TSG 1899 Hoffenheim

Zitat

Im Streit um die fristlose Kündigung von Neuzugang Prince Tagoe sieht sich Fußball-Bundesligist 1899 Hoffenheim im Recht und fürchtet keine sportrechtlichen Konsequenzen. «Es liegt eine schwerwiegende Diagnose vor, die wir nicht ignorieren konnten. Die Ärzte haben keine Verantwortung übernommen, auch nicht fürs Training. Unsere Juristen haben uns daher dringend angeraten, zu reagieren», begründete Hoffenheims Manager Jan Schindelmeiser in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa die Trennung von dem 22-jährigen Stürmer aus Ghana.

Quelle: transfermarkt.de
Artikel: http://transfermarkt.de/de/new…agoes-fuer-rechtens-.html
Spieler: http://transfermarkt.de/de/spi…/prince-tagoe/profil.html

Auf jeden Fall schreibt Hoffenheim mal wieder sehr interessante Schlagzeilen. Wie auch schon mit dem Dopingvorfall ist auch hier eine sehr interessante Entwicklung zu erwarten. In jedem Fall macht Hoffenheim recht extravagante Fehler.

Na ich weiss nicht. Die Fifa nimt kein Geld soweit ich weiss . Die sollten sich eher nen guten Sportanwalt suchen, das könnte unangenehm werden. Im besten Fall müssen sie den Spieler weiterbeschäftigen.

Fristlos gekündigt wegen einer (angeblichen) Herzkrankheit??? Dann hoffe ich mal das der Spieler weiter seiner Arbeit nachgehen darf und die fristlose Kündigung nicht Rechtens ist. Sollte die Kündigung rechtens sein, die Folgen könnten weit über den Fußball hinausgehen.

Klar, sollte er wirklich Herzkrank sein muß man den Spieler schützen bzw. Ärzte müssten Ihn beraten.. Aber die Kündigung als einziges Mittel??? Die Fürsorgepflicht für den Spieler die der Verein haben sollte sieht irgendwie anders aus....

Das habe ich auch so gelesen. Nur frag ich mich warum das beim obligatorischen Gesundheitstest nicht aufgefallen ist..

Zumal man gerade auch bei Profisportlern aufs Herz achten sollte. Aktuelle Beispiele gibt es in dieser Woche ja leider mehr als genung..

Da frage ich mich, wieso man dann VOR der Verpflichtung eines Spielers nicht eine etwas umfassendere Untersuchung macht. Zum Wohl des Spielers und zur eigenen Sicherheit. So teuer und zeitaufwändig kann das nicht sein, dass man das nicht tut. Und ich weiss nicht, auch wenn der Spieler davon wusste, wenn der Verein ihn untersucht und dann das OK gibt, ihn verpflichtet, dann ist das denke ich selbst verschuldet. Wobei es natürlich auch darauf ankommt, wie der Spieler denkt. Wenn er wusste, dass seine Erkrankung gravierend ist und es absichtlich verheimlicht hat, dann ist das natürlich großes Kino. Wenn er aber nicht wusste, wie schwerwiegend das ist und er dachte, dass es schon passt, wenn die Untersuchung normal verläuft, dann würde ich ihm keinen Vorwurf machen. Immerhin ist ja der Verein selbst dafür zuständig, das zu untersuchen und nicht der Spieler.

In jedem Fall scheinen hier wieder viel zu viele Interessen eine Rolle zu spielen. Insbesondere Berater und Anwälte können sich hier sehr profilieren. Dem Verein glaub ich sogar dass sie den Jungen nicht im Regen stehen lassen wollen, aber auf dem trainingsplatz umkippen wollen sie ihn natürlich auch nicht sehen.