Aber auf der Jahreshauptversammlung muß doch schriftlich der rechenschaftsbericht in einer für Durschnittsbürger verständlichen Form vorgelegt werden, oder nicht?
Stefan Kuntz (07.04.2008 - 04.04.2016 als Vorstandsvorsitzender / 07/1989 - 06/1995 als Spieler)
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Glaub mir: Nein.
Ich muss offen und ehrlich zugeben, dass ich von den Zahlen nicht so viel verstehe, aber selbst BWL'er sagen, dass diese Zahlen nicht unbedingt Rückschlüsse zulassen.Da stehen wirtschaftliche Kennzahlen, Zahlen, die man quasi rausrücken muss.
Aber so, dass du sagen kannst, der Vorstand verdient soundsoviel, und unsere Trainer das, das ist nicht möglich.Ich verlinke mal was von dbb:
Tagesordnung der letzten JHV:
http://www.der-betze-brennt.de…k-am-23-november-2014.phpDie wichtigsten Kennzahlen, so wie sie auf der JHV veröffentlicht werden:
http://www.der-betze-brennt.de…eschaeftsjahr-2013-14.phpDer Liveticker von dbb, der wie ich finde sehr gut ist. Was man vom Rest der Plattform nicht sagen kann. :
http://www.der-betze-brennt.de…g-am-23-november-2014.phpWichtig ist diese Aufstellung, die ich hier hochgeladen hab, Zahlen in Tausend Euro:
Personalaufwand:
- 2012/13 17.197
- 2013/14 1.796
Aufwand Spielbetrieb :- 10.253 2013/14
9.760 2014/15
Sonstiger Aufwand:
12.670 2013/1413.588 2014/15
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Ich beziehe mich jetzt einfach mal auf diesen Link
Demnach müsste auf einer JHV nach Vorlage des Rechenschaftsberichtes die Sachlage relativ klar sein, was sie ja aber offensichtlich nicht ist. Verstehe ich das so richtig?
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Der Rechenschaftsbericht steht da, ist von einer Agentur geprüft und ich glaube nicht, dass daran etwas auszusetzen ist.
Um Gerüchten entgegen zu treten.Aber du liest eben da nicht wirklich etwas heraus, oder?
Da stehen Gesamtzahlen.Und diese Erklärung von FG, im Original Wortlaut. Mehr gibt es nicht. Nicht auf der JHV.
Zitat
Der 1. FC Kaiserslautern e.V. hat die Saison 2013/14 mit dem 4. Platz in der Zweiten Bundesliga abgeschlossen, besonders beeindruckend war die sportliche Leistung im DFB-Pokal; dort endete die Saison für die Mannschaft erst im Halbfinale beim FC Bayern München. Wirtschaftlich hat der FCK das Geschäftsjahr 2013/14 mit einem Jahresüberschuss von T€ 165 (Vorjahr: Jahresfehlbetrag T€ 1.923) abgeschlossen und kann zukünftig wieder nachhaltig Werte schaffen.Im sportlichen Bereich hat der FCK im Geschäftsjahr 2013/14 eine Neuausrichtung vollzogen und legt den Fokus künftig auf ein ausgewogenes Team junger und erfolgshungriger Spieler sowie erfahrener Stützen. Der Fokus hierbei soll vor allem auch auf dem eigenen Nachwuchs liegen. Teil dieser Entwicklung ist auch die Verpflichtung des neuen Cheftrainers Kosta Runjaic im ersten Halbjahr der Saison 2013/14 sowie die Verpflichtung von Markus Schupp als Sportdirektor zum Ende des Geschäftsjahres.
Die positive wirtschaftliche Entwicklung wurde weiter fortgesetzt. Der FCK hat das Geschäftsjahr 2013/14 mit einem Jahresüberschuss von T€ 165 (Vorjahr: Jahresfehlbetrag T€ 1.923) abgeschlossen. Der operative Cashflow konnte von T€ -5.459 auf T€ 1.848 erhöht werden.Bei der Ertragslage haben sich die Umsatzerlöse aus dem sportlichen Bereich bei leicht zurückgegangenen Zuschauerzahlen um 19% auf T€ 38.810 erhöht, besonders beigetragen haben höhere Umsatzerlöse im Bereich der Werbung (+T€ 2.668) sowie aus dem Bereich der Fernseh- und Hörfunkverwertung (+T€ 4.127) insb. in Folge des guten Abschneidens im DFB-Pokal.
Bei der Vermögenslage hat sich das Anlagevermögen gegenüber dem Vorjahr um T€ 2.472 auf T€ 5.195 vermindert; dies entspricht der Strategieausrichtung, mit einem ausgewogenen Lizenzspielerkader aufzutreten. Entsprechend haben sich die aktivierten Spielerwerte gegenüber dem Vorjahr um T€ 2.981 verringert. Durch die nachhaltige Jugendarbeit wurden weitere stille Reserven geschaffen, diese Entwicklung wirkt sich positiv auf die negative Eigenkapitalsituation aus.
Bei der Finanzlage konnte ein positiver Cashflow von T€ 750 (Vorjahr: T€ -171) erzielt werden, der insbesondere aus dem stark positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und dem in etwa auf Vorjahresniveau verbliebenen Cashflow aus Investitionstätigkeit resultiert. Zum 30.06.2014 verfügte der FCK über liquide Mittel in Höhe von T€ 6.749 (Vorjahr: T€ 6.540). Im Berichtszeitraum hat der Verein stets über ausreichende Liquidität verfügt. Verbindlichkeiten wurden gemäß den Fälligkeiten zeitnah bedient. Erstmals in der Zweiten Liga konnte der FCK bei Zahlung der vollen alten Pacht ein positives Ergebnis erwirtschaften. Mit dem von der EU-Kommission bestätigten neuen Pachtmodell sind die Weichen erfolgreich für die Zukunft gestellt.
Die sportlichen Ziele werden sich an den ökonomischen Rahmenbedingungen orientieren. Hierfür hat der Verein die organisatorischen Voraussetzungen geschaffen. Die Nachwuchsförderung im Lizenzspielerbereich werden wir weiter intensivieren und legen mit dem Rückkauf des Grundstücks am Fröhnerhof die Grundlage für den Ausbau eines professionellen Trainingszentrums. Dieser positiven Entwicklung liegt auch ein positives Planergebnis für die Saison 2014/15 auf Basis eines Verbleibes in der Zweiten Bundesliga mit Nichtabstieg und einem Gewinn zugrunde. Ein Aufstieg in die Bundesliga könnte das Ergebnis nach wie vor aufgrund von Punkte- und Aufstiegsprämien kurzfristig belasten, aufgrund der großen Erfolgsaussichten im Folgejahr überwiegen die positiven Ertragseffekte aus dem Folgejahr einen zusätzlichen Aufstiegsaufwand jedoch deutlich.
Es bleibt Ziel des Vereins, in der Liga konkurrenzfähig zu sein, belastbares Vermögen aufzubauen, weiter Werte zu schaffen und so Schritt für Schritt die positive Entwicklung fortzusetzen.
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Ich sowieso nicht. Dazu fehlen mir auch Kenntnisse.
Das etwas von einer Agentur geprüft ist bedeutet nicht zwangsläufig, dass alles korrekt ist. Aber ich glaube schon, dass der Bericht relativ Wasserdicht ist. Es klang eben so, als ob nichtmal das gegeben ist.
Dass die Zahlen in einer Art und Weise zusammengesetzt werden, die einen genauen Einblick verwehren halte ich grundsätzlich nicht für dramatisch. Es kann auch von Vorteil sein, wenn nicht die ganze Welt, also auch Sponsoren alles wissen. Man muß nicht alles zwangsläufig negativ auslegen.
