8. Spieltag: Lauterns Kampf für mehr Stabilität

  • Meiner Meinung nach redet Anfang zu viel im Konjunktiv.Hätte und wäre bringen uns nicht weiter, solche Aussagen jede Woche kann er sich auch sparen.Die Realität sieht anders aus und daran muss gearbeitet werden um endlich erkennbare Fortschritte zu sehen.

    Genauso nehme ich das persönlich auch wahr. Vereinsübergreifend ist dieses Resümieren über längst vergangene Spiele und immer wieder die gleichen Spielsituationen auch noch nie ein gutes Zeichen gewesen. Hat immer so ein bisschen den Charakter von „Ausflüchte suchen“.


    Zumal man - wenn man in der konjunktiven Form von unserem Trainer bleiben möchte - auch klipp und klar sagen muss, dass wir in vielen Spielen oft mehr Glück als Verstand hatten. Wenn es blöd läuft, fährst du bspw. aus den Spielen gegen Münster und Ulm am Ende mit maximal einem Punkt nach Hause und verlierst gegen Fürth zu Hause dein ersten Heimspiel der Saison.


    Ich habe gestern u.a. auch gesehen, dass wir gerade in den physischen Statistiken (zurückgelegte Laufdistanz, Sprints, intensive Läufe) im unteren Drittel der Tabelle rangieren.


    Dahingehend frage ich mich dann zwangsläufig wieder, wie man so diesen angedachten „Anfang-Ball“ gewinnbringend umsetzen möchte. Jedes „Ballbesitz-System“ zeichnet sich in erster Linie durch eine hohe Laufbereitschaft, überzahlerzeugende Situation oder ständige Positionswechsel auf dem Rasen aus, die für mich persönlich in einem direkten Zusammenhang mit diesen drei Faktoren stehen, die aber offenbar bei uns nach wie vor nicht dort sind, wo wir sie brauchen.


    Darüber hinaus stellt sich für mich dann auch irgendwo die Frage, warum man diese Punkte nicht eindeutiger/besser hat austrainieren lassen – denn im Gegensatz zu taktischen-/technischen Abläufen, die ein solches System sicherlich ebenso erfordert und die ganz gewiss eine längere Zeit brauchen bis sie auf dem Platz greifen, sollten diese konditionellen Aspekte (bspw. in der Sommervorbereitung) doch deutlich einfacher und schneller antrainierbar sein oder? Mit anderen/scharfen Worten: „Zumindest rennen sollte man können“ – machen andere Mannschaften wie bspw. die SV Elversberg schließlich auch…

    `When the seagulls follow the trawler, it is because they think sardines will be thrown into the sea'

  • dirtdevil: Ja, genau bei dem Gedanken (Laktattest) bin ich am Ende dann auch gelandet, nachdem ich gesehen hatte wie schlecht wir aktuell in diesen Bereichen performen.


    Aber war es nicht so, dass der zweite Test aus Sicht des Trainers u. des restlichen Funktionsteams "zufriedenstellende Ergebnisse" geliefert hat? Ich meine mich zu erinnern, dass Anfang genau das sagte und er zukünftig hier gerne "etwas mehr von der Mannschaft einfordern möchte".


    Dieser Laktattest wurde meines Wissens nach in der ersten Länderspielpause zum Anfang der KW37 durchgeführt. Danach haben wir in Hannover, zu Hause gegen den HSV und jetzt in Regensburg gespielt.


    In Hannover und gegen den HSV haben wir dann tatsächlich mit die besten Saison-Laufleistungen unserer Jungs (114-115 km) gesehen, gegen Regensburg dann allerdings wieder ernüchternde 107-108 km, also fast zehn Kilometer weniger.


    "Woran hat et da jelegen" war es am Ende tatsächlich nur ein gebrauchter Nachmittag im Jahnstadion oder war es dort nur wieder schwierig sich als großer FCK gegen einen "kleinen" Gegner entsprechend motivieren zu können? Ich glaube aber, ich kenne die Antwort bereits...

    `When the seagulls follow the trawler, it is because they think sardines will be thrown into the sea'

  • Darüber hinaus stellt sich für mich dann auch irgendwo die Frage, warum man diese Punkte nicht eindeutiger/besser hat austrainieren lassen – denn im Gegensatz zu taktischen-/technischen Abläufen, die ein solches System sicherlich ebenso erfordert und die ganz gewiss eine längere Zeit brauchen bis sie auf dem Platz greifen, sollten diese konditionellen Aspekte (bspw. in der Sommervorbereitung) doch deutlich einfacher und schneller antrainierbar sein oder? Mit anderen/scharfen Worten: „Zumindest rennen sollte man können“ – machen andere Mannschaften wie bspw. die SV Elversberg schließlich auch…

    Sinnlos über den Platz spurten, nur damit wir mehr intensive Läufer oder Kilometer machen?

    Du musst schon wissen wohin du rennen musst, welche Laufwege du anbieten sollst usw... es gehört mehr dazu als einfach mal drauf los zu rennen.

    Ich finde das den Spielern die geistige reife/Schnelligkeit etwas fehlt und Spielsituationen zu spät oder garnicht erkannt werden.

  • Sinnlos über den Platz spurten, nur damit wir mehr intensive Läufer oder Kilometer machen?

    Du musst schon wissen wohin du rennen musst, welche Laufwege du anbieten sollst usw... es gehört mehr dazu als einfach mal drauf los zu rennen.

    Ich finde das den Spielern die geistige reife/Schnelligkeit etwas fehlt und Spielsituationen zu spät oder garnicht erkannt werden.

    War vielleicht im ersten Post eine Spur zu polemisch ausgedrückt, sinnlos drauf loslaufen halte ich natürlich auch für die falsche Vorgehens-/Spielweise. Aber offenbar zeigen wir (den Statistiken nach) ja im Generelllen keine große Laufbereitschaft in den drei entscheidenden Bereichen, ob diese Wege dahingehend der Mannschaft dann "richtig" oder "falsch" ausgelegt werden dürfen, erheben die Statistiken ja leider nicht näher, deshalb kann ich das an der Stelle auch nicht näher bewerten.

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  • Diskussionsthema zum Artikel: Lauterns Suche nach Stabilität und Erfolg


    Lauterns Suche nach Stabilität und Erfolg

    Trotz der zuletzt schwachen Punkteausbeute geht der FCK optimistisch in das Duell mit der SVE. Allerdings müssen sich die Roten Teufel mächtig strecken, um zu bestehen.


    Nach vier sieglosen Pflichtspielen in Folge und einer enttäuschenden Vorstellung in Regensburg steht der 1. FC Kaiserslautern am 8. Spieltag vor einer neuen Herausforderung. Am Samstag geht es gegen die SV 07 Elversberg, eine Mannschaft, die in den letzten Jahren durch beeindruckende Konstanz und Fortschritte auf sich aufmerksam gemacht hat. Für die Roten Teufel ist die Partie die nächste Chance, die Trendwende zu schaffen und wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.


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    SV 07 Elversberg: Ein Aufstiegsmärchen mit Konstanz


    Der kometenhafte Aufstieg der SV Elversberg ist eng mit dem Namen ihres Trainers Horst Steffen verbunden. Seit über fünf Jahren steht Steffen an der Seitenlinie der Saarländer und hat es geschafft, den Klub von der Regionalliga bis in die 2. Bundesliga zu führen. Der souveräne Klassenerhalt in der vergangenen Saison bestätigte die Stärke der Mannschaft, die sich auch in dieser Spielzeit als ernstzunehmender Gegner präsentiert.


    Die bisherige Saison verlief für die „Elv“ eher wechselhaft. Höhepunkte wie das beeindruckende 4:0 gegen Bundesliga-Absteiger SV Darmstadt 98 am vierten Spieltag standen ebenso auf dem Programm wie enttäuschende Rückschläge. So folgte auf den eindrucksvollen Erfolg gegen Darmstadt eine 1:3-Heimniederlage gegen den Aufsteiger SSV Ulm. Am vergangenen Wochenende konnten die Saarländer mit einem 4:1-Auswärtserfolg bei Hertha BSC wieder Selbstvertrauen tanken. Insgesamt stehen für die SVE damit nach sieben Spieltagen zwei Siege, zwei Niederlagen und drei Unentschieden zu Buche. Interessant ist, dass der FCK exakt die gleiche Bilanz aufweist, die Elversberger aber das etwas bessere Torverhältnis haben.

    Personelle Sorgen und die Suche nach Stabilität


    Die Personalsituation beim FCK bleibt angespannt. Auch in Elversberg muss Markus Anfang auf einige Leistungsträger verzichten. Almamy Touré, Aaron Opoku und Hendrick Zuck befinden sich noch im Aufbautraining, während Kenny Prince Redondo weiterhin mit einer Zehproblematik ausfällt. Auch Frank Ronstadt ist nach seiner Verletzung ebenfalls noch nicht wieder voll einsatzfähig. Zudem ist der Einsatz von Torhüter Avdo Spahic fraglich, nachdem er sich im Training eine Blessur zugezogen hat. Diese Ausfälle erschweren die ohnehin schwierige Aufgabe, nach zuletzt durchwachsenen Leistungen wieder zu punkten.

