Die Pfalz steht zusammen: Die Nummer 1 im Land sind wir!

  • Das was manche Größenwahn nennen, nennen andere Zweckoptimismus oder Eigenmotivation durch Autosuggestion. Mir fallen da auf Anhieb noch X weitere Begriffe ein. Woraus das positive Denken, das momentan dringend benötigt wird, bezogen wird, ist auch im Endeffekt egal. Ein weiser Mann hat mal gesagt : Man muss das Unmögliche anstreben um das Maximum zu erreichen. Da kann etwas (sogar überzogene) Euphorie nicht schaden. Ich wäre da vorsichtig mit der Bezeichnung Größenwahn. Momentan geht es ausschließlich um den sportlichen Erfolg.

    Optimismus ist ein Schlüsselfaktor der Resilienz

  • Ich nenne es Größenwahn! Abgeleitet dazu komme ich zu Großmannssucht und diese war der Anfang vom Ende beim FCK! (Friedrich, Rehagel, Djorkaeff, West, ect,)


    Jetzt hat der FCK ein Spiel gegen einen Bundesligisten gewonnen und sofort wachsen die Bäume wieder in den Himmel. Das Gegurke davor (ich wiederhole mich) ist dabei praktischer Weise ausgeblendet. Etwas Demut und das Annehmen der Realitäten würden auch dem Anhang des FCK gut zu Gesicht stehen!


    Und zum weisen Mann - da kann der Anhang des FCK noch soviel positives Denken an den Tag legen und das Unmögliche anstreben - was anscheinend von verschiedenen Usern favorisiert wird - es wird nichts helfen. Noch entscheiden alleine die Spieler auf dem Platz den Ausgang eines Spiels - in Zusammenarbeit mit dem Trainer. Die Zuschauer können pushen - was auch gemacht wird, wenn die Leistung einigermaßen stimmt - mehr aber nicht!


    Aber ich bin niemandem böse, der dem Unmöglichen hinterher rennt - schließlich muss ich anschließend auch niemanden wieder aufrichten.

  • Was du so alles Größenwahn nennst...


    Es kommt wohl immer auf den Blickwinkel an. Natürlich ist Mainz momentan schon eine gewisse Zeit sportlich gesehen erfolgreicher als Lautern, aber:


    1. Sie reichen nicht an die Fanbase ran, die Lautern hat. Mainz schart sich seine meisten Fans in und um Mainz. Lautern hat die Fans deutschlandweit.

    2. Sie haben keinen einzigen Titel geholt. Auch das gehört zu unserer Geschichte, auch wenn man die in der heutigen Zeit kaum glauben mag.

    3. In Europa kennt Mainz keine Sau. Und das, obwohl sie dort schon gespielt haben...


    Wenn ich durch die Gegend reise und sage, dass ich Lautern-Fan bin, dann kann jeder was mit diesem Club anfangen. Bei Mainz kommt nur "hääää?"


    Man muss nicht alles schlecht reden.


    Die Mainzer sind in den Ligaspielen "aus Angst vor den bösen Lautrern" nicht gekommen und sind jetzt mit ner großen Klappe angereist, NUR weil sie Erstligist sind und dachten, sie gewinnen das Pokalspiel im Vorübergehen. Genau diese Arroganz ist den Mainzern einfach bitter aufgestoßen am Samstag und das freut mich.

  • wir werden nach den nächsten 3 Ligaspielen wissen wie es weitergeht.


    Der Pokal ist ein nettes Beiwerk, bringt Geld ein, und der Sieg hat letztendlich sehr gut getan.


    Man muss aber auch sehen, dass es nach den ersten 20-30 Minuten schon hätte vorbei sein können, eigentlich müssen, aufgrund der klaren spielerischen Überlegenheit. Grill hat uns mit im Spiel gehalten.


    Mainz wird nie die Lautrer Fanbase erreichen, hatten ihren Hype um Klopp, mittlerweile kenne ich auch von der Arbeit Leute, die sich abgewendet haben und keine Dauerkarte dort mehr kaufen. Steriles Stadion, keine Stimmung, nicht mir dem Bruchweg zu vergleichen. Meister und Pokalsiege werden sie auch nicht erreichen.


    Wo diese ganzen Zündelkinder am Samstag herkamen, keine Ahnung.


    Zudem muss man eingestehen, dass die Mainzer uns in Sachen Management (auch wenn Heidel auf Schalke nicht funktioniert hat, aber wer tut das schon in letzter Zeit dort) , Trainerauswahl und Spielertransfererlöse um Längen abgehängt haben, um Längen...Ich erspare mir jetzt die Trainer der letzten 10 Jahre dort aufzuzählen und sie unseren Würsten an der Linie gegenüber zu stellen.


    Diesen Vorsprung aufzuholen wird Jahre dauern, Kompetenz erfordern, und viel Geld, sehr viel Geld, und kann auch nur passieren, wenn wir aus dieser 3.Liga rauskommen, und zwar schnell. Jede Saison dort lässt den Abstand weiter wachsen.

  • @ Rote Zora


    Ich freue mich auch, dass diese Arroganz der Mainzer einen gewaltigen Dämpfer bekommen hat. Hochmut kommt eben oft vor dem Fall! (was allgemein Gültigkeit besitzt!)


    Den Rest deines Posts habe ich unter #3 in Etwa schon geschrieben.


    Konkret- was habe ich "schlecht geredet"? Es waren doch nur Fakten?

    Und die sprechen eben nicht unbedingt für den FCK als Nummer 1 in RLP!

  • Ich kann ja verstehen, dass man die Situation etwas weniger euphorisch betrachten will. Das kommt mir grundsätzlich entgegen. Übertriebene Erwartungen führen bei Nichterfüllung schnell zu Enttäuschungen.

    Wie man aber jetzt die 4 Ligaspiele davor allesamt als Gegurke bezeichnen kann ich nicht nachvollziehen. Tut mir leid.

    Was denn Einfluss auf der Fans angeht, so sehe ich schon, dass man nicht nur positiven Einfluss nehmen kann. Nehmen wir z.B. Pick. In der vergangenen Saison kam schnell Unruhe auf, wenn er Fehler gemacht hat. Da war quasi Null Kredit. Und das ist bei so jungen Spielern schade, weil es den Durchbruch verhindern kann, wenn es dumm läuft. Insofern ist es toll, dass er mit dem Mentaltrainer diesen Teufelskreis durchbrechen konnte. Seltsamerweise hat er jetzt, wo er es nicht braucht, Kredit. Einerseits normal, andererseits idiotisch. Junge Spieler müssen Fehler machen dürfen.

    Zurück zur Situation: Ein Sieg gegen Braunschweig wäre super. Wichtiger ist aber die Entwicklung und die Tendenz. Mit einem umkämpften Remis kann ich leben, auch wenn dann wieder die "wir gewinnen nie 2 Spiele in Folge"-Diskussion aufkommt. Dabei sehen manche hier Braunschweig als Aufstiegsfavorit. Favorit und Pflichtsieg passen nicht zusammen.

  • Was hier alles als Größenwahn bezeichnet wird, ist schon herrlich...


    Wenn aus diesem Spiel die richtigen Lehren gezogen werden, nämlich Brust raus, dann kann dieser Erfolg über Mainz mehr wert sein als nur der Einzug in Runde 2 des DFB-Pokals. Und gerade einer jungen Mannschaft wie der unseren kann so ein Erfolgserlebnis wie am Samstag nur guttun. Und ein Trainer wie Sascha Hildmann ist da genau der richtige Mann am richtigen Ort. Und gerade im Trainer-Bereich braucht es Optimisten. Pessimisten liegen vielleicht näher an der Wahrheit, reißen aber niemanden mit und können keinen motivieren.

    Wer die Menschlichkeit vergisst, weil man anderer Meinung ist, der schlägt der Freiheit ins Gesicht.

  • @ Teufelsbraten (Dein alter Nick ist mir vertrauter)


    Es waren doch nur Fakten?

    Und die sprechen eben nicht unbedingt für den FCK als Nummer 1 in RLP!

    Die Frage ist, wie man das Ranking sortiert.

    - Mitgliederanzahl? FCK!

    - Größe Fanlager? FCK!

    - historische Erfolge? FCK!

    Bei Kontostand und Ligazugehörigkeit sieht es zB anders aus. Das sind aber beides Dinge, über die ich (!) die Bedeutung eines Vereins nicht definiere.

  • ein Trainer wie Sascha Hildmann ist da genau der richtige Mann am richtigen Ort. Und gerade im Trainer-Bereich braucht es Optimisten. Pessimisten liegen vielleicht näher an der Wahrheit, reißen aber niemanden mit und können keinen motivieren.

    Hildmann als Motivationskünstler ? Kommt mir anders rüber. Wenn Du die 2 gelben Karten meinst,ok.