Diskussionsthema zum Artikel: Frontzeck: "Werde mich erst im Winter zur Tabelle äußern"
Frontzeck: "Werde mich erst im Winter zur Tabelle äußern"
Die Länderspielpause neigt sich dem Ende entgegen. Am Sonntag empfängt der FCK SV Wehen-Wiesbaden und will dabei mehr als nur zurück in die Erfolgsspur finden.
Am Sonntag (14 Uhr) empfangen die Roten Teufel den Tabellennachbarn SV Wehen-Wiesbaden. Nach zwei Niederlagen in Folge ist der Erfolgsdruck nicht weniger geworden. Um in Schlagdistanz zu der oberen Tabellenregion zu bleiben, ist der FCK beinahe zum Siegen verdammt. Vor dem Spiel stand FCK-Cheftrainer Michael Frontzeck Medienvertretern Rede und Antwort. Wir haben an dieser Stelle alle wichtigen Statements zum bevorstehenden Heimspiel zusammengefasst. Für die Partie am Sonntag wurden bisher 16333 Karten verkauft.
Michael Frontzeck über ...
die Situation im Kader:
Die langzeitverletzten Spieler befinden sich derzeit alle im Aufbau. Aufgrund muskulärer Probleme wird Hendrick Zuck ausfallen. Wir hoffen, dass er beim nächsten Spiel gegen Würzburg wieder dabei sein kann. Ansonsten sind alle gut dabei. Wir hatten eine gute Trainingswoche und wissen natürlich was am Sonntag auf uns zukommt.
den Gegner:
Wehen-Wiesbaden verfügt über eine Mannschaft, die unter dem Radar fliegt. Sie sind im letzten Jahr nicht umsonst nur knapp am Relegationsplatz gescheitert. Sie sind weitestgehend als Mannschaft zusammengeblieben, sie sind sehr spielstark und haben ähnlich wie Rostock ein sehr gutes Umschaltspiel. Und ich brauche es an dieser Stelle nicht zu erwähnen, dass sie die letzten beiden Auswärtsspiele mit 7:0 und 5:2 gewonnen haben. Wir werden eine sehr gute Balance finden müssen zwischen eigenem Angriffsspiel und einer Kompaktheit gegen den Ball, um den Gegner letztlich nicht zur Entfaltung kommen zu lassen.
das Spiel in Rostock:
Was extrem ärgerlich war, dass wir auf einem sehr guten Weg waren, und uns dann selbst ins Knie geschossen haben. 6-7 Minuten nach dem Ausgleich haben gereicht um das Spiel zu verlieren. Das war für uns mehr als ärgerlich. Es kommt dann auch immer anders rüber, wenn du dich nach solch einem Spiel zum Schiedsrichter äußerst. Solche Phasen wie gegen Rostock, in denen wir die Ordnung verlieren, in denen wir die Grundorganisation verlieren, müssen wir in Zukunft natürlich vermeiden.
die tabellarische Gesamtsituation:
Ich habe gesagt, dass ich mich erst im Winter zur Tabelle äußern werde. Wir wollen in die Ausgangssituation kommen, sodass wir mit einer guten Rückrunde die Chance haben oben anzugreifen. Bei einem so großen Club wie Kaiserslautern, mit dieser Historie, kommt nach zwei verlorenen Spielen auch schnell eine große Unruhe auf. Andersrum herrscht großer Enthusiasmus, wenn du zwei Spiele in Folge gewinnst. Wir sind gut beraten, wenn wir uns ausschließlich auf Wehen-Wiesbaden konzentrieren, und nicht auf die Tabelle. Mich interessiert in erster Linie, dass wir ein gutes Heimspiel machen.
das gegnerische Umschaltspiel und die Anfälligkeit in der Defensive:
Ich glaube das war in Rostock eine Ausnahme. In den Wochen zuvor haben wir unsere Spiele hinten sicher gestanden, haben wenig zugelassen. Du darfst in deinem Angriffsspiel natürlich nicht zu lange verharren, ein direktes Umschaltspiel ist dann gefordert, um den Gegner erneut unter Druck zu setzen. Das gilt aber letztlich für jede Mannschaft.
Florian Pick:
Ich sehe ihn sehr positiv. Er bringt gerade gegen tief stehende Gegner sehr gute Voraussetzungen mit sich. Er muss allerdings in seinem gesamten Spiel stabiler werden, da gehören natürlich nicht nur 1:1 Situationen zu. Er hat die Wochen in der 2. Mannschaft sehr gut angenommen, in den Pokalspielen gehörte er zu den auffälligsten Spielern und ist daher auch im Kader.
die fehlende Stabilität:
Wir arbeiten ständig an Automatismen. Letztlich spielt der Etat keine Rolle, denn bei einer neu zusammengestellten Mannschaft muss das eine Rad ins andere passen. Gerade in einem ersten Jahr gibt es Phasen mit vielen Auf und Abs. Unsere Aufgabe ist es, die Abs einzugrenzen und uns dahingehend weiterzuentwickeln.
Lukas Gottwalt:
Lukas kommt aus der zweiten Mannschaft, ist ein sehr junger Spieler, der aus meiner Sicht das sehr stabil und richtig gut macht. Darunter zu leiden hat natürlich in gewisser Andre Hainault, der im Training ebenfalls sehr gute Leistungen zeigt. Ich entscheide mich im Moment für den jüngeren Spieler, haben mit Andre aber einen gleichwertigen Ersatz.
Quelle: Treffpunkt Betze
Die Pressekonferenz im Videostream: