, ob jemand zu unrecht verurteilt wurde steht mir nicht zu zu bewerten. Generell entsteht aber der Eindruck, dass die Strafverfolgung der behörden sehr gründlich und aufwändig geschieht.


    Was ich aber bei dieser Diskussion vermisse ist der hinweis, wieso es dazu kommen konnte. Natürlich sind die Gewalttäter ins Stadion gekommen. Dies zu verhindern ist mit heutigen Mitteln nicht zu vermeiden. Aber, und das finde ich sehr seltsam, kurz nach den Vorfällen waren Videos auf youtube zu sehen, die die Zeit zwischen Spielende und den Randalen zeigten. Und dort den Gästeblock. Diese Viedeo finde ich nicht mehr. Dort war deutlich zu sehen, dass die Gewalttäter des KSC im Block warteten. Klar, auch ein Fan kann dort warten. Aber eine große Gruppe in dunkelem oder schwarzen Kaputzenpullis sollte jedem zu denken geben. Wieso wurde da nicht früher gehandelt? Es geht mir nicht darum, die Strafe auf den Verein zu legen, oder die Polizei. Es geht darum, dass hier das Unheil angefangen hat und man die Sittuation völlig falsch eingeschätzt hat. Davon ist nichts mehr zu lesen.


    Und dass man eine Selbstreinigung sogar bei Ultra-Gruppierungen hinbekommen kann zeigt das Beispiel des FC Köln. Das Problem ist, dass BEIDE Seiten, der Verein und die Ultras bzw die Fanclubs eine große Änderung wollen. Ich möchte nicht jeden Ultra in die Ecke der Täter stellen. Das wäre falsch und nicht fair. Aber wenn die Fans, sei es bei Heim- oder Auswärtsspielen es wollen, dass die Chaoten den Sport und den Ruf des Vereins nicht zerstören, dann muß die Selbstreinigung aus den eigenen Reihen kommen. Wären die Chaoten aus dem Stadion verbannt gewesen, wäre die Situation gar nicht entstanden. Man wird am Beispiel Köln sehen, in wie weit dies Erfolg hat oder nicht.
    Ich hoffe im Sinne des Sports, dass hier ein Prozeß in Gang gesetzt wird, der sich positiv auswirkt. Denn so wie Leipzig und sonstige "Projekte" den Fußballsport nachhaltig gefährden, so gefährden die Chaoten diesen ebenso.

    "Wo Licht ist ist auch Schatten.
    Auf die Sonne folgt der Regen, mein Leben ist ein Fluch und Segen.
    Du darfst auf die Fresse fallen, Gewinner stehen wieder auf nur Verlierer bleiben liegen.
    Mund abwischen weiter gehen, ihr werdet mich von hinten sehen!"

  • Natürlich wird das Versagen der Polizei nicht thematisiert.
    Der Einsatzleiter, der entschieden hat, dass an der Grenze zu den anderen Blocks keine Hundertschaft steht gehört gefedert und geteert.


    Und unsere Polizei ist keine dumme. Dort sind eigentlich gute Leute, über Jahre hinweg kam es zu keinerlei Aktionen. Das sind erfahrende, zu BUNDESLIGAZEITEN erfahrene Leute. Der Fachberater Sicherheit ist selbst ein langjähriger Polizist, jetzt in Pension.
    Und auf einmal passieren solche haarsträubende Fehler....


    Nicht wenige haben den Verdacht, man habe da etwas mit dem Feuer gespielt. Bewusst.
    Ich mag deren Verdacht nicht teilen, zu ungeheuerlich wären die Schlussfolgerungen.

  • Nicht wenige haben den Verdacht, man habe da etwas mit dem Feuer gespielt. Bewusst.


    Du meinst, die Einsätze so geplant als sei es ein normales Spiel ohne erhöhtes Risiko um Geld zu sparen?

    "Wo Licht ist ist auch Schatten.
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    Du darfst auf die Fresse fallen, Gewinner stehen wieder auf nur Verlierer bleiben liegen.
    Mund abwischen weiter gehen, ihr werdet mich von hinten sehen!"

  • Nein. Dazu würde nicht passen, dass man ein harmloses Spiel wie Fürth zum Hochsicherheitsspiel gemacht hat.
    Der Verdacht, den ich gehört habe, und den ich mir ausdrücklich NICHT zu eigen mache, ist der, dass man da die Konfrontation bewusst in Kauf genommen habe...um auf gewisse Dinge etwas mehr Druck ausüben zu können.


    Bei solchen Geschichten schießen die Vermutungen immer etwas ins Kraut. Aber die Meldungen, wonach die Polizei überlastet sei, nicht genügend Personal habe, die Vereine die Kosten tragen sollen etc. lassen einige in die Richtung denken.


    Fakt ist für mich, der ich seit vierzig Jahre Bundesligaspiele besuche:


    Das einsatztaktische Vorgehen der Polizei in dem Fall ist zumindest stramm ungewöhnlich. Ein Spiel davor haben sie nämlich den Block zum Familienblock hin abgeriegelt, von ganz oben bis ganz unten.


    Gegen Karlsruhe nicht.