Der Verkauf des Stadionnamens wird solange ein Tabu sein, bis ein ernstzunehmender Interessent kommt. Der ist weit und breit nicht zu sehen.
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Wenn man FRITZ WALTER fragen könnte, wäre er für einen Verkauf des Stadionnamens. Der würde auf der JHV allen den Kopf waschen, die dann dagegen wären. Leider ist er nicht mehr unter uns..
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Der FCK hat auf seiner Homepage eine Pressemitteilung in Bezug auf die Pachtvereinbarung veröffentlicht.
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Der FCK bestätigt die für die Zweite Bundesliga getroffene Vereinbarung mit der Stadiongesellschaft bezüglich der bis 2016 gestundenen Altpachten.
Seit 2012 und damit bereits im zweiten Jahr bezahlt der 1. FC Kaiserslautern auch in der Zweiten Liga die volle Pacht für das Fritz-Walter-Stadion in Höhe von 3,2 Mio. Euro an die Stadiongesellschaft. Daneben haben die Stadt und der FCK nun vereinbart, dass der Verein neben der vollen Pachtzahlung und bis zur Rechtssicherheit des neuen Pachtmodells nicht noch zusätzlich durch die im Jahre 2010 getroffene Pachtstundungsvereinbarung in Höhe von 1,2 Mio. EUR belastet wird. Die gestundeten Zahlungen werden marktüblich verzinst, diese Stundungsvereinbarung gilt nur in der Zweiten Liga.
„Stadt, Stadiongesellschaft und FCK gehen hier auf Basis wirtschaftlicher Fakten einen gemeinsamen, konstruktiven Weg, der die positive Entwicklung und die wirtschaftliche Gesundung des FCK anerkennt und weiter unterstützt. Neben der vollen Pacht in der Zweiten Liga zusätzlich Altpachten zu begleichen würde den Verein deutlich zurückwerfen“, so FCK-Vorstand Fritz Grünewalt.
Quelle: 1.FC Kaiserslautern
Steht natürlich nicht bei den Top-News dabei sondern schon unten in der Liste bei den älteren.
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[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=a4GfXAokO2g#t=220 ](2.38 )
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Die städtische Stadiongesellschaft des Fritz-Walter-Stadions in Kaiserslautern steht nach eigenen Angaben nicht kurz vor einer Insolvenz. Die Stadt Kaiserslautern hat das nach einer Vielzahl von Anfragen mehrerer mitgeteilt. Eine Sprecherin der Stadt sagte, es gebe keinerlei Anhaltspunkte für die Gefahr einer Insolvenz. Sie wies ausdrücklich darauf hin, dass Spekulationen über eine mögliche Pleite der Stadiongesellschaft wirtschaftliche Rufschädigung seien. Die Stadiongesellschaft hatte dem FCK zuletzt erneut zwei Jahre länger Zeit gegeben, um alte Pachtschulden zu bezahlen. Dieses Vorgehen wurde u.a. vom Bund der Steuerzahler kritisiert.
http://www.swr.de/landesschau-…id=1632/db9w2m/index.html
Kaiserslautern, der FCK und das liebe Geld
in der Sendung am Donnerstag, 24.7. | 20.15 Uhr | SWR Fernsehen in Rheinland-Pfalz
http://www.swr.de/zur-sache-rh…446566/1g4vvzv/index.html
http://www.swr.de/zur-sache-rh…446566/1g4vvzv/index.html -
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Am Samstag, 26. Juli 2014, lädt der FCK zum traditionellen Stadionfest auf den Betzenberg ins Fritz-Walter-Stadion ein. Ein Datum, das sich bereits jeder FCK-Fan fett im Kalender angestrichen haben sollte. Als ganz besonderer Höhepunkt wird der originale Mannschaftsbus der Weltmeister von 1954 zu bewundern sein. Auch Rundfahrten sind möglich.
Der 1. FC Kaiserslautern hat für die kleinen und großen Fans wieder einmal eine Menge an attraktiven Aktionen im Rahmen des Stadionfests organisiert, sodass sich die Besucher auf ein kunterbuntes Programm freuen dürfen. Dafür konnte in Kooperation mit dem FCK-Fanclub Fairplay und dem FCK-Museumsteam ein ganz besonderes Highlight organisiert werden: Zum 60-jährigen Jubiläum des Wunders von Bern wird nämlich der originale Mannschaftsbus der Weltmeister von 1954 auf den Betzenberg vorfahren und zu bewundern sein.
