Diskussionsthema zum Artikel: Hildmann: "Fahren mit Wut und Zorn nach Köln"
Hildmann: "Fahren mit Wut und Zorn nach Köln"
Karneval in Köln? Der FCK möchte vor allem den nächsten Auswärts-Dreier einfahren und dabei keine weiteren Geschenke verteilen.
Das Ende des letzten Spieles gegen Zwickau war bitter, doch für Sascha Hildmann heißt es ab sofort nach vorne zu schauen. "Es bringt ja nichts, sich zu vergraben", gab sich der Lautrer Cheftrainer kämpferisch.
Unterstützt werden die Roten Teufel erneut von vielen Anhängern, der FCK rechnet mit rund 3000 Fans. "Es ist Wahnsinn", findet auch Sascha Hildmann und freut sich über die zahlreiche Unterstützung, die er mit einem "Sieg belohnen will".
Wie gewohnt stand der Trainer heute den anwesenden Medienvertretern Rede und Antwort und gab dabei einen Einblick in
seine Pläne für Samstag.
Sascha Hildmann über ...
die Personalsituation
"Es sind außer den Langzeitverletzten alle Mann an Board. Auch Mads Albaek ist jetzt wieder zu 100% fit und eine Alternative. Das freut uns natürlich und es macht im Moment wirklich Freude, den Jungs im Training zuzusehen, weil dort schon ordentlich Gas gegeben wird".
Lennart Grill und seine Rolle bei dem Gegentor gegen Zwickau
"Lenni brauch keine Aufbauhilfe. Das Gegentor ist sehr unglücklich gefallen. Das fing vorne an, wo wir vielleicht besser an die Eckfahne gelaufen wären, dann gibt es einen Einwurf, den wir nicht richtig zustellen. Dann passiert das Foul, das zumindest im Fernsehen keines war und so ist das eine lange Fehlerkette, aber Lenni ist der Letzte, dem wir einen Vorwurf machen, er weiß genau, dass wir hinter ihm stehen".
Hildmann will nicht zu viel nachdenken und den "Bock umstoßen"
den Gegner Fortuna Köln
"Es ist natürlich Zufall, dass jetzt Karneval ist, ob das für uns ein Vorteil ist, werden wir sehen. Fortuna Köln hat einen Trainerwechsel vorgenommen, hat dann in den ersten beiden Spielen 13 Gegentore bekommen, da wurde einiges durchgemischt. Jetzt haben sie sich stabilisiert, haben die letzten 10 Spiele nur fünf oder sechs Gegentore bekommen. Es ist eine erfahrene Truppe, wo wir beispielsweise auf Pintol und Dahmani aufpassen müssen. Dennoch wollen wir wieder Druck aufbauen, uns natürlich wieder wie gegen Zwickau viele Chancen erarbeiten und am Ende dann auch etwas mitnehmen".
die mangelnde Chancenverwertung
"Man kann das durchaus trainieren. Wir hätten glaube ich ein größeres Problem, wenn wir keine Chancen mehr hätten. Du musst im Kopf klar sein, wir werden die Spieler aufbauen, jeder darf gerne Tore schießen. Wir gehen in die Köpfe der Jungs und versuchen mit viel Geduld den Spielern Selbstvertrauen zu vermitteln, um dann den Bock umzustoßen".
"Kopf in den Wind und Feuer frei!"
die Gemütslage nach dem späten Ausgleich gegen Zwickau
"Es ist ja ganz normal, dass wir alle sauer waren, das Spiel nicht gewonnen zu haben. Die Jungs haben im Training noch nie Schwierigkeiten gemacht. Sie sind immer engagiert, charakterlich top fit und versucht immer alles umzusetzen, was wir ihnen vorgeben. Ich hoffe, dass wir ein bisschen Wut und Zorn entwickeln, um uns die Punkte zurückzuholen. Es hilft ja nichts, Kopf in den Wind und Feuer frei!"
die virtuelle Tabelle ohne Nachspielzeit (der FCK steht darin auf Platz 5) und ein mögliches Kopfproblem
"Das wird nur zum Problem, wenn wir daran denken. Wir wollen nicht daran denken und das Ganze in eine andere Richtung lenken. Ich will, dass wir uns auf die Nachspielzeit freuen, weil wir den Sieg nach Hause fahren und es als Anreiz betrachten, vielleicht selbst einmal ein spätes Tor zu erzielen. Für mich war das gegen Zwickau jetzt das erste Mal, dass wir so spät ein Gegentor gefangen haben. Ich will, dass wir mit der Einstellung in die Nachspielzeit gehen "Super, die letzte Minute, wir hauen jetzt alles weg!" Das muss das Ziel sein".
die starke Defensive und die Einwechslung von Lukas Gottwalt gegen Zwickau
"Wir haben eine sehr gute Basis. Die Defensive lässt kaum etwas zu, sie arbeitet sehr engagiert und Lukas gehört dabei absolut dazu. Seine Einwechslung gegen Zwickau hatte keineswegs etwas mit Ergebnissicherung zu tun. Ich habe ihn gebracht, weil ein Bonga eingewechselt wurde, der gefühlt 2,18 Meter groß ist und ich den nicht unbedingt gegen Janek Sternberg spielen lassen wollte. Lukas ist auch mit nach vorne gegangen, also das hatte nichts mit Ergebnisverwaltung zu tun".
Quelle: Treffpunkt Betze
Die Pressekonferenz im Videostream: