Wir müssen uns einfach an diese Retorten- bzw Firmenwerbeträgervereine gewöhnen. Ingolstadt wird mit Audi sicher auch diesen Weg gehen und es werden weitere folgen. Aber (unabhängig davon, dass man sie nicht mag) die Bayern zeigen, dass es auch anders geht. Ein gutes Management kann auch ohne Milliardenspritzen von aussen einen Traditionsverein dauerhaft oben halten. Es müssen halt Leute an die Spitze die sowohl von Fussball als auch von Wirtschaft etwas verstehen. Hoffenheim versucht sich solche Leute zu kaufen (wenn jemand mehr bietet gehen die auch wo anders hin). Zu uns kommen solche Leute freiwillig weil wir mehr bieten können als die Retorten.
Danke Stefan
TSG 1899 Hoffenheim
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ihr schenkt diesem "verein" wirklich zuviel aufmerksamkeit...
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Das ist doch gerade mein Standpunkt. Die will keiner haben, außer vllt die 3000 Fans von denen, aber sonst echt keiner. Nur weil so ein Hopp Bock drauf hat, müssen alle Fussballsfans leiden und sich so nen Müll ansehen. Is halt meine Meinung. Wenn du ne andere hast ists i.O, aber ich verstehs nicht, weil doch lieber jeder hier nach Frankfurt oder BMG fährt als nach Hoppenheim oder Wehen.
Das ist aber der völlig falsche Ansatz. Es interessiert nämlich nicht, ob das nun 3000 Fans oder 30.000 Fans sind. Es zählt einzig und allein die sportliche Leistung - diese regelt noch immer wer auf- oder absteigt. Und ich kann unserem Studenten nur recht geben, wenn jemand nach einer Saison, ob das nun 34 Spieltage sind oder weniger (andere Klassenzusammensetzungen), auf einem Auf- oder Abstiegsplatz steht, dann verdient sich der jeweilige Verein den entsprechenden Aufstieg (Abstieg).
Darüber hinaus sollte man auch in der Lage sein, zu differenzieren. Wenn DU leidest, weil ein Hopp etwas vernünftiges und nach allen Seiten richtig professionelles auf die stellt, dann nur, weils in deine rosarote FCK-Fussballweltvorstellung nicht reinpasst. Sportlich betrachtet gehörte der von Hoffenheim praktizierte Fussball in der abgelaufenen Saison definitiv zu den besten in der 2. Liga.
Im Übrigen sollte man auch als FCK-Fan in der Lage sein, Leistung anzuerkennen.
MfG
canelon -
@caneloni
Ich find ja auch, dass dort höchstprofesionell gearbeitet wird und der Ragnick ´n guter Trainer is !!! Aber ich kann das denen beim besten Willen net gönnen...der Erfolg is und bleibt erkauft! Und das mit Geldern, die nichtmal indirekt durch sportlichen Erfolg erwirtschaftet wurden!
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Wir drehen uns hier nur im Kreis.
"Eine Leistung anerkennen" kann man jetzt auf den letzten 2 Seiten 100 mal lesen.Ich bleibe dabei: Eine Leistung die geschenkt (oder erkauft) ist kann und will ich nicht als Leistung anerkennen.
Aber diesen Punkt verstehen ja anscheinend nur die wenigsten hier.
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Aber ich kann das denen beim besten Willen net gönnen...der Erfolg is und bleibt erkauft!
hmm ... streng genommen, ist der Erfolg (und Miserfolg) immer erkauft, sobald ich einem Spieler Geld für seine Leistung bezahle, auch wenn ich es im Amateurbereich als Fahrtgeld oder sonstwie bezeichne. Dabei spielt es m.E. auch keine Rolle, woher das Geld kommt - ob nun Eintrittsgelder, Spenden, Mitgliedsbeiträge, Sponsoren ...
Und das mit Geldern, die nichtmal indirekt durch sportlichen Erfolg erwirtschaftet wurden!
Ist bei jedem Verein so, weil die Sponsoren (ob nun ein Mäzen oder ein Pool aus mehreren Geldgebern) allesamt wenig mit dem Sport zu tun haben. Die Deutsche Vermögensberatung hat 0,00 % mit Fußball am Hut, sie versucht wie alle anderen Sponsoren über diesen Sport sich einen Bekanntheitsgrad "zu erwirtschaften". Vielleicht spielen ja Angestellte der DVAG Fussball, aber das is ne andere Geschichte.
Ich bleibe dabei: Eine Leistung die geschenkt (oder erkauft) ist kann und will ich nicht als Leistung anerkennen.
Nebst meiner Kommentierung zum ersten Zitat: Also wenn ein Hopp mal eben so für eine Saison 20-30 Millionen springen lässt, um Spieler zu transferieren und meinetwegen den Etat für die Saison stellt, ist das zu kritisieren. Wenn Bayern München höhere Summen ausgibt und der Etat gestellt wird (über mehrere aber große Summen gebende Sponsoren), dann ist das was anderes? Sorry, aber das will mir nicht so ganz einleuchten.
Und es ist für mich auch kein Argument (im Fall Bayern bsp) zu sagen "die haben sich das jahrelang sportlich erwirtschaftet". Die haben sicherlich wunderbar gewirtschaftet, Hoeneß ist dahingend sehr zu respektieren. Aber auch hier hat eins das andere ergeben. Da gabs einen Verein, der gut spielte und Sponsoren hatte. Das veranlasste die Sponsoren, mehr Geld fließen zu lassen, was wiederum klug verwaltet wurde. Auch der große FC Bayern stünde ohne Sponsoren schlecht da - sicher nicht so schlecht wie viele andere Vereine, aber ohne Sponsoren läufts nunmal nicht mehr. Und wieviel ein Verein von einem oder mehreren Sponsoren bekommt, das hängt von deren "Good Will" und dem anschließenden "Erfolg" ab.
Hätte der FCK mit seinen Millionen etwas sinnvolleres angestellt, würden viele hier heute in Hoffenheim kein oder zumindest ein kleineres Problem sehen.
MfG
canelonEdit sagt: zu den 20 Millionen eines Herrn Hopp, die Telekom zahlt glaub pro Saison auch ca. 20 Millionen an die Bayern ... und da frag ich mich erst recht, was nun der Unterschied sein soll !?
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Den Unterschied zwischen den Telekom-Millionen für Bayern und den Hopp Millionen für Hoffenheim sehe ich darin, daß die Telekom-Gelder wir alle finanzieren, weil wir Telekomkunden sind, während die Gelder von Hoffenheim nicht durch uns mitfinanziert werden, die kommen aus der Privatschatulle von Herrn Hopp. Als Telekom-Kunde wäre mir lieber, diese ORg würde allen 36 = 1. und2. Liga - Vereine unterstützen, als nur ( gerade) Bayern.
Noch ein Wort zu dem eingerissenen Schlagsatz "Hoffenheim kauft allen Rivalen alles weg". Heute der Gegensatz, im Kampf um den 19jährigen Subotic von Mainz 05, um den Borussia Dortmund und Hoffenheim kämpften, siegte Borussia Dortmund ( scheinbar zahlen die doch noch ein wenig mehr??)
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Den Unterschied zwischen den Telekom-Millionen für Bayern und den Hopp Millionen für Hoffenheim sehe ich darin, daß die Telekom-Gelder wir alle finanzieren, weil wir Telekomkunden sind, während die Gelder von Hoffenheim nicht durch uns mitfinanziert werden, die kommen aus der Privatschatulle von Herrn Hopp. Als Telekom-Kunde wäre mir lieber, diese ORg würde allen 36 = 1. und2. Liga - Vereine unterstützen, als nur ( gerade) Bayern.
ok ... das ist ein kleiner Unterschied. Beim einen ists ein Unternehmen, beim anderen kommts vom Privatkonto eines sehr erfolgreichen Unternehmers, dessen Software von vielen Unternehmen genutzt wird, die wir mehr oder weniger auch in irgendeiner Weise schonmal oder gar öfters mitfinanziert haben, ob nun als Kunden oder Steuerzahler. Übrigens sind längst nicht mehr alle in Deutschland lebenden Menschen "Telekom"-Kunde. Arcor, freenet, Kabel-Deutschland, etc.
Summa Summarum sind 20 Millionen aber immer noch 20 Millionen, die auf irgendeine Weise erwirtschaftet wurden - und jetzt aus welchen Gründen auch immer einem Verein zugeflossen sind. Das könnte jedem Verein so gehen, der eine hat das Glück, der andere nicht. Es interessiert doch eigentlich hier niemanden, warum ein Sponsor dem 1. FCK Geld gibt - hauptsache es gibt Geld. Nach den Motiven fragt doch keine Sau. Die Westtribüne nennt sich mittlerweile "Karlsberg Westtribüne" - gemessen an den vielen Menschen mit Alkoholproblemen ist mir persönlich das ein Dorn im Auge, aber ich weiß dass es dem FCK hilft. So in etwa gehts ach den Hoffenheimern - die würden das Geld auch nehmen, wenn Hopp nicht für den Verein gespielt hätte - scheißegal, hauptsache Geld.
Ich finde die Diskussion dahingehend irrsinnig, weil jeder Verein heutzutage von Sponsoren abhängig ist - ob nun von einem oder mehreren spielt primär keine Rolle. Natürlich haben Vereine mit einem Mäzen durchaus das Problem, wenn dieser sein Engagement zurück zieht. Dies wiederum ist aber generelll eine Diskussion unabhängig der Situation Hoffenheim.
MfG
canelon -
Ich sehe ein, dass deine Argumente gut gewählt sind und kann mich da anschließen. Allerdings nur nicht zu 100%.....viell hab ich mich auch nicht richtig ausgedrückt!
Ich mach dem FC Bayern wegen des vielen Geldes deshalb keinen Vorwurf, weil da doch ein Unterschied besteht:
fast alle Vereine der 1. und 2. Bundesliga haben deshalb gute Sponsoren und Geldgeber, weil sie es sich durch sportlichen Erfolg verdient haben !
Sie haben sich aus den untersten Klassen (egal wie lange das her ist) hochgekämpft und bereits von der Basis aus gute Arbeit geleistet. Hoffenheim hat ZUERST Geld bekommen und DANN erst den sportlichen Erfolg erreicht (und das ist auch durchaus irgendwo zu würdigen).
Also wenn ich mit meinem Dorfverein versuche hochzukommen, scheitert das in erster Linie an den eher schlechteren Spielern und dem fehlenden Geld für Sachen wie Rasenplatz, Trainingsgerät, qualifiziertere Jugendtrainer etc.Ich bin ja auch im Endeffekt net böse oder neidisch auf Hoffenheim, aber es wird mir wohl erlaubt sein zu kritisieren, dass die ihr Maul aufreissen wie die ganz Großen. Da bring ich doch lieber dem FSV Frankfurt Respekt entgegen, die sich wieder zurückgekämpft haben.
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Seh ich ähnlich. Wäre Hopp z.B. aus Bruchmühlbach,wären die jetzt in der 1.Liga