Darüber hinaus sind sogar Rundfahrten zu prägenden Plätzen der Lautrer WM-Helden Fritz und Ottmar Walter, Horst Eckel, Werner Liebrich und Werner Kohlmeyer möglich. Dabei fährt der Bus beispielsweise am Werner Liebrich-Geschäft, am Universum-Kino, bei dem Fritz Walter Bauherr und Inhaber war, und am Stammhaus, dem Traditionshaus des FCK und dem Geburtshaus der Brüder Fritz und Ottmar Walter, vorbei. Ebenso geht es vorbei an der Ottes-Tankstelle, die Ottmar Walter ab Ende 1953 betrieb, sowie am Friedhof, auf dem die Gebrüder Walter ihre letzte Ruhe finden.
Die Abfahrten starten ab 10 Uhr im stündlichen Rhythmus am Denkmal vor der Westtribüne. Tickets für Erwachsene gibt es ab fünf Euro, für unsere kleinen FCK-Fans kostet die Rundfahrt nur drei Euro. Die Fahrzeit dauert circa 30 Minuten.
Wer sich näher mit der Geschichte der Lautrer Weltmeister sowie der gesamten Historie des Vereins beschäftigen möchte, kann sich natürlich auch im Museum umschauen, das von 10 Uhr bis 14.30 Uhr geöffnet ist. -
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Sechste Ausbildungsbörse im Fritz-Walter-Stadion – 90 Betriebe, 150 Berufe
Firmen mit freien Lehrstellen auf der einen und Interessenten auf der anderen Seite führt die Ausbildungsbörse im Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern zusammen. Unter dem Motto „Mit Doppelpass zum Ausbildungsplatz“ findet sie am Mittwoch, 1. Oktober, erstmals in der Karlsberg Fanhalle Nord statt.
Aufgrund der gestiegenen Zahl der Betriebe ist die Ausbildungsbörse in geräumigere Örtlichkeiten innerhalb des Stadions umgezogen. Im vergangenen Jahr waren es über 70, nun sind es fast 90 teilnehmende Unternehmen geworden. Sie stellen sich mit rund 150 Ausbildungsberufen und dualen Studiengängen vor, dabei bieten sie jungen Menschen mit unterschiedlichen Interessens-gebieten diverse Zukunftsperspektiven.
Die Bandbreite reicht von Altenpflegern und Betriebselektronikern über Holzbearbeitungsmechaniker und Medienkaufleuten bis hin zu IT-Systemelektronikern. Vertreten ist ebenfalls eine Vielzahl an dualen Studiengängen wie Bauingenieurswesen, Maschinenbau oder Textiltechnik.
Die Ausbildungsbörse der Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens (AfA) und des 1. FC Kaiserslautern bietet Betrieben eine Plattform, um in Dialog mit Schulabgängern und deren Eltern zu kommen. Gerade durch die Öffnungszeiten bis 18 Uhr haben auch sie bessere Möglichkeiten, mit den Jugendlichen vorbeizuschauen.
Personalverantwortliche, Ausbilder und Auszubildende informieren über Anforderungen und Ablauf einer Lehre in ihrem Betrieb. Sie geben Auskunft über Berufsbilder oder Aufstiegsmöglichkeiten und berichten von ihren Erfahrungen. Zahlreiche Betriebe informieren nicht nur, sie bringen ebenfalls Anschauungsmaterialien wie von ihnen gefertigte Produkte mit oder demonstrieren anhand von Modellen Produktionsabläufe.
„Wir möchten zusammen mit den Ausstellern jungen Menschen die Gelegenheit geben, sich intensiv und unmittelbar mit den Anforderungen der verschiedenen Branchen vertraut zu machen. Es ist uns wichtig, den regionalen Unternehmen eine Plattform zu bieten, um sich und ihre freien Ausbildungsstellen zu präsentieren“, hält Hans-Joachim Omlor, Leiter der AfA, fest. Im Hinblick auf den demografischen Wandel sei es für Unternehmen von besonderer Bedeutung, sich rechtzeitig qualifizierten Nachwuchs zu sichern, unterstreicht er.
