Das Phänomen der Kuntz'schen Spaltungsenergie

  • Eigentlich ist zu dem Thema bereits alles gesagt, geschrieben und ausgetauscht worden, aber es gibt auf beiden Seiten Personen, die sich an und mit dieser Thematik reiben müssen.

    Wobei das Problem in meinen Augen nicht die Reibung ist, sondern der Alleinanspruch auf Richtigkeit der eigenen Position. Eine Diskussion über sowas is deshalb müßig, weil keine der Seiten sich überzeugen lassen will, sonst könnt man sich ja in der Mitte treffen.


    Und wenn man sieht, mit welchen populistischen Phrasen/Übertreibungen immer hantiert wird, ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Fronten da so (zurecht) verhärtet sind. Ich nehm als Beispiel nur mal die ewigen Wiederholungen von den 90% Schrotttransfers von Kuntz. Auch wenn man es nicht hören will, die Transfers waren meist gar net so schlecht. Zumindest waren das oftmals noch Fußballer mit einem gewissen Instinkt und spielerischen Möglichkeiten. Im Vergleich dazu haben die Nachfolger welche guten Transfers getätigt (wohlgemerkt nicht diejenigen, die sie noch zu Anfang verkauft haben, die aber ihre Vorgänger geholt haben)? Also mir fällt Ewerthon ein. Dann fang ich an zu überlegen. Überleg....überleg...hab bestimmt einen vergessen, aber bei mir endet da schon die Liste. Noch schlimmer die Folgesaison übrigens mit den Kessels, Correias und Co.


    Auf der Gegenseite scheint Klatt ja der bessere Wirtschaftsmensch zu sein als Grünewalt. Das mag so stimmen. Immerhin hat man trotz katastrophaler Rahmenbedingungen geschafft, eine Lizenz zu bekommen und wieder mal nen etatmäßig guten Kader zusammenzustellen. Ob das andere auch so hinbekommen hätten, kann ich gar net beurteilen, aber ich möchte es Klatt einfach mal gutschreiben. Was andere dann aus diesen Rahmenbedingungen gemacht haben, war wieder mal für die Katz. Mit offenem Ende momentan noch.


    Wer war jetzt besser, wer schlechter? Fakt ist aber, wir sind mit den Nachfolgern von Kuntz erstmals in Regionen abgestiegen, die man erstmal innerhalb von 20 Jahren Misswirtschaft erreichen muss mit den Voraussetzungen, die man hatte und teilweise immernoch hätte. Gefühlt haben wir da seit Gries nochmal Gas gegeben, um das überhaupt zu schaffen. Weil die finanzielle Lage kann nicht am Abstieg in die dritte Liga schuld sein, zumindest stützt der jeweile Etat eine solche These nicht. Von Gries hab ich zb. nur noch das Klatschspalier vor nem wichtigen Spiel in Erinnerung. Seine größte Leistung sozusagen. Und das hatten sich die Protagonisten damals schon nicht verdient. Davon abgesehn, dass das auch ehrenamtliche hätten organisieren können. Stattdessen noch ordentlich kassiert für solche "tollen" Aktionen. Da sieht man nur, wie etabliert CocaCola ist, sich so jemand leisten zu können, ohne dadurch Einbußen erwarten zu müssen. Und dann holt man als Ersatz den schmierigen Riessenkrampf. Das hat ja schon was von Comedy.


