Corona: Die "wirklich ernsthaften" Probleme

  • es wird Menschenleben gegen Wirtschaftssterben gegengerechnet

    Eine Wirtschaft die stirbt hat Folgeprozesse. Sicher hat jeder das eine Lieblingskino, Produkt, Hobby, was auch immer hinter dem ein Unternehmen steht und davon lebt. Im ein oder anderen Fall wird man das in ein paar Wochen nicht mehr sehen, es gibt bereits jetzt Pleiten und die werden ebenso exponential zunehmen wie die Infektionskurve.

    Was heisst das kurzfrisig:

    Ein Steuerzahler, also Lastträger des Systems fällt weg und wird zum Belastenden des Systems. Damit steigen die Kosten für das Sozial- und Gesundheitssystem und die Gelder für Projekte zur medizinischen Versorgung, Ernährung, Bildung vor der eigenen Haustür, aber viel wuchtiger weltweit sinken. Das sind die mittelbaren Effekte die so vielfältig sind dass kaum einer sie gerade sehen will. Der Rentner mit Nullrunde nächstes Jahr (Das ist jetzt schon sachlich ableitbar), die Kinderhilfsprogramme weltweit etc. werden Folgen sein. Und als eine Folge davon wird es Tote geben. Letztlich in Kausalität auf die Maßnahmen zurückzuführen.


    Und für die habe ich ein anderes Empfinden als für die Wirtschaft.


    Aber wenn ich lese dass der Begriff Schmierinfektion schon zu hoch ist, dass einer überheblich alles erklären muss....


    Autsch, arme Menschheit.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Wenn man die Verantwortung für etwas trägt, muss man nicht selbst Hand angelegt haben. Muss ich alles erklären?

    Ja bitte erklärst mir. Bitte, bitte erklär mir die Welt wie sie ist. Und Westkurvler darf dich gerne dabei unterstützen.........


    Ich bin ja so unwissend und gehe mit Scheuklappen durch die Welt und am Abend ziehe ich mit der Kneifzange meine Hose aus............


    Mit dir kann ich mich leider nicht messen

  • Das ist wirklich ein Kreuz mit diesen Usern.

    Kaum ist der eine mal ein wenig abgetaucht, schwupps kommt der nächste aus der Versenkung. 🤣😇

    Der große Sport fängt da an, wo er längst aufgehört hat, gesund zu sein.
    Bertolt Brecht

  • Das ist wirklich ein Kreuz mit diesen Usern.

    Kaum ist der eine mal ein wenig abgetaucht, schwupps kommt der nächste aus der Versenkung. 🤣😇

    Und du bist einer von denen?

    Das Geheimnis des Fußballs ist der Ball (Fußballweisheit von Uwe S.)

  • Ich bin ja so unwissend

    Klär du mich auf!

    Also nochmal, du glaubst, dass Bill Gates "Impftote" zu verantworten hat?

    Gibt es dafür eine seriöse Quelle?

  • Moment mal du hast dich doch als Welterklärer aufgespielt.


    Seriöse Quellen ist eine Frage der Ansicht was seriös ist. Wer will findet im Netz schon Hinweise das es so sein kann. Unter anderem von Robert F. Kennedy jr. Aber natürlich nichts wirklich belastbares. Wie denn auch. Und außerdem ging es mir nicht nur um Bill Gates, sondern auch um die Impftoten allgemein. Wie ja auch in meiner Frage nachzulesen ist.


    So dann wärst du an der Reihe. Was berechtigt Frau Merkel und Herrn Söder, mit wirklich belastbaren Fakten, das solch tiefe Einschnitte in die Grundrechte wirklich sinnvoll und notwendig sind?


    Ach so noch zu Deiner ersten Frage. Ja glaube ich fest daran. Aber ist nur meine ganz persönliche Meinung, nichts belastbares. Ich hoffe doch das auch die Meinung noch frei sein sollte. Die Gedanken sind es noch, hoffentlich. Aber man weiß es nicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von SolitaryShadow8976 ()

  • es gibt Dinge, die sind höher, als die Freiheit des Einzelnen, das ist z.B. "die Ausbreitung eines Virus zu verlangsamen", wie z.Zt.. Keiner wünscht sich Verhälnisse, wie in ital., londoner-, new Yorker Kliniken, dass Pflegepersonal und Ärzte über das Menschenmögliche belastet werden und entscheiden müssen, wem helfe ich, wem nicht, weil nur noch 2 Beatmungsgeräte vorhanden sind, aber 7-Patienten, die sofort eines benötigen ! Dass unsere Politiker Entscheidungen fällen müssen und dies tun, ist perfekt, dass diese Entscheidungen nicht allen gefallen ist auch klar, aber wir alle müssen mit unseren Wünschen zurückstehen.

    Ich bedanke mich sehr bei Frau Merkel, Frau Dreyer, den Herren Söder, Laschet u.v.a.m.

  • 3 Artikel aus der heutigen Rheinpfalz:

    Schlüssige Regeln

    Von Winfried Folz, Berlin

    Merkel und die Ministerpräsidenten müssen die Corona-Maßnahmen

    gut erklären. Nur dann können sie auf Akzeptanz hoffen.

    Ein persönlicher Eindruck: Das gute Wetter am Wochenende hat viele Menschen dazu verleitet, wieder in alte Muster zu verfallen. Man traf sich in größeren Gruppen, begrüßte sich, ohne Abstand zu wahren, verzichtete weitgehend auf einen Mundschutz. Es kam so, wie es die Kanzlerin schon vorige Woche prophezeit hatte: Die Disziplin der Bürger ließ nach.

    Menschlich ist das verständlich. Nachdem Gesundheitsminister Jens Spahn davon sprach, die Corona-Krise sei nun „beherrschbarer“ geworden, gab es für viele, auch für manche Ministerpräsidenten, kein Halten mehr. Die vorsichtige Lockerung der Kontaktbeschränkungen wurde großzügig ausgelegt. Spahns Satz war jedoch töricht, er suggeriert, dass man quasi per Knopfdruck in das alte Leben zurückkehren könnte. Doch das wäre so, als würde man den Finger von einem Leck in der Wasserleitung nehmen: Das Unglück begönne wieder von vorn.

    Dass es zu dieser Stimmung kommen konnte, ist auch von der Kanzlerin und den Ministerpräsidenten mitverschuldet. Gut erklärt haben sie die von ihnen gefassten Regeln nicht, weder die für die teilweise Öffnung der Läden noch die für die Schulen. Wer das nicht vermag, kann auf Akzeptanz nur bedingt hoffen. Hat die Krisenkommunikation in den ersten Wochen noch funktioniert, scheint sie der Kanzlerin gerade aus dem Ruder zu laufen. Ihre scharfe Kritik an den „Öffnungsdiskussionsorgien“ ist ihr Versuch, die eigene Autorität zu wahren.



    Die grantige Frau Merkel

    Die Kanzlerin fühlt sich genötigt, in der Corona-Krise an die Vernunft der Bürger zu appellieren

    Von Winfried Folz, Berlin

    Angela Merkel macht sich große Sorgen, dass sich die Menschen nicht mehr so stark an die Kontaktbeschränkungen halten und sich so die positive Entwicklung der vergangenen Wochen wieder umkehrt. Im CDU-Präsidium wurde Merkel diesbezüglich sehr deutlich.

    Wenn es einer Beschreibung bedürfte, wie Merkel sich eine ideale Corona-Strategie vorstellen würde, müsste man auf Ex-Kanzler Gerhard Schröder (SPD) zurückgreifen. Der hatte nämlich einmal die „Politik der ruhigen Hand“ ins Spiel gebracht. So beschrieb Schröder seine Absicht, auf kurzfristige wirtschaftliche Entwicklungen nicht überstürzt zu reagieren. Im Grunde sieht es Merkel bei Corona genauso. Man könnte auch von der Politik der kleinen Schritte sprechen, die vor allem aus einem Grund jetzt angebracht ist.

    Merkel will verhindern, dass es bei den Infektionszahlen einen Rückfall gibt. „Das wäre jammerschade“, sagte sie gestern im Kanzleramt bei einer eher überraschend anberaumten Pressekonferenz. Der Sinn dieses Auftritts erschließt sich aus dem vorangegangenen Disput im CDU-Präsidium. Aus dieser Telefonkonferenz am Morgen wird Merkel mit dem Begriff „Öffnungsdiskussionsorgie“ zitiert.

    Dahinter verbirgt sich der Ärger der Kanzlerin über die breite Auslegung der vorige Woche getroffenen Beschlüsse durch manche Ministerpräsidenten – allen voran Armin Laschet aus Nordrhein-Westfalen. Eine Rolle spielt allerdings auch die Kakophonie aus Parteien und Verbänden, die mit Blick auf die ökonomischen Verwerfungen im Handel, in der Gastronomie und dem Hotelgewerbe auf weitreichende Rücknahmen der Kontaktbeschränkungen drängen.

    Man wolle dem nachkommen, tastet sich Merkel in ihrer Ansprache voran, aber „schrittweise, langsam und vorsichtig“. Merkel hat vor der Disziplin der Bürger großen Respekt und spricht den Deutschen dafür ihren Dank aus. Doch man müsse eben „wieder und wieder“ klar machen, dass das Land erst am Anfang einer Pandemie stehe.

    Merkel will eine Illusion zerstören, jene von der heilen Welt, die man bald wieder zurückhaben werde. „Wir stehen auf dünnem Eis, wir dürfen durch die Lockerungen nicht zulassen, dass es einen erneuten Shutdown gibt.“ Was Merkel gestern nicht ausdrücklich sagte, was aber quasi als überwölbende Botschaft ihrer Politik zu verstehen ist: „Ich weiß, dass es hart ist, aber es rettet Menschenleben.“ Ein Satz aus ihrer Fernsehansprache vor einem Monat.

    Die Kanzlerschelte im CDU-Präsidium hat in der politischen Landschaft Protest ausgelöst. Die AfD beklagte, Merkel wolle das offene Gespräch über die Corona-Maßnahmen verbieten. FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg zeigte sich verwundert. „Diskussionen gehören zur Normalität der Demokratie. Und wenn sich Landespolitiker Gedanken machen über sinnvolle Öffnungsstrategien, diskutieren über die Verhältnismäßigkeit von Grundrechtseingriffen und über die Existenzsorgen, die Menschen plagen, dann verdient das Respekt und nicht Verächtlichmachung.“

    Auch der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) empörte sich: „Hätte Frau Merkel klare schlüssige Regeln für einen umfassenden Corona-Schutz in Geschäften und Betrieben statt eines wenig überzeugenden Öffnungs-Schließungs-Sammelsuriums vorgelegt, gäbe es auch keine Öffnungsdiskussionsorgien.“

    Wissing unterschlägt allerdings, dass auch die Ministerpräsidenten vorige Woche an den Beschlüssen beteiligt waren, unter anderem auch die rheinland-pfälzische Regierungschefin Malu Dreyer (SPD).


    Corona-Impfstoff: Schweizer Forscher macht Hoffnung

    Von Jan Dirk Herbermann, Genf

    Im weltweiten Rennen um einen Corona-Impfstoff rechnet sich der Schweizer Immunologe Martin Bachmann gute Chancen aus. Ab Oktober könnten zuerst die Menschen in der Schweiz seinen neuen Impfstoff erhalten, ab Februar 2021 solle der „Rest der Welt“ gegen die Atemwegserkrankung Covid-19 immunisiert werden.