Stefan Kuntz, Vorstandsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern, sagt: „Es ist wichtig, dass junge Menschen eine Perspektive für ihre Zukunft haben, deswegen freuen wir uns, dass auch der FCK mit der Ausbildungsbörse dazu beitragen kann. Nicht nur im sportlichen Bereich wollen wir vermehrt versuchen junge Spieler auszubilden, sondern auch innerhalb der Geschäftsstelle. “ In den vergangenen Jahren sei dies bereits sehr gut gelungen und auch diesjährig dürfe man wieder Auszubildende begrüßen. „Mit der Unterstützung der Ausbildungsbörse können wir auch auf diesem Weg den jungen Menschen in der Stadt und in der Region helfen, den bestmöglichen Weg für ihre berufliche Zukunft zu finden“, stellt er heraus.
Dass die Veranstaltung auf reges Interesse von beiden Seiten stößt, verdeutlicht Omlor: „Die Jahr für Jahr steigende Resonanz bei den Ausbildungsbetrieben sowie die ausschließlich positiven Rückmeldungen der Jugendlichen in den vergangenen Jahren zeigen, dass wir mit unserem Angebot der Ausbildungsbörse auf dem richtigen Weg sind. Aus gutem Grund richten wir gemeinsam mit dem 1. FC Kaiserslautern bereits zu diesem frühen Zeitpunkt den Blick auf das kommende Ausbildungsjahr 2015.“
Die Karlsberg Fanhalle Nord im Stadion ist über das Ottmar-Walter-Tor zu erreichen. Der Weg zur Ausbildungsbörse ist ausgeschildert. Parkplätze stehen hinter der Osttribüne zur Verfügung. (lmo)
INFO
Ausbildungsbörse am Mittwoch, 1. Oktober, von 11 bis 18 Uhr, in der Karlsberg Fanhalle Nord im Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern
Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung
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Seit 95 Jahren steht es einfach nur rum, aber bewegt hat es schon viele – das Stadion am Betzenberg. Mit den Jahren hat es nicht nur seinen Namen geändert, sondern auch einiges erlebt. Heute, am 13. Mai 2015, feiern wir die Gründung eines der wunderbarsten Stadien der Fußballgeschichte. Eine Laudatio.
Gründung und erste Spiele
Betze, Betze, was bist Du alt geworden – 95 Jahre! So alt wird normalerweise keine Kuh, sagt der Volksmund. Am 13. Mai 1920 wurdest Du, der Sportplatz am Betzenberg, mit einem Spiel gegen den FC Pfalz Ludwigshafen eröffnet. Unglücklicherweise gewannen die Lokalrivalen vor 3.500 Zuschauern 2:0.
Damals war es noch sandig und die Kicker ackerten im wahrsten Sinne sechs Jahre lang auf einem Hartplatz, ehe 1926 ein Rasenplatz folgte. Dieser legte den Grundstein für ein Stadion, das bis heute als Deutschlands höchster Fußballberg gilt. Doch auch ein Berg muss wachsen und so wurdest Du, lieber Betze, immer größer. Immer mehr Menschen kümmerten sich um Dein Wohl, bauten Dich auf und aus und schmückten Dich mit der neusten Technik.
Neuaufbau und steigende Popularität
1932 wurde Deine, durch einen Orkan zerstörte, Holztribüne wieder aufgebaut und fasste nun 18.000 Zuschauer. Ob der Wirtschaftskrise war an ein finanzkräftiges Bauunternehmertum nicht zu denken, doch es fand sich eine Lösung: Der freiwillige Arbeitsdienst wurde gegründet und durch den steigenden sportlichen Erfolg und die damit ebenfalls steigende Popularität wurde trotz schwerer Zeiten das Baumaterial zur Verfügung gestellt. Ohne Bezahlung schufteten die Menschen und machten Dich größer und größer. Fritz Walter, dessen Bruder Ottmar, Horst Eckel, Werner Kohlmeyer und Co. sausten über Dein Spielfeld und übten schon mal für die Meisterschaften 1951 und 1953. Unten in der Stadt spürte man, dass etwas Großes auf dem Betzenberg heranwuchs.
