was bedeuten die Anschläge von Paris für unser Leben

  • @BetzeFensi
    Du willst mir jetzt aber nicht sagen das die Ärztin aus Ungarn als Flüchtling kam.
    Wobei der Wechsel vom Versicherungsmakler zum Drogenhändler schon klasse ist. :schock:
    Aber mal Scherz beiseite, die Realität ist doch nun einmal das es unter den Millionen die zu uns kommen sicher auch ein paar mit guter Bildung oder gar Ausbildung sind, aber eben nur wenige.

  • Und.. fairerweise muss ich mir oft eingestehen, dass ich in vielen Fällen die Politiker nicht beneide wenn schwierige Entscheidungen anstehen. Das Thema hat viele, viele Facetten....


    Ooooooh, da hält sich mein Mitleid aber jetzt doch sehr in Grenzen. Die Herrschaften werden für ihr tun oder auch nicht tun recht fürstlich entlohnt.

    ich kritisiere besonders den enormen Einfluss der Wirtschaft sprich des Kapitals auf das politische Geschehen.


    Da geb ich dir ohne wenn und aber recht. Aber dem könnte man ganz einfach einen Riegel vorschieben. Die mit unseren Steuergeldern finanzierten Lobbyisten Büros gegenüber dem Reichstag abschaffen und wir sind einen großen Schritt weiter.
    Es gibt sogar eine Partei die genau das in ihrem Parteiprogramm stehen hat, nur leider kennt die kaum jemand.
    Warum wohl??

  • Solange bei uns Flüchtlinge Obdach finden und bei uns weiterhin eine ausländerfreundliche Politik betrieben wird, brauchen wir mMn keine Angst zu haben. Ich bin davon überzeugt, dass die Drohungen vor dem Länderspiel gegen die Niederlande von Trittbrettfahrern geäußert wurden, aber man musste sie dennoch sehr ernst nehmen! Wo führt das noch hin, was erwartet unsere Kinder und Enkel in der Zukunft? :/

  • Wo führt das noch hin, was erwartet unsere Kinder und Enkel in der Zukunft?


    Das liegt doch an uns, welche Welt wir ihnen hinterlassen.

  • Noch besser wird wenn die gedruckte Freiheit, das Bargeld aus angeblichen Sicherheitsgründen abgeschafft ist. Hat zwar nichts direkt mit dem Thema zu tun aber solche Anschläge gießen noch Öl in den Prozess der Abschaffung der Demokratie. Ob man in diese Welt noch Kinder setzen sollte? Meine Zweifel mehren sich von Jahr zu Jahr.

  • Die Religion, nach Marx Opium des Volkes, ist die Gefahr die in all dem liegt. Wenn diese >Macht<, die in selbst sehr inteligenten Menschen absolut irrationale Gedanken auslösen kann, sich mit Politik vermischt oder auch nur Einfluss auf sie nimmt, wird es unkalkulierbar gefährlich.
    Man muss dazu nicht nur den Islam hernehmen. Er ist von seiner Lehre her so friedlich wie viele andere Religionen auch. Die Frage ist doch wenn Fanatiker sich diese Lehren zu eigen machen und teilweise wörtlich ins echte Leben überführen wollen, wie reagiert man darauf... ? Mit Demokratie können solche Menschen in der Regel nichts anfangen, weil ihre Lehren aus einer Zeit stammen, in der es üblich war Menschen zu unterdrücken und zu versklaven. Da kann sich schlimmes entwickeln: siehe Römische Christenverfolgung,Kreuzzüge, Hexenverfolgung, Dreisigjähriger Krieg, Nordirlandkonflikt, Afganistankonflikte, bis eben ins jetzt hinein. Dazu kommt noch das Diverse Religionswächter sich ungeahnte Reichtümer angehäuft haben, die bei den Menschen natürlich Begehrlichkeiten wecken.
    Lange Rede , kurzer Sinn: Wenn wir lernen , die Religion zur Privatsache zu machen, was sie ja auch ist, werden wir viele Probleme nicht mehr haben. Wenn es dann noch gelingt, Demokratie nicht nur in der Gesetzgebung zu haben, sondern in alle Bereiche unseres Lebens einzuführen (Vor allem Wirtschaft, Bildung, Finanzen) sind viele dieser Probleme gleich vom Tisch. Man will aber seltsamerweise alte Rezepte zur Lösung von Problemen anwenden, die aber früher auch schon nicht funktioniert haben.(Kriege bei Streitigkeiten, Grenzen schließen bei Verbrechen. ) Der Weg kann aber niemals zurück gehen. Denn wer sich mit Geschichte ein wenig befasst, kann das Heil nur in neuen Lösungsansätzen finden. Das klingt jetzt alles etwas theoretisch, ist aus meiner Sicht aber die einzig logische Folgerung, wenn ich das vor mir geschriebene so durchlese.