Wurde denn auf einer JHV schon einmal genauer nachgefragt, wie sich die Zahlen grob zusammen setzen? Dabei genügt es ja, die gesamten Personalkosten (ohne Lizenzspieler) anzugeben. Das lässt keine Rückschlüsse auf einzelne Gehälter zu, aber es kommt dann vielleicht mehr Klarheit ins Spiel. Wobei mir auch da der Einblick fehlt, inwieweit andere Fußballvereine transparent sind was die Etats angeht. Es ist leicht sich auf zu regen über diese Verschleierung. Aber wenn dies gängige Praktik und nicht gesetzteswiedrig ist kann man wenig tun.
Andererseits werden hier oft genug Andeutungen gemacht, dass einzelne genaue Zahlen kennen, diese aber nicht nennen dürfen. und somit die Diskussion stetig hoch halten mit dem üblichen angsteinflößenden Aussichten der Insolvenz. Und das immer gepaart mit dem hinweis auf unseren VV.
Dem Link von eben zugrundelegend muß ein Vorstand zum Wohle des Vereins handeln. Dies wird ja offensichtlich immer noch von einer Agentur geprüft. Daher fehlt mir die schlüssige Verbindung zu den Vorwürfen hier. Sollte die jetzige Führung nicht zum Wohle der Vereins handeln wäre sie doch angreifbar. Schon von rechtlicher Seite her. Wenn also einige hier andeuten, sie hätten Einblick und tun nichts dagegen schaden diese ja ganz direkt selbst dem Verein. Denn wenn es stichhaltige Beweise sind auf die sich bezogen wird kann man was tun um den Verein vor Schaden zu bewahren.
Ich schließe daraus, dass die Führung nichts grob fahrlässiges macht und dem Verein somit momentan schadet. Es gibt sicher viele Punkte, die manch anderer besser machen würde. Aber dabei besteht die Gefahr, dass an anderer Stelle es danach schlechter läuft.
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Die Passagen aus dem Ticker bestätigen mehr oder weniger meine Aussagen:
21:36 Uhr: In Antrag 8 soll darüber abgestimmt werden, die Gehälter des Gesamtvorstandes nichtindividuell offenzulegen, um künftigen Gerüchten über die Gehälter von Kuntz und Co. vorzubeugen. Der Vorstand selbst zeigt sich davon ebenso wie Rombach nicht sehr begeistert, die Mitglieder stimmen dem mit denkbar knapper Mehrheit zu: 50,8% bzw. 246 Personen lehnen die Offenlegung der Vorstandsgehälter in der Bilanz ab.
19:37 Uhr: Etwas schade, weil dadurch ein paar kontroverse Diskussionen zwischen Mitgliedern und Vereinsführung noch hektischer wurden: Die auf zwei Minuten beschränkte Redezeit für Mitglieder wurde jetzt schon mehrfach durch den Gong unterbrochen - jedoch leider immer nur, wenn beim Frage-Antwort-Wechsel gerade das Mitglied sprechen möchte und nicht der Vorstand/Aufsichtsrat.
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Andererseits werden hier oft genug Andeutungen gemacht, dass einzelne genaue Zahlen kennen, diese aber nicht nennen dürfen. und somit die Diskussion stetig hoch halten mit dem üblichen angsteinflößenden Aussichten der Insolvenz.
Das halte ich für ausgeschlossen.Wie gesagt: die Bilanz ist en details auf der Geschäftsstelle einzusehen. Auf Antrag, und unter Aufsicht.
Und du siehst ja oben, dass da mal der Antrag gestellt wurde, die Kosten für das Personal etwas transparenter darzulegen. Was bei einer AG selbstverständlich ist, unser Vorstand wollte es nicht. Und eine knappe Mehrheit unterstützte das.
Jetzt muss man erwähnen, dass vor der letzten JHV mehr als 450 Menschen in den drei Monaten vor der JHV Mitglieder wurden, und jede Mannschaft, von der U16 bis zu den Profis, geschlossen da war.
Ohne diese Mannschaft, und wohl einen Großteil der Neuen, wäre diese Abstimmung anders ausgefallen, da bin ich mir sicher.