Leidenschaftlicher Fußball wurde in der Zeit der Nationalsozialisten leider wenig gespielt und nach dem Krieg im Jahre 1945 nutzten die Franzosen Deinen Rasen als Abstellplatz für ihre Militärgeräte. Das zerstörte nicht nur den Rasen, sondern änderte Deinen Namen. Plötzlich warst Du das „Stade de Montsabert“. Zum Glück nur kurz! Man stelle sich vor, heute würde es in und um Kaiserslautern heißen: „Un, gehsche mit nuff?, „Wohi?“, „Ei, uff de Monsabert!“. Nein, nein, der Name Betzenberg passt schon sehr gut zu Dir.
Langsam, aber kontinuierlich wurdest Du immer größer und machtest Dich für die neue Bundesliga chic. Unter anderem durch den Ausbau 1953: 30.000 Zuschauer konntest Du nun empfangen. Und zehn Jahre später, pünktlich zur neuen Bundesliga passten bereits 34.000 Schlachtenbummler in Dich hinein. Obendrauf wurde es noch hell und zwar durch die nagelneue Flutlichtanlage. 1972 wurde Deine alte Holztribüne abgerissen und durch einen Neubau ersetzt, Resultat: Du botest 18.000 überdachte Plätze bei einem Fassungsvermögen von 38.000 Zuschauern. Immer mehr wurde aus dir der „Mythos Betzenberg“. Kurze Zeit später spürten das auch die Gegner. Und wie.
Legendäres auf dem Betzenberg
Ein Jahr nach Deinem erneuten Umbau war der FC Bayern München Dein Gast und Du und Dein lautstarkes Gefolge habt „diese Bayern“ mal eben so mit 7:4 nach Hause geschickt, wohlgemerkt nach einem 1:3-Halbzeitrückstand und gegen einen damals schon übermächtigen Gegner. Kein Wunder, dass Bayern-Trainer Udo Lattek Jahre später noch sagte: „Früher haben wir bei Spielen auf dem Betzenberg immer die Hosen voll gehabt.“ Seufz, was waren das für Zeiten, lieber Betze. Oder blicken wir kurz auf das Jahr 1982: Am 17. März spielten die Königlichen von Real Madrid auf dem Betzenberg. Das Hinspiel verloren die Roten Teufel 1:3, doch am Ende besiegte man die Madrilenen 5:0 – Wahnsinn! Was wurde auf Deiner Tribüne gejubelt. Drei Jahre später, am 2. November 1982, wurde unser Fritz Walter 65 Jahre alt und Du getauft – logischerweise in Fritz-Walter-Stadion, Ehre, wem Ehre gebührt. Von da an trugst Du den Namen mit Ehre, gute Kumpel durften Dich nach wie vor „Betze“ nennen und tun es heute noch.
Es folgten noch weitere, grandiose Spiele. Wir erinnern uns gerne an das Torfestival gegen den SV Meppen, das am 7. Juni 1997 in der zweiten Liga auf Dir gefeiert wurde. 7:6 (!) gewann der 1. FC Kaiserslautern und machte es nach einer 6:2-Halbzeitführung spannend. Damals war der Aufstieg zum Glück schon perfekt, sodass selbst Gegner, wenn sie sympathisch waren, und das waren die Jungs aus Meppen, nach ihrem 6:7 gefeiert wurden. Last-Minute-Tore wurden zu einem Markenzeichen. Etwa als Olaf Marschall am 24. April 1998 nach Flanke von Marco Reich das 3:2 gegen Borussia Mönchengladbach köpfte und anschließend am Boden liegend sein Nasenpflaster justierte. Oder als Mathias Abel am 13. November 2010 in der 78. Minute vor Deiner Westkurve das 3:3 gegen den VfB Stuttgart köpfte – da hast Du gebebt, und wie.
In Deiner Geschichte hast Du, liebes Stadion am Betzenberg, einiges erlebt. Wurdest aufgebaut, besetzt und renoviert – warst 2006 WM-Stadion. Du wurdest erweitert, mit Flutlichtmasten bestückt und hast einen Mythos geschaffen. Unser ehemaliger Spieler Youri Djorkaeff hatte damals vollkommen Recht, als er bei seiner Vorstellung sagte: „Wenn man dieses Stadion sieht und die Art, wie es sich über der Stadt erhebt, dann wird einem klar, dass Kaiserslautern eine Fußballstadt sein muss.“ Heute, da wirst Du sagenhafte 95 Jahre alt. Und was sollen wir sagen? Bleibt einfach so wie Du bist, dann werden noch legendäre Jahrzehnte folgen. Herzlichen Glückwunsch, lieber Betzenberg!
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Stadionfest des FCK: Bei bedecktem Himmel und Regen hält sich der Ansturm der Fans in Grenzen
Zur Einstimmung auf die neue Saison hat der 1. FC Kaiserslautern gestern sein traditionelles Stadionfest veranstaltet. Bei bedecktem Himmel und Regen hielt sich jedoch der Andrang der Fans in überschaubaren Grenzen. Höhepunkt war im Fritz-Walter-Stadion das „Showtraining“ der Profimannschaft, für die es bereits am kommenden Freitag in der Zweiten Liga beim MSV Duisburg ernst wird.
In früheren Zeiten verstand man sich darauf, anhand der Himmelszeichen die Zukunft zu prophezeien. Die Zukunft des 1. FCK in der neuen Saison interessierte natürlich gestern die Fans vor allem. Vertraut man dem Himmel, dann verspricht die Zweitliga-Runde für die Roten Teufel nicht schlecht zu werden. Denn das Grau in Grau, das um zehn Uhr noch die Stimmung gedrückt hatte, verschwand, als die Mannschaft eine knappe Stunde später ins Stadion einlief und sich bei Sonnenschein ihren treuen Fans präsentierte. Die bedachten die Spieler auf ihren Stadionrunden mit freundlichem Beifall. In der Mitte des Feldes stand derweil Cheftrainer Kosta Runjaic und instruierte seine Assistenten. Später, als die Profis mit ihren Ballspielen begannen, verfolgte Runjaic das Treiben mit vor der Brust verschränkten Armen in Feldherrenpose. In Gesprächen mit Fans in der Westkurve konnte man den Eindruck gewinnen, dass sie den kühlen Analytiker Runjaic zu schätzen gelernt haben, von dem sie sehnlichst den großen Coup erwarten: den Aufstieg in die Erste Liga.
„Positiv gestimmt“ sei sie im Hinblick auf die neue Saison, sagte Monika Frenger. Sie ist zwar von Haus aus Läuferin und startet seit kurzem mit großem Erfolg für die Triathlon-Abteilung des FCK. Doch ihr Herz schlägt auch für die Fußballmannschaft, der sie zutraut, dass sie „oben mitspielt“. Auf dem Stadionfest war sie zusammen mit ihrem Vater Ottmar Frenger, der dem Aufsichtsrat des FCK angehört. „Meine Vorfreude auf die neue Saison ist groß“, sagte Frenger.
So wie ihm ging es wohl gestern den meisten Fans auf dem Stadionfest, das neben dem „Showtraining“ noch eine Menge zu bieten hatte. So bildete sich gleich zu Beginn beim Horst-Eckel-Tor eine lange Schlange. Die reichte bis auf die Straße zum 54er-Mannschaftsbus, der auch bei diesem Fest seine Rundfahrten durch die Stadt unternahm und dabei Orte ansteuerte, die mit den fünf Lauterer Fußball-Weltmeistern von 1954 verbunden sind. Die Fans standen aber nicht zu einer dieser Busfahrten an, sondern wollten sich an den Verkaufsständen mit zu Sonderpreisen angebotenen FCK-Trikots und anderen Kleidungsstücken eindecken.
So kaufte sich Kerstin Welz einen Anorak mit dem FCK-Emblem auf der Herzseite. „Mein Freund hat auch so einen“, sagte die Ludwigshafenerin, die zum ersten Mal ein Stadionfest auf dem Betzenberg besuchte und nun für die Spiele der Roten Teufel im Herbst und Winter gerüstet ist.
In Erinnerungen schwelgen konnte man auch bei diesem Fest. Diesmal aber nicht in der Süd-, sondern in der Nordtribüne. Dort fand der Basar statt, der von Thomas Butz und Rolf Conrad organisiert wurde. Autogrammkarten, signierte Fotos, Fußballmagazine und -bücher wurden angeboten und ließen manches Sammelherz höher schlagen. Vielleicht avancieren ja in zehn, 20 Jahren auch die Autogramme der derzeitigen FCK-Fußballer zu begehrten Sammlerstücken. Im Falle eines Aufstiegs wäre das mit Sicherheit der Fall.
