Elfmeter verschossen - Lautern ohne eine einzige Torchance
Die Roten Teufel hatten am ausverkauften Millerntor mehr Glück als Verstand. Dennoch reichte es zu einem Punkt. Stieber hatte mit einem verschossenen Elfmeter die beste Chance der Gäste. Ansonsten ging offensiv wenig.
Es war der erwartet heiße Fight am Millerntor! Der FC St. Pauli als Letzter mit dem Rücken zur Wand – der FCK mit fünf Spielen ohne Niederlage im Aufwind. Doch der angeschlagene Boxer aus Hamburg begann vor heimischer Kulisse bärenstark und wäre auch beinahe in Führung gegangen: Sobota flankt in der 11. Minute von rechts in den Sechszehner, Sobiech steigt hoch und köpft den Ball entgegen der Laufrichtung von Pollersbeck an die Latte. Riesenglück für die Männer in rot! St. Pauli versuchte es über sehr viel Kampf, der FCK hatte seine Probleme dagegenzuhalten – dennoch blieb die Null stehen, auch wenn die Roten Teufe lein ums andere Mal strauchelten. Nach 27. Minuten hätte der FCK dann aber die Chance gehabt, in Führung zu gehen: Gaus wird klasse über links geschickt, zieht in den Strafraum und wird ganz klar von Gonther gelegt: Elfmeter! Erst nach über vier Minuten konnte Stieber zum Strafstoß antreten, weil Paulis Keeper Himmelmann verletzt raus musste. Dies war auch wohl der Grund, weshalb Stieber den Elfer kläglich vergab, denn der Ungar stand fast fünf Minuten am Elfmeterpunkt und war von der St. Paulianischen Kurve wohl so sehr beeindruckt, dass er Nerven zeigte und den Ball klar rechts vorbeischoss. 0:0 gings in die Pause.
Wieder aus der Kabine gab Pauli gleich wieder Gas, der FCK war noch nicht richtig auf dem Feld, schon hätte es 0:1 für die Gastgeber stehen können: Bouhaddouz mit einem Volleyschuss aus zehn Metern, der abgefälschte Ball kullert an den linken Pfosten. Wieder Riesenglück für den FCK! Nach vorne ging in Halbzeit zwei nicht viel beim FCK. Stieber, völlig neben der Rolle nach seinem verschossenen Elfmeter, wurde nach 70 Minuten durch Zoua ausgewechselt. Trotzdem gelang den Teufeln offensiv wenig bis gar nichts. St. Pauli warf sich in jeden Ball, kämpfte mit Leidenschaft und wollte den FCK niederkämpfen, um so das langersehnte Tor zu erzielen. Doch Glück und Pollersbeck sicherten dem FCK den wichtigen Punkt in Hamburg.
Statistik:
#FCK Pollersbeck - Mwene, Koch, Ewerton, Aliji - Ziegler, Moritz, Stieber, Gaus - Osawe - Görtler
Auswechselbank: Weis, Heubach, Halfar, Frey, Ring, Glatzel, Zoua
#FCSP Himmelmann - Hedenstad, Sobiech, Gonther, Keller - Sahin, Neudecker, Nehrig, Sobota - Choi, Bouhaddouz
Auswechselbank: Heerwagen, Buballa, Hornschuh, Miyaichi, Avevor, Ducksch, Picault
Tore:
-
Ein- und Auswechslungen:
60. Minute: Halfar für Aliji
71. Minute: Zoua für Stieber
Kartenvergabe:
Pollersbeck (gelb)
Zuschauer: 29,546
Team | Fouls | Ecken | Torschüsse | Zweikämpfe | Pässe | Flanken |
FCSP | 23 | 9 | 15 | 47,67 % | 77 % erfolgreiche Pässe | 18 |
FCK | 13 | 24 | 52,33 % | 73,98 % erfolgreiche Pässe | 9 |