    „Wir könnten einer der Ersten sein, wenn nicht der Erste“, sagte Martin Bachmann, der Leiter Immunologie am Universitätsspital Bern, am Montag in einer Videokonferenz mit Journalisten. Die Weltgesundheitsorganisation WHO kalkulierte noch im Februar mit einer Zeitspanne von 18 Monaten, bis die Menschen mit einem Impfstoff versorgt werden könnten. Inzwischen arbeiten Dutzende Forscherteams mit Hochdruck an der Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Corona-Virus. Und mit jedem Tag der Pandemie steigt die Dringlichkeit.


    Ein Grund für Bachmanns Zuversicht liegt in flexibleren Zulassungsregeln in der Eidgenossenschaft angesichts der globalen Krise: „Die Schweiz hat eine Geschichte als eher pragmatisches Land.“ Das Team des Professors steht im Kontakt mit dem Schweizer Bundesamt für Gesundheit, der Weltgesundheitsorganisation und tauscht sich mit anderen Laboren und Institutionen aus, darunter in China.

    Ebenso versichert Bachmann, dass sein Team schon weit vorangekommen ist. Testreihen mit Tieren seien erfolgreich verlaufen. Ziel muss es laut Bachmann sein, dass der entwickelte Stoff die Menschen sehr wirksam schützt. Zudem solle der Stoff optimal für ältere Menschen sein und Sicherheit gegen Nebenwirkungen und andere Komplikationen bieten. Sein Team braucht für das Projekt rund 95 Millionen Euro. Dabei hofft Bachmann auf gemeinnützige Spenden.

    Bachmanns Serum basiert auf sogenannten virus-ähnlichen Partikeln, die nicht infektiös sind. Derzeit würden Gespräche mit Pharma-Herstellern über eine Massenfertigung geführt, in Frage kämen die Firmen Lonza und Novartis. „Wir planen, in der Schweiz zu produzieren.“ Auf die Frage, ob eine kostenlose Bereitstellung des Impfstoffes geplant sei, gab sich Bachmann zurückhaltend.

    Der große Sport fängt da an, wo er längst aufgehört hat, gesund zu sein.
    Bertolt Brecht

  • Schönes Beispiel:

    Dank Medien und mangelndem Willen zur Information vergleicht man das deutsche medizinische System mit dem in New York und Italien. Das ist rein inhaltlich nicht vergleichbar, lediglich der Virus ist die gleiche Konstante.

    Auch die kurzfristige Sicht auf die zur Verfügung stehende Anzahl an Beatmungsgeräten (Deren Stückzahl bereits seit tagen exponential steigt, siehe Nachrichten), der Frage wann beatmet werden sollte (Hier weisen medizinische Erkenntnisse aus Asien und New York drauf hin dass es gar nicht so gut ist zu beatmen solange es irgendwie vermeidbar ist. Auch dazu sind Informationen aus medizinischen Quellen verfügbar) und dem Vergleich zur mittelfristigen Folge, Todesfällen durch die Maßnahmen, muss man sehen.


    Diese Pandemie hat nicht nur eindimensionale und sehr transparebte Folgen. Die Entscheidungen der Politik werden noch Jahre Folgen zeigen, auch gesundheitliche. Fairerweise muss man sagen das niemand auf der Welt "perfekte" Entscheidungen treffen konnte und kann, dazu ist die Auswrikun des Virus zu unbekannt.


    ABER, und das laste ich allen Entscheidungsträgern weltweit an: Nahezu kein Land hat es hinbekommen frühzeitig ein Gremium verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen zu formieren dass die Maßnahmen und Folgen kontrovers diskutiert und die Bevölkerung aufklärt. Gerade bei Erkenntnissen zur Verbreitung des Virus und zum Schutz ist das ein großes Problem weil es die Ängste etwas auflösen, die Sinne für richtiges Verhalten aber schärfen würde.


    Beste Beispiele sind die menschen die mit Handschuhen und Masken rumlaufen, zu 100% an Schutz denken, aber in der Handhabung nur zu X% für den Schutz von sich und anderen sorgen. Durch mangelnde Information und Aufklärung. Politik muss die menschen dieser tage mehr denn je "mitnehmen".

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...