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Nachgefragt: Wie schneidet der FCK in der Zweiten Liga ab?
Was sie dem FCK in der neuen Saison in der Zweiten Liga zutrauen, fragte die RHEINPFALZ beim Stadionfest sechs Fans der Roten Teufel.
Heiko Prinz: „Dass der 1. FCK in dieser Saison den Aufstieg schafft, glaube ich nicht. Er hat zu viele gute Spieler nach der letzten Saison verloren. Trainer Kosta Runjaic muss erstmal wieder eine neue schlagkräftige Mannschaft formen. Am Ende wird wohl nur ein Mittelfeldplatz herausspringen. Mit mehr rechne ich nicht. Manche sagen ja sogar, dass der FCK nie mehr in die Erste Liga aufsteigt. Das Auftaktprogramm hat es in sich. Ich wäre schon froh, wenn die Roten Teufel im ersten Saisonspiel beim MSV Duisburg unentschieden spielen würden.“
Dieter Rau: „Den Aufstieg in dieser Saison zu schaffen, ist schwierig, aber nicht unmöglich. Der FCK kann es packen. Seine stärksten Konkurrenten sehe ich in Freiburg und Düsseldorf. Den Absteiger Paderborn schätze ich hingegen nicht so stark ein. Wichtig ist, dass der FCK das Auftaktspiel in Duisburg gewinnt. Ich tippe auf einen 2:1-Sieg. Von Stefan Kuntz bin ich überzeugt. In Kosta Runjaic hat der FCK einen guten Trainer. Er muss nun aber auch zeigen, dass er die Roten Teufel in die Erste Bundesliga führen kann.“
Michelle Schuschke: „Ich glaube an den Aufstieg. Wenn er gelingen soll, dann muss der FCK aber in der Schlussphase besser drauf sein als in der letzten Saison. Gelingt ihm das, dann steigt er direkt in die Bundesliga auf. Mein Lieblingsspieler ist der Torhüter Marius Müller. Er wird Tobias Sippel gut vertreten. Davon bin ich überzeugt. Im ersten Spiel beim MSV Duisburg tippe ich auf einen 1:0-Sieg der Roten Teufel. Und auch im Hinblick auf das erste Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig bin ich optimistisch. Auch das werden die Lauterer gewinnen.“
Sarah Nagel: „In dieser Saison wird es der FCK sehr schwer haben, den Aufstieg zu schaffen. In der vergangenen Runde war es leichter. Die Lauterer haben diesmal viele starke Konkurrenten. Zum Beispiel RB Leipzig und den SC Freiburg. Zwei spielstarke Mannschaften. Aber der FCK hat auch ein gutes Team. Die Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern stimmt. Außerdem vertraue ich dem Trainer Runjaic. Er hat schon in der letzten Saison das Optimale aus der Mannschaft herausgeholt. Gegen Duisburg startet der FCK mit einem Sieg und legt dann im ersten Spiel auf dem Betzenberg gegen Braunschweig nach. Auf diese Begegnung freue ich mich schon sehr.“
Annabelle Krause: „Ich bin durch und durch FCK-Fan und Inhaberin einer Dauerkarte. Natürlich hoffe ich auf den Aufstieg. Aber wenn ich die Sache realistisch betrachte, dann rechne ich nicht damit. In der Schlusstabelle sehe ich die Roten Teufel auf dem fünften Platz. Es sind wieder zu viele Spieler weggegangen. Nie hätte ich Keeper Tobias Sippel ziehen lassen. Seine Fußstapfen sind für Marius Müller noch zu groß. Im Hinblick auf den Saisonstart bin ich optimistisch. In Duisburg gewinnt der FCK 1:0.“
Jan Müller: „Ich blicke skeptisch in die neue Saison. Beim FCK hat es in der Mannschaft wieder einen großen Umbruch gegeben. Wichtige Spieler haben den Betzenberg verlassen, neue sind gekommen. Es gibt keine Kontinuität. Die bräuchte man aber, wenn es mit dem Aufstieg klappen soll. Nach meiner Einschätzung werden Freiburg und Leipzig zum Saisonende auf den beiden direkten Aufstiegsplätzen stehen. Gegen Duisburg traue ich dem FCK einen 2:1-Sieg zu.“
Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung