Das Phänomen der Kuntz'schen Spaltungsenergie

  • Ich bin die Kuntz und Co. Diskussion auch leid.

    Der Blick kann nur in die Zukunft gehen, alles andere ist Zitat Otto R. "Kokolores" und ganz sicher nicht zielführend.

    Die Situation ist jetzt so wie sie ist, egal wie es Zustande gekommen ist. Nun geht es ums nackte Überleben des FCK und das kann nur dann gelingen wenn ein Investor gefunden wird. Eine Zwischenfinanzierung reißt uns, meiner Meinung nach noch weiter rein. Der Verein hinkt nun schon seit vielen Jahren der sportlichen Zielsetzung hinterher, was auch ein Grund für die Miesere ist , in der wir stecken.

    Die weiter oben geforderte Insolvenz als Allheilmittel halte ich für sehr vermessen.

    Eine Privat Insolvenz ist das eine ganz andere Hausnummer, als die Pleite eines Vereins. Eine Insolvenz drückt den FCK noch weiter runter in die Bedeutungslosigkeit und ob sich der FCK jemals davon erholen kann stelle ich stark in Frage.

    Die Antwort um den FCK aus dem Morast wieder raus zu holen kann nur heißen: Vernünftig wirtschaften, Streitereien zum Wohle des Vereins zur Seite zu legen, die Vergangenheit ruhen lassen und Schritt für Schritt den sportlich in die Erfolgsspur zurück zu kehren. Es braucht bei FCK keine absoluten Profis in der Vereinsführung, aber Menschen denen der FCK mehr am Herz liegt als persönliche Eitelkeiten.

  • Das klingt ja alles ganz toll und gut, das Problem ist nur, die Zeit ist (fast) abgelaufen. Vernünftig wirtschaften und sportliche Ziele erreichen, dazu hat man jetzt mehrere Jahre Gelegenheit gehabt, aber in etwa 6 Wochen wird voraussichtlicht zum letzten Mal abgesperrt. Und genau bei diesen "vergeigten" Jahren muss man auch den Bogen in die Vergangenheit spannen, denn der Coca-Cola Abwirtschafter und der aal(K)latte Erbsenzähler hätten verhindert werden können, stattdessen haben alle freudigst zugejubelt, Hauptsache Kuntz - der sicher auch einige Fehler gemacht hat, bei dem aber die Grundausrichtung stimmte und die sportliche Kompetenz noch eine Rolle gespielt hat, Hauptsache der ist weg.


    Ich bin auf jeden Fall reinen Gewissens, weil ich mich an dieser Hetzjagd gegen Kuntz damals nicht beteiligt habe und mich insofern auch nicht mitschuldig am Untergang des FCK sehe. Und da könnt ihr mir hier erzählen, was ihr wollt.

  • Es wäre schön gewesen, wenn dem Kuntz damals ein Klatt zu Seite gestanden hätte. Nicht auszudenken, was aus sportlicher und finanzieller Kompetenz heraus hätte entstehen können. Ich bin mir aber sicher, dass die beiden nie zueinandergefunden hätten. Also auch egal. Und auch ohne Hetzjagd sind die heutigen Verantwortlichen dem (Nach)Wirken von Kuntz geschuldet.

  • Es wäre schön gewesen, wenn dem Kuntz damals ein Klatt zu Seite gestanden hätte. Nicht auszudenken, was aus sportlicher und finanzieller Kompetenz heraus hätte entstehen können. Ich bin mir aber sicher, dass die beiden nie zueinandergefunden hätten. Also auch egal. Und auch ohne Hetzjagd sind die heutigen Verantwortlichen dem (Nach)Wirken von Kuntz geschuldet.

    Nein, die sind der Ungeduld des Umfelds geschuldet. Beim kleinsten Problem gleich Köpfe rollen lassen, ist leider das Motto am Betzenberg. Da ist es auch egal, welche Erfolge noch kurz vorher gefeiert wurden. DAS ist glaube ich das eigentliche "strukturelle" Problem in Kaiserslautern. Man ist einfach nie zufrieden mit dem Erreichten und diese Meckerkultur führt dann regelmäßig dazu, dass eigentlich gut arbeitende Leute weggejagt und durch 1000 Mal schlechtere ersetzt werden. Aber ich werde mich jetzt dem Rat aus meiner Mailbox anschließen, und nicht mehr versuchen, gegen Windmühlen zu kämpfen, es ist wirklich vergebliche Liebesmüh.

  • Nein, die sind der Ungeduld des Umfelds geschuldet. Beim kleinsten Problem gleich Köpfe rollen lassen, ist leider das Motto am Betzenberg. Da ist es auch egal, welche Erfolge noch kurz vorher gefeiert wurden. DAS ist glaube ich das eigentliche "strukturelle" Problem in Kaiserslautern. Man ist einfach nie zufrieden mit dem Erreichten und diese Meckerkultur führt dann regelmäßig dazu, dass eigentlich gut arbeitende Leute weggejagt und durch 1000 Mal schlechtere ersetzt werden. Aber ich werde mich jetzt dem Rat aus meiner Mailbox anschließen, und nicht mehr versuchen, gegen Windmühlen zu kämpfen, es ist wirklich vergebliche Liebesmüh.