    Jüngste Bilanz zwischen beiden Teams ausgeglichen


    Erst in der vergangenen Saison trafen beide Mannschaften erstmals in einem Pflichtspiel aufeinander, nachdem Elversberg zuvor meist gegen die Zweitvertretung des FCK gespielt hatte. Beide Mannschaften konnten ihr Heimspiel in der vergangenen Saison für sich entscheiden: Der FCK siegte auf dem Betzenberg knapp mit 3:2, die Saarländer gewannen ihr Heimspiel mit 2:1. Neben den 1.603 verkauften Gästetickets ist davon auszugehen, dass sich viele weitere Anhänger der Roten Teufel Tickets in anderen Stadionbereichen gesichert haben, so dass mit über 2.000 FCK-Fans in Elversberg gerechnet werden kann. Für alle Daheimgebliebenen gibt es das Spiel wie gewohnt im Livestream auf Sky oder OneFootball.


    Quelle: Treffpunkt Betze

  • War vielleicht im ersten Post eine Spur zu polemisch ausgedrückt, sinnlos drauf loslaufen halte ich natürlich auch für die falsche Vorgehens-/Spielweise. Aber offenbar zeigen wir (den Statistiken nach) ja im Generelllen keine große Laufbereitschaft in den drei entscheidenden Bereichen, ob diese Wege dahingehend der Mannschaft dann "richtig" oder "falsch" ausgelegt werden dürfen, erheben die Statistiken ja leider nicht näher, deshalb kann ich das an der Stelle auch nicht näher bewerten.

    Ne, alles gut... ich sehe das ja auch so das es an einigen Ecken und Enden zu wenig ist.

    Aber die Werte waren auch unter den vorherigen Trainern so schwach.

    Wenn jetzt versucht wird die Spielidee so zu verändern, dann wird das ein Prozess der nicht in einer Vorbereitung komplett umgesetzt wird. Natürlich will jeder von uns Laien erkennbare Fortschritte sehen und wir alle wollen das der FCK bestmöglich dasteht.

    Aber wenn man die Vergleiche mit Elversberg oder Magdeburg heranzieht,muss man auch erwähnen das die mit ihren Trainern seit 3 bzw 6 Jahren zusammenarbeiten.

    Bis der FCK das spielt was Anfang möchte werden 2-4 Transferphasen vergehen. Entweder man akzeptiert bis dahin Mittelmaß, oder man heuert den nächsten Trainern an.

  • Bis der FCK das spielt was Anfang möchte werden 2-4 Transferphasen vergehen. Entweder man akzeptiert bis dahin Mittelmaß, oder man heuert den nächsten Trainern an.


    Danke Bunting, so macht "Diskutieren" Spaß ;) - Am Ende wollen wir alle, wie du schon richtig schreibst, nur das Beste für den Verein und viele machen sich eben Sorgen weil Theorie u. Praxis einfach nicht "matchen" - gebrannte Kinder aus der Vorsaison scheuen eben das Feuer.


    Und genau in dem zitierten Satz glaube/vermute ich auch, dass genau darin ein ebenso ursächliches Problem der Mannschaft liegt die in der vergangenen Saison alleine drei Trainer verschlissen hat. Da darf oder muss man vielleicht auch mittlerweile viel mehr die Spieler in die Verantwortung nehmen, statt jährlich den Weg des geringsten Widerstands zu gehen und immer und immer wieder den Trainer an den Pranger zu stellen, weil er nicht so "liefert" wie man sich das wünscht.


    Aber da wären wir wohl am Ende auch wieder bei der eigentlichen Kaderplanung, die ja seit ca. zwei Jahren auch nicht mehr so wirklich das Gelbe vom Ei ist. Wenn ich alleine an die Aussagen denke, dass die Mannschaft "zu ruhig ist oder Führungsspieler dringend gesucht werden", muss man sich doch dann zwangsläufig (wieder) die Frage stellen ob man die Hierachien-/Strukturen des aktuellen Kaders da als federführende Kräfte dahinter tatsächlich richtig eingeschätzt hat. Aber gut, die Fragen haben wir uns hier in den verschiedenen Forenbereichen auch schon wirklich zur Genüge gestellt.

    `When the seagulls follow the trawler, it is because they think sardines will be thrown into the sea'

  • Selbst für Mittelmaß wird das zuletzt Gezeigte leider nicht reichen.Dafür muss schon eine gewisse Steigerung her.

    Also für mich gehört zur "zuletzt" gezeigten Leistung auch das Spiel gegen den HSV dazu.

    Mit der Leistung wird es für viele schwer werden gegen uns zu Punkten.