Diskussionsthema zum Artikel: #UHGFCK: Schicksalsspiel für Frontzeck?
#UHGFCK: Schicksalsspiel für Frontzeck?
Von der zwischenzeitlichen Euphorie nach den beiden Siegen gegen Uerdingen und in Aalen ist mittlerweile nichts mehr zu spüren. Ganz im Gegenteil, denn beim vergangenen 0:0 gegen Wehen Wiesbaden ließen auch die Fans erstmals in dieser Spielzeit ihrem Unmut freien Lauf.
Das
kommende Auswärtsspiel bei der Spielvereinigung Unterhaching könnte
für Fans und Verantwortliche des 1. FC Kaiserslautern so etwas wie
das Schicksalsspiel der Saison werden. Nach zwei Niederlagen und dem
leidenschaftslosen Remis gegen Wehen Wiesbaden wächst der Druck auf
Chefcoach Michael Frontzeck, der bereits im Stile eines
angeschlagenen Boxers in der Ecke taumelt, weiter an. Vom Aufstieg
ist auf dem Betzenberg längst keine Rede mehr. Dennoch gibt sich der
Chefcoach kämpferisch, beteuert aber auch sein Verständnis für die
Reaktion der Fans.
Das Saisonziel Wiederaufstieg droht bereits vor dem Ende der Hinrunde verfehlt zu werden. Lediglich vier magere Zähler trennen die Roten Teufel noch vom ersten Abstiegsplatz den derzeit der FC Carl Zeiss Jena belegt. Setzt es beim Münchner Vorstadtklub aus Unterhaching nun die dritte Niederlage im vierten Spiel droht bis zum Ende des Jahres der pure Abstiegskampf.
Die Hausherren können auf eine bisher starke Drittligasaison zurückblicken. Nachdem das Aufstiegsjahr gemeistert wurde, spielt die Spielvereinigung im zweiten Jahr sogar um den Aufstieg mit. Bereits 27 Punkte sammelten die Hachinger und stehen somit auf Rang vier in Schlagdistanz zu einem direkten Aufstiegsplatz.
Allzu häufig gab es das Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten bislang noch nicht. Lediglich acht Spiele sind in der Statistik zu finden. Die positive Nachricht: Vier Siegen stehen vier weitere Remis gegenüber. Ein Sieg gelang Unterhaching also noch gegen den FCK.
Die Lage vor dem Spiel
Nach der Partie gegen Wiesbaden entlud sich der aufgestaute Frust der Fans. Die „Frontzeck raus“ sowie die „Wir haben die Schnauze voll“-Rufe waren im weiten Rund des Fritz-Walter-Stadions nicht mehr zu überhören. Es lässt sich darüber streiten, welche Konsequenzen die Verantwortlichen ziehen sollen, um den FCK wieder in ruhigeres Fahrwasser zu lotsen, jedoch geht es auch weiterhin nur zusammen – egal mit wem an der Seitenlinie und egal mit welchem Spielermaterial auf dem Platz. Zu häufig haben sich Mannschaft und Fans in den vergangenen Spielzeiten voneinander entfernt. Das Resultat ist die dritte Liga. Auch, wenn sicherlich nicht vieles rund läuft gilt es auch in dieser Phase weiterhin zusammenzustehen. Kapitulieren wäre zu einfach, zumal noch nicht alles in dieser Spielzeit verloren ist.
Unsere Roten Teufel
Aufgrund der drei schwachen Leistungen gegen Cottbus, Rostock und Wiesbaden sind auch in Unterhaching wieder einige Änderungen in der Startelf zu erwarten. Vor allem den frischen Spielern, die in den letzte Wochen nicht viel Spielzeit verbuchen konnten, wird Frontzeck vermutlich eine Chance geben. Auch Florian Dick ist wieder eine Option auf die erste Elf. „Mir ist es wichtig, dass die Jungs auf dem Platz frisch sind“, lässt Frontzeck einige Änderungen in der Startelf durchklingen. Verletzungsbedingt fehlt weiterhin nur Hendrik Zuck.
Unser Gegner
Die Spvgg Unterhaching mischt als Überraschungsmannschaft plötzlich ganz oben mit. Nur zwei Punkte rangieren die Hachinger hinter dem Zweitplatzierten aus Karlsruhe. Mit einem weiteren Dreier wäre also gar ein Vorrutschen auf den direkten Aufstiegsplatz möglich. Die Roten Teufel sind gewarnt, denn nach dem irren 5:4-Sieg in Jena ist der Spielvereinigung auch ein Sieg über die angeschlagene Truppe aus der Pfalz zuzutrauen. In den beiden letzten Spielen erzielte Unterhaching satte elf Treffer (6:0 gegen Fortuna Köln, 5:4 gegen Jena). Besonders auf die Defensivreihe der Lauterer wird es also ankommen.
Daten, Fakten, Statistiken
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Acht Mal trafen die beiden Kontrahenten bislang aufeinander. Vier Mal siegte der FCK, vier Mal endete die Begegnung Unentschieden.
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Die Spielvereinigung aus Unterhaching ist seit mittlerweile zehn Spielen ungeschlagen.
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Die letzte Niederlage kassierte die Spielvereinigung am 15. September zu Hause gegen Würzburg (0:1).
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Das letzte Aufeinandertreffen am 25.02.2007 gewann der FCK mit 4:0.
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In Unterhaching siegte der FCK bislang erst ein einziges Mal – vor mehr als 18 Jahren.
Stimmen zum Spiel
FCK-Cheftrainer Michael Frontzeck: „Angeblich gibt es nur noch Endspiele für die Trainer. Dieser Klub hat eine unglaubliche Kraft. Wir haben vor vier Monaten ein Projekt mit 18 neuen Spielern im Kader gestartet. Für die Kürze der Zeit ist die Mannschaft gut zusammengestellt, hat aber natürlich noch Makel. Das Spiel gegen Wiesbaden war ein ausgesprochen schlechtes Spiel, dennoch werfe ich der Mannschaft niemals vor, dass sie nicht alles versucht. Die Mannschaft hat die Erlebnisse nach dem Spiel am Sonntag gut weggesteckt und ist gewillt, dass sie es in Unterhaching wieder besser macht.“
Voraussichtliche Aufstellung
Hesl – Dick, Kraus, Hainault, Sternberg – Fechner, Albaek, Schad, Pick, Biada - Huth
Faninfos
Nachdem wütende FCK-Fans nach der Partie gegen Wiesbaden über den Zaun stürmten und die Mannschaft zu Rede stellten wird auch die Reaktion des Gästeanhangs im Fokus stehen. Bislang setzte der FCK schon 1600 Tickets für das Auswärtsspiel am Freitagabend ab. Die rot-weißen Schlachtenbummler sollten möglichst früh anreisen, um dem Feierabendverkehr in den Ballungsgebieten Karlsruhe, Stuttgart und München zu umgehen. Alle weiteren Infos für Auswärtsfahrer findet ihr unter www.fck.de.