    Wie auch immer. Mein Post artet schon wieder aus. Soviel wollt ich eigentlich gar nicht schreiben. Aber einen letzten großen Bonuspunkt von Kuntz möchte ich noch erwähnen. Ihm konnte ich glaubhaft abnehmen, dass der FCK für ihn eine Herzensangelegenheit war. Und das rechne ich ihm an. Wie man heute an unserem AR sieht, ist das nicht selbstverständlich und auch die ewigen Beteuerungen schaffen es nicht, dies zu verdecken. Norbert Thines war auch nicht der z.b. Finanzfachmann par excellence (musste er auch ja nicht sein). Aber er war immer FCK pur mit Leib und Seele. Und sry, ich vertrau inzwischen lieber Leuten, wo ich bei diesem Punkt ein gutes Gefühl hab. Wie das aussieht, wenn die ganzen Geschäftsmänner mit ihrer Erfahrung uns helfen wollen, aber dies nicht verinnerlicht haben, sieht man heute gut. Und wenn man sieht, was für Vereine uns alle überholt haben, fällt es schwer, das allein mit Finanzproblemen (am liebsten natürlich nur durch Kuntz verursacht) zu rechtfertigen. Manche von denen sind (als Profiverein) wahrscheinlich nicht mal älter wie unsere letzte deutsche Meisterschaft her ist.


    Mich erinnert das Schauspiel immer ganz oft an Life of Brian: "Hören Sie, wir hatten ein ganz wunderbares Abendessen und ich hab zu meiner Frau nur gesagt, dieses Stück Heilbutt wär grad gut genug für Jehova gewesen."

  • Ich habe nicht vor, eine lange Stellungnahme zu schreiben.

    Aber eins möchte ich anmerken. Weil es mich geärgert hat.

    Als die Rote Rita (Teufelsbraten ) ein come back hier im Forum feiern wollte, wurde sie nach ihrem - meiner Meinung nach - sachlich gehaltenen Post von Usern so dermaßen persönlich angegangen , dass ihr eigentlich gar keine andere Wahl blieb, als nach kurzer Zeit wieder das Handtuch zu werfen.

    So sollte man auch in (a)sozialen Medien nicht miteinander umgehen.

    Jede Meinung hat Respekt verdient.

  • Das mit der Vergangenheit bringt uns nicht weiter. Hört endlich auf mit alten Mist. Ich kann es nicht mehr hören bzw. lesen.

  • Jede Meinung hat Respekt verdient.

    wenn ich respekt erwarte,dann muss ich meinem gegenüber auch respekt bezeugen.


    alle 3 monate den nickname zu ändern wie es in eurer fraktion üblich ist,zeugt nicht gerade von respekt

    den anderen gegenüber.es ist eher eine versuchte verarschung.

  • alle 3 monate den nickname zu ändern wie es in eurer fraktion üblich ist,zeugt nicht gerade von respekt

    den anderen gegenüber.es ist eher eine versuchte verarschung.


    Ich denke, diese Anschuldigung geht an der Sache vorbei.

    I c h habe Rita gebeten, nach einem Jahr Abstinenz wieder hier mitzumachen.

    Nach Zögern hat sie eingewilligt.

    Sie hat aber hier im Forum von aller Anfang auch gesagt, dass sie schon einmal hier war und auch gleich verraten, wer sie ist.


    Man kann sich aber hier im Forum nicht nach einem Ausstieg mit dem alten Nickname zurückmelden. Deshalb die RoteRita.

    Aber das hat sich ja nun erledigt.

    Ich habe ein schlechtes Gewissen, dass ich sie ermuntert habe.

    Mir ist vorerst auch einmal die Lust vergangen.


    Wenn alle beim FCK so miteinander umgehen, dann wundert es mich nicht, dass es einen stetigen Abstieg gab.

  • warum muss man eigentlich seinen Nickname mehrfach wechseln ?


    zurück zum Thema, dass Aussitzen dieses Kern-Kompetenzproblems ist keine Lösung, worauf wird dann gewartet ? das die Fraktion Banf ein Lösung präsentiert, dass Littig und co das Problem lösen, dass sich diese Herren urplötzlich wieder einig sind ?

  • Du behauptest, die Leute nach Kuntz hätten mit vergleichbarem Kapital Besseres erzielt, ich halte dagegen, sie sind mit einem der Top-Budgets der 2. Liga als Tabellenletzter abgestiegen.

    Auch das ist nicht ganz richtig. Ich bin davon überzeugt, dass Kuntz etwa die Hälfte seiner Amtszeit gut agiert hat. Erst nach dem Abstieg aus der Bundesliga und der verpatzten Aufstiegsrelegation in der Folgesaison hat sich das Blatt gewendet. Danach wurde so ziemlich alles auf eine Karte (Aufstieg) gesetzt und mehrfach verspielt. Selbstverständlich sind die Gründe dafür vielschichtig und nicht allein in seinem Handeln zu sehen. Und trotzdem bleibt diese zweite Hälfte seiner Amtszeit - rein finanziell betrachtet - die, die am ehesten rückwirkend ins Blickfeld gerät, weil hier mehrheitlich der Aufwand bzw. das eingesetzte Kapital nicht mehr den sportlichen Ergebnissen gerecht wurde und - nebst diversen Entscheidungen seiner Vorgänger auch - in die Situation geführt haben, wie wir sie heute vorfinden.


    Ob das heute agierende Personal es besser gemacht hätte, kann auch ich nicht einschätzen. Ich glaube, dass wir heute besser wirtschaften als vorher, weil wir zum einen dazu gezwungen sind und zum anderen dem vernehmen nach auch so handeln. Dies vorausgesetzt, könnte ich mir vorstellen, dass man es finanziell zumindest besser hinbekommen hätte. Welche Auswirkungen es auf den sportlichen Bereich gehabt hätte, bleibt dabei dann trotzdem das große Fragezeichen.

    Wobei das Problem in meinen Augen nicht die Reibung ist, sondern der Alleinanspruch auf Richtigkeit der eigenen Position. Eine Diskussion über sowas is deshalb müßig, weil keine der Seiten sich überzeugen lassen will, sonst könnt man sich ja in der Mitte treffen.

    Dem ist uneingeschränkt zuzustimmen.

    Jede Meinung hat Respekt verdient.

    Das ist grundsätzlich richtig. Auch die Meinung zu Kuntz ist zu respektieren, für beide "Lager" und doch zeigt es sich bei diesem Thema sehr deutlich (und schon damals), dass die Lager nicht zueinander finden werden, da die Ansichten über das Wirken von Kuntz zu sehr auseinander gehen. Hier ansetzend halte ich es für blauäugig, Respekt zu erwarten, wo sich beide Seiten nunmal nicht respektieren.

    alle 3 monate den nickname zu ändern wie es in eurer fraktion üblich ist,zeugt nicht gerade von respekt

    den anderen gegenüber

    "Eure Fraktion" ist genauso wenig respektvoll wie das Thema in der gleichen Leier immer wieder anzugehen.

    Ich habe ein schlechtes Gewissen, dass ich sie ermuntert habe.

    Ehrlich gesagt vermag ich dir keinen Glauben zu schenken; die Reaktionen auf das Thema waren zu sehr absehbar, als dass Fahrlässigkeit ein echtes Gewicht hätte.

  • "Eure Fraktion" ist genauso wenig respektvoll wie das Thema in der gleichen Leier immer wieder anzugehen.

    dir ist es also egal,dass man das gleiche thema schon x-mal diskutiert hat,leider mit einem gegenüber

    dass einfach so oft den namen wechselt und dann davon ausgeht,dass die eigenen argumente irgendwann überzeugen.


    ich halte dass für ne versuchte verarschung,die aber immer wieder auffliegt.

    es gibt hier auch andere user,die ihre verfestigte meinung verteidigen,auch pro kuntz,aber mit offenem visier.

  • Es ist mir nicht egal, aber ich finde es nicht richtig und schon gar nicht respektvoll, den Gegenüber mit Fraktion anzusprechen oder ihn - trotz einer zugeschriebenen Lagerzugehörigkeit - mit der insoweit eigentlich nur abwertend zu verstehenden Pauschalbezeichnung zu betiteln.


    Selbst wenn du mit deiner Einschätzung den Nagel auf den Kopf treffen solltest, schießt du dir mit deiner Ausdrucksweise bzw. deinem Diskussionsverhalten ins Knie.