Jetzt kann man natürlich sagen, man kennt das Abstimmungsergebnis der Fußballer und der Neumitglieder nicht, aber ich bin mir da sehr sicher, dass diese das Zünglein an der Waage waren.
Spätestens seit der Viagogo Niederlage des Vorstands ein Jahr zuvor wollte man hier wohl auf der sicheren Seite sein.Wie gesagt, ein Freund von mir ist dort Jugendtrainer, auf 450 Euro Basis, die wurden frühzeitig auf ''Kontinuität'' eingeschworen.
Mein Fazit: Alles durchaus legal.
Aber in Sachen Transparenz ein ganz böser Beigeschmack, in Sachen Begleitmusik zu der letzten JHV ist die Suppe versalzen.
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Danke, dass Du so viel interessantes beisteuerst. Was mir auffällt ist dass gewisse kritische Themen gerne unter den Tisch gekehrt werden, Redezeiten einseitig beschnitten werden bzw es eine Eintrittswelle gab vor einer JHV ect. Dies wirft ein negatives Bild auf die Führungsebene. Ich kann es nicht kommentieren, ich gebe es nur so wieder wie es hier immer wieder zu lesen ist.
Wenn dann auf einer JHV es so Kritikerunfreundlich abläuft frage ich mich, wieso dann nicht mal alle Kritiker geschlossen die Versammlung verlassen. Wenn sie sowie nichts ausrichten können wäre dies nicht tragisch. Abgesehen von der Wirkung nach Außen und eventuell der Wirkung Abstimmungen betreffend welche dann unter Umständen nicht mehr durchgeführt werden könnten. Einfach gesagt, aber wäre doch ne Überlegung wert, oder?
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Ach ja, hier ist die Passage, wo der Sohn von Buchholz die Mail von Rombach an die damaligen Aufsichtsratsmitglieder vorliest.
Schlechter Stil, zweifelsohne, aber es wirft auf die Verabschiedung von Ohliger und die Einstellung von FG ein diffuses Licht....19:08 Uhr: Jetzt wird's wirklich brisant! Ein weiteres Mitglied liest aus einer internen E-Mail des Vorsitzenden Rombach an seine Aufsichtsratskollegen vor, in der es um die Verpflichtung von Fritz Grünewalt als neues Vorstandsmitglied im Jahr 2010 geht: Damals habe, so die vorgelesene E-Mail von Rombach, Stefan Kuntz seinen neuen Kollegen Grünewalt mit einer Rücktrittsdrohung gegenüber dem Aufsichtsrat durchgesetzt. Buhrufe im Publikum, aber aufgrund des vorherigen Disputs gegen das Mitglied und nicht auf die Sache bezogen. Rombach lehnt eine Stellungnahme zu den Vorwürfen ab.
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Wenn dann auf einer JHV es so Kritikerunfreundlich abläuft frage ich mich, wieso dann nicht mal alle Kritiker geschlossen die Versammlung verlassen.
Würde es was nutzen, das Feld zu räumen?
Eher nicht.Anderes Beispiel:
Die Kandidaten zum Aufsichtsrat wurden befragt. Man hat es hinbekommen, dass die beiden Kandidaten der Perspektive FCK miteinander befragt werden....komischer Zufall.
Auf einmal kommt ein Hardy Höfli ans Mikrofon, obwohl die Runde schon abgeschlossen war, und durfte weit über die Regeln hinaus beide befragen, und lies sie nicht einmal ausreden. Der Sitzungsvorstand lies ihn gewähren....Abgekartete Sache. Hinterher konnte keiner mehr, und der letzte Eindruck der Kandidaten war ein negativer, weil Höfli nicht fragte, sondern in Fragen verklausulierte Behauptungen aufstellte.
Ein Beispiel: Er frage sich, wieso die beiden in den AR wollten, wo sie doch sonst nur gegen den Verein und Vorstand arbeiten würden......
Kein Eingreifen des Sitzungsvorstandes, der vorher FAIRNESS und ANSTAND anmahnte.
Verlogenes Pack.