#FCKKSC: So spielt man kein Derby

  • Ich finde das ist schon Jammern auf echt hohem Niveau, was die Mehrzahl hier im Forum zeigt. 5 Spiele in Folge nicht verloren, 1 Gegentor in 5 Spielen. Wir haben endlich eine stabile Abwehr, die von Spiel zu Spiel stabiler wird und die Erkenntnis dass wir wohl doch nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden. Das ist doch schon mal was. Aber statt sich daran hochzuziehen wird hier wieder gejammert. Das versteh nun ich jetzt wieder nicht.


    Offensiv war das heute dürftig. Da stimme ich zu. Stieber und Moritz waren heute ein Schatten ihrer selbst. Die beiden haben sich durch aggressives Pressing ihrer Gegenspieler den Schneid abkaufen lassen und leider nie richtig ins Spiel gefunden. Gaus vergibt mal wieder eine Hundertprozentige. Und das Abseitstor von Zoua kann man pfeifen, muss man aber nicht. Da Osawe da vorne in Ballnähe rumturn, kann man so auslegen dass er aktiv zum Ball geht und damit Verwirrung stiftet. Die Abseitsregel ist aber auch ein Graus! Alles in Allem waren aber die Chancen da. In Pauli gewinnen wir dafür mal wieder weil die zur Not auch für ein Eigentor gut sind. Mit 20 Punkten zur Winterpause kann man erstmal zufrieden sein. Solange die Jungs nicht wieder den Anpfiff verschlafen wie im Sommer.

    2 Mal editiert, zuletzt von weschdkurv ()

  • Ich bin enttäuscht.
    Aber auch ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen.
    Sie haben alles versucht.
    5 Spiele ungeschlagen.
    Sehen wir es so.

  • Ich bin heute auch enttäuscht, war für mich ein Rückschritt!
    die Abwehrleistung war OK, Gaus muss den Ball über die Linie drücken, dann sehen wir ein anderes Spiel.
    Aber es hat nicht sollen sein und letzten Endes haben sich die Badener den Punkt verdient.

    Wir sind fast wieder da wo wir hin wollen. Aber im Moment sind wir dort wo wir hingehören.

    :schild:

  • Alles versucht......? Sorry, das ließ sich von meiner Seite aus vielleicht für rund 10 Minuten behaupten und das ist schon eher eine wohlwollende Sicht der Dinge.
    Der Trainer ist aus meiner Sicht einfach nicht in der Lage dieser Mannschaft unbändigen Willen und Siegermentalität einzuimpfen. So kann und wird man keine neuen Fans ins Stadion locken...

    Marcel Reif: "Im Fußball ist es, zumindest bei mir, anders als in der Liebe: Man verliebt sich einmal - und diese Liebe hält. Um wen ich weine? Um den Verein meiner Kindheit, meiner Jugend, meines Lebens, um den 1. FC Kaiserslautern."

  • Obwohl ich es sehr befürworte, dass Korkut nun inzwischen zum fünften Mal in Folge die gleiche Startelf ins Rennen schickt (und der Mannschaft damit auch die Möglichkeit gibt, sich unter Wettkampfbedingungen einzuspielen), und obwohl es Korkut gelungen ist, den Defensivverbund zu stärken (im Vergleich: in den ersten 7 Liga-Spielen gab es 11 Gegentreffer, in den restlichen 7 Liga-Spielen nur 2), so stimmt mich die offensive Durchschlagskraft eher weniger zufrieden.


    So sehen unsere Offensivbemühungen in Personalunion aus:
    ---- Moritz ----------- Gaus ----
    ------------- Stieber -------------
    ------ Görtler ------ Osawe ----


    Christoph Moritz ist gewiss kein Flügelflitzer. Seine Stärken liegen in der Ballbehauptung, im Umschaltspiel, und er kann als einer der wenigen den tödlichen Pass spielen. Aber mit ihm und durch ihn verwaist unsere rechte Flügelseite, beide Stürmer werden von dort aus nicht mit Flanken gefüttert. Ein Großteil unseres Offensivspiels läuft über links. Erwischt Gaus einen guten Tag, dann sehen wir dort meist gut aus, die Stürmer bekommen Flanken von links und hin und wieder gelingt sogar ein Törchen. Nimmt Gaus allerdings kaum am Spiel teil, so fällt neben der bereits verwaisten rechten Seite nun auch die linke Seite weg. Bleibt also die Mitte. Zoltan Stieber lässt seine Brillanz leider viel zu selten aufblitzen. Nimmt ihn der gegnerische Defensivverbund dann noch aus dem Spiel, dann haben wir wenn's schlecht läuft keine Möglichkeit mehr, Osawe und Görtler ins Spiel zu bringen.


    Görtler selbst ist weit davon entfernt ein Knipser zu sein. Er blitzt eher durch seine Durchschlagskraft und seine ständiges Powern auf, ihn findet man viel im Halbfeld, wenn er sich die Bälle selbst erkämpft. Und Osawe geht in der Regel leer aus, da er nur wenige Bälle erhält, die er direkt verarbeiten kann. So rückt auch er immer wieder ins Halbfeld zurück. Vorne lauert dann niemand mehr auf die Bälle, die dann noch ggf. reinkommen.


    Im nächsten Spiel würde ich mal gerne folgende Experiment wagen und schauen, ob und wie es fruchtet. Gaus raus, dafür Stieber auf links (Schnelligkeit und Ballsicherheit ausspielend), Moritz rückt rüber auf die 8 vor Ziegler. Görtler auf rechts außen und Zoua als Sturmtank rein in den Sturm (auf Bälle lauernd). Osawe hätte dadurch mehr Räume, um sich fallen zu lassen, um dann seine Schnelligkeit nicht wie sonst auf außen auszuspielen, sondern in der Mitte.


    ----------------- Moritz ----------------
    Görtler ----------------------- Stieber
    ------------------- Osawe --------------
    ---------------- Zoua -------------------


    Die klassische Raute verfärbt sich dadurch ein wenig, da der Raum hinter den Spitzen nicht mehr besetzt ist. Aus meiner Sicht kann Osawe diesen Raum aber immer wieder füllen. Und mit Görtler und Stieber hätten wir zwei Außen, die mit ihrer Schnelligkeit die Außenläufe beackern können.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Die Mannschaft hat gekämpft.
    Damit hat sie alles versucht.
    Korkut bringt früh Zoua.
    Bringt Halfar.
    Hat ergo alles versucht


    Eine Garantie für Siege gibt es nicht.

  • Meine Definition ist da eine andere..., in einem Heimspiel gegen das Tor des Gegners anrennen, unbedingt und mit aller Macht versuchen einen Treffer zu markieren, das bedeutet für mich "alles versuchen".... so etwas habe ich heute nicht gesehen

    Marcel Reif: "Im Fußball ist es, zumindest bei mir, anders als in der Liebe: Man verliebt sich einmal - und diese Liebe hält. Um wen ich weine? Um den Verein meiner Kindheit, meiner Jugend, meines Lebens, um den 1. FC Kaiserslautern."

  • Ja... Der Ball wurde gefühlte 5 mal übers Tor gedroschen. Ich denke nichtmal am Gaus dabei. Auch wenn das schon wieder Slapstick mäßig aussah. Aber es war halt eine Szene von vielen.