FCK-Fans packen an

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    FCK-Fans packen an

    Auch viele Firmen wollen Lauterern helfen


    Der 1. FC Kaiserslautern braucht Geld. Das ist nicht neu. Aber: Der Druck auf den Traditionsklub, genauer: auf die 2018 gegründete Kapitalgesellschaft, die den Profifußball bis einschließlich der U17 bündelt, und den eingetragenen Verein mit seinen 18.000 Mitgliedern, dieser Druck wächst und wächst. Mehr noch als die von Führung und Fans nicht wirklich geliebte Zweite Liga ist die Dritte Liga ein gigantischer Verlustbringer für den FCK. Der ist zurzeit trostloser Elfter in Liga drei. Um mit einer halbwegs konkurrenzfähigen Mannschaft in dieser Klasse antreten zu können, kalkuliert das Bundesliga-Gründungsmitglied mit einem operativen Verlust von gut fünf Millionen Euro pro Saison. Hinzukommen in der nächsten Spielzeit 2019/20 die 6,7 Millionen Euro, die der FCK am 1. August den Gläubigern der „Betze-Anleihe“ zurückzahlen muss. Macht rund zwölf Millionen Euro. Die Roten Teufel müssen dem DFB idealerweise bis 1. März, spätestens Ende Mai nachweisen, dass sie die zwölf Millionen Euro aufbringen können. Daran arbeitet die FCK-Führung mit Hochdruck. Sie ist optimistisch, das Finanzierungspuzzle rechtzeitig zu lösen. Vor allem auf Pump.


    Unabhängig davon zermartern sich viele Fans das Hirn, reden sich die Köpfe heiß mit dem Ziel, ihrem dauerklammen Herzensklub irgendwie zu helfen. Und sie tun es auf diverse Weisen. Nicht wenige wissen jetzt schon, dass sie sich das Geld aus der „Betze-Anleihe“ im August eben nicht zurückzahlen lassen werden. Sie lassen ihre Wertpapier-Urkunden eingerahmt zu Hause an der Wohnzimmer-Wand hängen. Mit im Bilderrahmen stecken oft auch noch alle Zinsscheine, die viele nicht eingelöst und damit auf satte fünf Prozent pro Jahr verzichtet haben. Dem FCK aber hilft der Verzicht für die Lizenz 2019/20 nicht: Er muss trotzdem zunächst nachweisen, dass er theoretisch die vollen 6,7 Millionen Euro zurückzahlen könnte.


    Sponsoren aus der Region gewinnen – Stichwort: jeden Bäcker in der Pfalz besuchen –, das haben sich der einstige Vorstand Thomas Gries und Ex-Aufsichtsratschef Nikolai Riesenkampff auf die Fahnen geschrieben. Beide sind längst FCK-Geschichte. Extrem aktiv für „ihren“ Klub indes ist die Zukunftsinitiative. Das ehrenamtliche Team von Fans um FCK-Legende Hans-Peter Briegel, Unternehmensberater und FCK-Aufsichtsrat Paul Wüst und andere pfälzische Entscheider wie Michael Englert (ITK) akquiriert seit 2017 fleißig Sponsoren.


    Heute beginnen in Waldsee (ausgebucht!) die „Unternehmerabende“ der Initiative, die weitere Werbepartner (aktuell ab 1100 Euro netto aufwärts) bringen sollen. Sie werden dem FCK und seinem Vermarkter Lagardère zugeführt (fck-partner.de).


    Quelle: Die Rheinpfalz

    „Es ist noch keiner vom Ball erschossen worden!"

    - Gerry Ehrmann -

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    Heute beginnen in Waldsee (ausgebucht!) die „Unternehmerabende“ der Initiative, die weitere Werbepartner (aktuell ab 1100 Euro netto aufwärts) bringen sollen. Sie werden dem FCK und seinem Vermarkter Lagardère zugeführt (fck-partner.de).


    Quelle: Die Rheinpfalz

    Da versuchen Menschen neue Werbepartner für den FCK zu aquirieren und ein Teil dieser Gelder geht an den "Vermarkter"! Saubere Verträge.


    Das ist tatsächlich so lächerlich. Da sammeln letztendlich FCKler Geld für ihren Vermarkter!

  • Da stellt sich mir die Frage, ob das ist an dieser Stelle einfach sehr unglücklich formuliert ist? Andererseits berichtete der SWR 2017 über das Problem der Provision in Höhe von 20%. Gab es da Anpassungen oder Veränderungen? Was heißt, das Geld wird dem Vermarkter zugeführt? Tatsächlich als Provision? Oder als Mittel, die für weitere Schritte oder Projekte eingesetzt werden? Die Formulierung der RP lässt sehr viel Interpretationsspielraum offen,

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Naja, das ist doch ganz normal so. Lagardère bezahlt Betrag X dafür, dass sie unser Vermarkter sind. Kommt jetzt ein Sponsor von sich aus, oder in dem Fall durch die Initiative, dann bekommen sie darauf halt ihre Provision. Sie betreuen den künftig ja auch.


    Ich versteh nicht warum hier immer Stimmung gemacht wird, selbst bei völlig normalen Vorgängen. Unsere Vertriebler bekommen auch für jeden Kunden in ihrem Gebiet Umsatz, ganz egal ob sie ihn selbst akquiriert haben oder ob der auf anderen Wegen zu uns kam, das ist doch völliger Usus.

  • @ südi


    Glaubst Du nicht, dass Du hier Äpfel mit Birnen vergleichst? Was hier abgeht empfinde ich eben als lächerlich. Aber wenn das als "Stimmung machen" angesehen wird, dann scheine ich das wohl falsch zu sehen.

  • Der Punkt ist ja, dass alle unsere Sponsoren via L gemanaged werden. Von daher müssen sie auch mit den Unternehmen in Kontakt gebracht werden, die durch die Initiative kommen wollen. So sind nunmal die Verträge und auch das Konzept von L. L muss ja auch eine Mindestsumme abliefern ... ich sehe das als Teil des Business

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)

  • @ Ostalb-Devil


    Oh, ich verstehe Deine, wie auch südis Auffassung schon. Allerdings habe ich dazu eben eine Andere.


    Hier sind zum Einen Privatpersonen am Werk, zum Anderen denke ich, dass das nichts mit einem proffesionellen Leistungsprinzip zu tun hat.


    Klar sind die Verträge so - lächerlich empfinde ich es!


    Auch klar, dass es in der Wirtschaft ähnliches gibt - aber Verlaub, das sind Äpfel und Birnen ...


    Wobei - jedem was er verdient! Soll die Initiative den Job vom Vermarkter machen und den für die Nichtleistung bezahlen.