    Mit dieser Ignoranz hast du dich nur aufs neue selbst disqualifiziert.

    Lautrer geben niemals auf - sie kämpfen!

  • OlafMarschall hat doch Recht, aber das wollen viele nicht wahr haben.

    Is aber ein allgemeines Problem unserer Gesellschaft, wenn etwas nicht läuft müssen Köpfe rollen.

    Das hat nichts mit gesellschaftlicher Problematik zu tun, sondern mit der Bewertung von Kuntz' Leistung als VV. Und wer ihn da heilig spricht, ist ignorant! Das heißt jedoch üüüberhaupt gaaaar nicht, dass irgendeiner seiner Nachfolger besser war / ist.

    Lautrer geben niemals auf - sie kämpfen!

  • Wenn ein Nachfolger - irgend wo, bei irgend was - schlecht ist, heisst das noch lange nicht, dass der Vorgänger gut war!


    Aber hier soll wieder nur Stimmung gemacht werden und es interessiert scheinbar nicht wer gerade welchen Nick nutzt.

  • Nein, die sind der Ungeduld des Umfelds geschuldet. Beim kleinsten Problem gleich Köpfe rollen lassen, ist leider das Motto am Betzenberg. Da ist es auch egal, welche Erfolge noch kurz vorher gefeiert wurden. DAS ist glaube ich das eigentliche "strukturelle" Problem in Kaiserslautern. Man ist einfach nie zufrieden mit dem Erreichten

    Das ist nur die halbe Wahrheit und dessen bist du dir auch bewusst. Es ist richtig, dass das Umfeld in KL spätestens nach der WM 2006 mit dem anhaltenden Nichterfolg, den sich immer öfter zeigenden finanziellen Problemen etc. sehr nervös entwickelt hat. Dazu kommt die sportliche Entwicklung, die sich immer mehr von dem entfernt hat, was den Betze früher ausgezeichnet hat. Ich teile deine Meinung, dass wir in KL ein Problem mit dem Umfeld haben; das ist zum einen durch die vorgenannte Entwicklung getrieben, zum anderen auch dem gesellschaftlichen Wandel geschuldet; die Altersstruktur und damit auch die Bedürfnisse haben sich deutlich verändert; aus meiner Sicht der Cocktail, der hier toxisch wirkt.

    diese Meckerkultur führt dann regelmäßig dazu, dass eigentlich gut arbeitende Leute weggejagt und durch 1000 Mal schlechtere ersetzt werden.

    Man muss eigentlich weder Prophet sein noch studiert haben um zu realisieren, wohin uns das gut arbeitende Personal gebracht hätte, wenn da noch 1-2 Saisons mehr ins Land gezogen wären: nicht in die erste Liga und finanziell womöglich schlechter aufgestellt als zur Zeit. Der Zeitpunkt der "Ablösung" mag dir vielleicht nicht schmecken, aber er schützt auch denjenigen, den du so verteidigst.


    Das Gries eine Luftnummer war, der AR in dieser Zeit auch nicht mit Kompetenz geglänzt hat und wir seit dieser Zeit schlechter dastehen, ist und bleibt unbestritten und ist insoweit völlig losgelöst von der Bewertung der vorher agierenden Personen.


    Die Frage, wie lange und wohin es mit dem Vorgänger noch gegangen wäre ist ebenso legitim wie die Frage, was die jetzt handelnden Personen mit vergleichbarem Kapital der letzten 4 Jahre des Vorgängers und zu auch zu diesem Zeitpunkt erreicht hätten. Ernsthaft beantworten lässt sich keine der Fragen. Und auch das schützt die Verteidigungsinteressen der beiden Lager.


    Eigentlich ist zu dem Thema bereits alles gesagt, geschrieben und ausgetauscht worden, aber es gibt auf beiden Seiten Personen, die sich an und mit dieser Thematik reiben müssen.

  • Ich denke, an der Stelle beginnen wir uns wieder im Kreis zu drehen. Du behauptest, die Leute nach Kuntz hätten mit vergleichbarem Kapital Besseres erzielt, ich halte dagegen, sie sind mit einem der Top-Budgets der 2. Liga als Tabellenletzter abgestiegen. Ich würde sagen, wir belassen es dabei - das Thema ist für mich ein Reizthema, einfach weil die Folgen der Hetzjagd auf Kuntz damals für mich so extrem absehbar waren und sich in diesen Tagen spätestens für mich bestätigt haben. Ich will hier aber kein böses Blut mehr heraufbeschwören, ist ohnehin zu spät.