    Wir kommen wieder....:schild:

  • @herby


    sicherlich ein richtiger Gedanke, wenn wohl auch zu idealistisch vielleicht. Aber ist die Religion das eigentliche Problem? Oder sind es mächtige und finanzstarke Menschen im Hintergrund, die Religion als Vorwand benutzen, um Feindbilder zu schaffen, denen Religion aber eigentlich sicher am Allerwertesten vorbeigeht, wenn es nicht gerade den privaten Interessen nützt? Ich seh in der Religion nicht zwingend die Ursache. Wenn ich auch zugeben muss, dass gerade monotheistische Religionen sich gut eignen, um Feindbilder zu erschaffen. Deswegen mag ich die Römer so. Da konnt man glauben, an was man wollte, solang man nebenbei die römischen Götter auch geachtet hat. Und dann kam das dümmliche Christentum mit seinem "du sollst keinen Gott neben mir haben". Nur hat das net "Gott" diktiert, da bin ich mir doch ziemlich sicher, sondern das waren die Vertreter auf Erden. Sicherlich nicht, um private Interessen durchzusetzen. Niemals. Die Fälschung der konstantinischen Schenkung war sicher auch nur ein Akt der Nächstenliebe, um nur ein Beispiel zu nennen. Das oft postulierte Gute im Menschen gibt es einfach nicht. Damit sollten wir uns abfinden. Und ich denk, es is ein unlösbares Problem.

  • herby. Du hast in vielem, was du schreibst, sicherlich recht. Nur, wie sollen denn die NEUEN Lösungsansätze aussehen? Eine neue Kopfwäsche, die das Gedankengut dieser verblendeten Idioten in eine andere Richtung führt? Bis jetzt habe ich den Eindruck, dass man dem Terror mit den Mitteln des Rechtsstaates entgegen treten will. Und das finde ich auch okay.
    Viele regen sich auf, weil Hollande das Wort "Krieg" benutzt hat. Nur, ganz ketzerisch gefragt, wer hat denn diesen Krieg angefangen?
    Ich sehe schon eine gewisse Hilflosigkeit bei Politikern und in der Bevölkerung. Ich kann das aber verstehen. Die Abwägung zwischen Freiheit und Sicherheit ist nicht einfach. Ich überlege auch, ob ich im nächsten Monat auf den Christlindles Markt nach Nürnberg gehen soll.

    Das Geheimnis des Fußballs ist der Ball (Fußballweisheit von Uwe S.)

  • Also Hilflosigkeit seh ich in der Politik nicht. Unfähigkeit is der passende Begriff. Und man sollte endlich aufhören von verblendeten Idioten zu sprechen. Die würden das selbe über uns behaupten. Die würden behaupten, unsere Mittel des Rechtstaates sind der eigentliche Terror. Man kann für beide Seiten Verständnis aufbringen, wenn man denn nur möchte. Aber über diesen Tellerrand blicken wir auch zu selten, vielleicht auch weil wir verblendet sind. Genauso unsere Medien. Wir reden von Instrumenten zur Kontrolle der Demokratie, man könnts aber auch als reine Propagandainstrumente sehn und das wär sicher genau so richtig. Und dann immer dieses Gelaber von Abwegung zwischen Freiheit und Sicherheit. Das geht mir inzwischen so aufn Sack. Ich nehm mir die Freiheit zu behaupten, diese Entscheidung ist innerlich schon gefallen. Denn wär die Entscheidung für die Freiheit gefallen, würd man das Ganze net so extrem thematisieren.


    Und noch ne Frage hätt ich. Am Freitag wurde neben den Anschlägen ja auch bekannt, dass eine Mutter in Oberfranken 8 Säuglingsleichen im Keller hatte. Darüber redet aber gar keiner. Ist das besser wie in Paris Leute in die Luft zu sprengen oder lenken nur die Medien unsere Aufmerksamkeit nicht in diese Richtung gerade. Wär das in Paris net passiert, hätt man sich darüber 3 Tage lang das Maul zerrissen halt. So hört man gar nix davon, war im Vergleich einfach net spektakulär genug. Aber war das weniger grausam? War die möglicherweise Islamistin oder doch treue CSU-Wählerin? Man weiss es nicht.


    Aber eins weiss ich. Genau wie Salafisten und ähnliche Gruppen ideologisch geprägt sind, so sind wir das hier in unserer ach so offenen Gesellschaft. Sicherlich werden wir subtiler gelenkt, aber auch uns hat man eine Ideologie eingepflanzt, nämlich die der aufgeklärten, westlichen Welt. Die Religion heisst halt Kapitalismus inzwischen. Und wir lassen uns das alles so aufs Brot schmieren. Auch jetzt wieder. Was unsere Politiker von sich geben, zeigt doch nur, dass auch ein Doktortitel nicht vor blödsinnigen Aussagen schützt, und ein erkaufter noch weniger.


    Und last but noch least sollten wir uns doch mal endlich klarmachen, dass wir Tiere sind. Der Mensch grenzt sich da aber immer gern ab und verweist auf den Verstand. Nur das was beim Tier als Instinkt bezeichnet wird, bezeichnen wir bei Menschen als Gefühlszustände. Dabei isses immer das selbe. Was sind denn solche Konflikte anderes als Rangkämpfe. Wir sollten vielleicht einfach mal anfangen, die Sicht auf uns selbst zu reflektieren. Damit könnt man wohl mehr erreichen wie das Geschehene zu reflektieren.


    Mal davon abgesehn, dass schon Freitag abend klar war, dass es der IS war. Grund? Jemand hat Allah Akbar geschrien. Bei so Beweisen muss man natürlich nicht hinterfragen, wer von der ganzen Geschichte noch so profitieren könnte. Mag sein, dass es der IS war, will das net zwingend in Frage stellen, aber es wäre nach den Beispielen in der Geschichte auch nicht verwunderlich, wenn es eine andere Gruppe gewesen wär. Aber das wurde seit Freitag meines Wissens eigentlich nicht einmal thematisiert. Warum auch? Unsere tollen Medien haben uns ja investigativ informiert. Da vertrauen wir ja gerade den Richtigen.