03. September 2008 - Der Betze brennt: Kuntz: „Es ist schon etwas ganz Besonderes hier beim FCK“

  • Kuntz: „Es ist schon etwas ganz Besonderes hier beim FCK“



    Der Betze brennt: Hallo Herr Kuntz! Sie sind nun seit fünf Monaten Vorstandsvorsitzender beim 1. FC Kaiserslautern. Was ist der schönere Job, Roter Teufel auf dem Spielfeld oder Oberboss in der Schaltzentrale des Betzenbergs?


    Stefan Kuntz (45): Unbestritten der aktive Spieler, das ist mit Abstand und im Nachhinein betrachtet der beste Job.


    Der Betze brennt: Obwohl man als Spieler weniger Einfluss auf die Gesamtheit hat?


    Kuntz: Ja, das ist jetzt die Frage. Kann ich mit meinen Toren mehr Einfluss nehmen auf den Verein oder in meiner jetzigen Funktion als Vorstandsvorsitzender? Als Fußballer kannst du hundertprozentig das tun, was dir am meisten Spaß macht. Du stehst morgens auf, frühstückst mit Deiner Familie, fährst zum Training und denkst: „Mal schauen, was der Alte sich heute ausgedacht hat.“ Als Verantwortlicher muss man da viel weiter im Voraus denken und das gesamte Gefüge zusammen halten. Da hat man es als Spieler schon einfacher.


    Der Betze brennt: Sie begannen ihre Profikarriere beim VfL Bochum, der FCK war erst Ihre dritte Station in der Bundesliga. Woran scheiterte ein früherer Wechsel, wo Sie mit Borussia Neunkirchen doch quasi "vor der Haustür" spielten?


    Kuntz: Damals hatte ich ein Anfrage als Vertragsamateur vom FCK, Bochum hatte mir dagegen einen Vertrag als Lizenzspieler angeboten. Zusätzlich war von Anfang an meine Bedingung, dass ich nach meiner gerade abgeschlossenen Ausbildung Polizist bleiben wollte. Da war Bochum dann einfach am schnellsten und hat über den Polizeipräsidenten sofort alles geregelt.


    Der Betze brennt: In Kaiserslautern spielten Sie sechs Jahre, wurden als Mannschaftskapitän Pokalsieger, Meister, Torschützenkönig und Nationalspieler. Sie sagten "Ich lebe und sterbe für diesen Verein" und waren der uneingeschränkte Held für eine ganze Fan-Generation. Was ist das Besondere an der Verbindung zwischen Stefan Kuntz und dem FCK?


    Kuntz: Zunächst steht das Familiäre im Vordergrund, weil Kaiserslautern sozusagen meine zweite Heimatstadt ist. Meine Eltern kommen ja beide von hier, dann habe ich einen Cousin, mit dem ich wie mit einem Bruder aufgewachsen bin. Deswegen war Kaiserslautern für mich schon immer die große Heimatstadt und Neunkirchen die eigentliche, etwas kleinere. Das ist auch heute noch so, wenn ich zum Beispiel Freunden oder auch Spielern die Stadt zeige und dann durch Straßen fahre, wo ich früher mit meinem Opa entlang spaziert bin oder „Kanälches“ gespielt habe. Das ist schon ein besonderes Gefühl.


    Der Betze brennt: Aber auch fußballerisch war die Zeit beim FCK ja eine Besondere.


    Kuntz: Als Spieler war die Zeit in Kaiserslautern natürlich erstmal die, in der ich am meisten Erfolg hatte. Vorher in Uerdingen, als meine Frau und ich schon sechs Jahre von zu hause weg waren, hat uns irgendetwas gefehlt. Als dann Rainer Geye (damaliger FCK-Manager; Anm. d. Red.) angerufen hat, haben wir uns sogar schon überlegt, auf wie viel Geld wir verzichten wollen, nur damit wir wieder nach hause kommen. Als ich dann wieder hier war, habe ich auch gemerkt, dass durch diese Faktoren noch ein paar Prozent mehr rausgekitzelt werden können.
    (...)



    Komplettes Interview (Teil 1 von 3): http://www.der-betze-brennt.de…ll/interviews.php?id=1001

  • Ich erinnere mich noch genau, als sie den SK damals als Stürmer aus Bochum präsentiert hatten. Meine erste Reaktion war, das weiß ich noch genau, "Scheisse. Einer aus Bochum. Was soll das denn ?".....



    Oje, hab ich daneben gelegen..... :rotwerd:


    So ähnlich wie die Kollegen, die damals nach dem ersten Spiel von BRIEGEL gefordert hatten, den Leichtathlet wieder auszumustern......

  • Im Nachhinein gut, dass er nicht bei Bochum oder sonstwo solche Erfolge feiern konnte wie bei uns. Wer weiß, wo der FCK heute ohne ihn stehen würde!!! :jubel:

  • Zumindest hätte ich die geile Zeit als 20-jähriger nie erlebt. Und keine drei Tage KÖLN 1991 im Juni......

  • Für absolute Top-Insider enthält der Beitrag wohl nicht allzuviel Neues, aber für den "Normal-Fan" ist doch Einiges an Hintergrund-Infos enthalten.:


    Interessanter Beitrag , :respekt: :gutgemacht:

    :schild: Eigentlich ist alles gesagt...nur noch nicht von jedem :teufel:

  • der kuntzemann! das idol meiner jugend - neben cpt future und wutti wuttke!!!
    mir war sogar mal vergönnt ihm die hand zu schütteln! daran zehre ich heute noch
    ai will always luv ju!!!!

    Zitat

    von »Sando79«


    ...wirklich das einzigste Mango war heute die Chancenauswertung.

  • Ich erlaube mir sagen und denken zu dürfen, daß Stefan Kuntz fast auf der gleiche Stufe wie Fritz Walter steht. Beide waren Idole, beide sind Idole und beide werden immer Idole unseres geliebten FCK bleiben. Ich hatte mal die Ehre, bei einem Fantreffen in Weingarten, mit Stefan reden zu dürfen. Dieses Gespräch war so kontruktiv, nett und vor allem sehr ehrlich, sodaß ich es niemals vergessen werde. Genau mit dieser Philosophie ist Stefan Kuntz wieder dabei, den FCK auf Vordermann zu bringen.
    Herzblut!
    Sachlichkeit!
    Ehrlichkeit!
    Ich habe in meiner ca 40jährigen "FCK-Fanschaft" schon sehr viele Sachen (Spiele etc) und Menschen (Spieler) erlebt, aber Stefan Kuntz hat mich bis jetzt am meisten beeindruckt und tut dies auch heute noch. Der 19. Mai 2008 hat dazu noch mal einiges beigetragen. Eigentlich schon acht Wochen vorher, als er dieses Himmelfahrtskommando auf sich nahm und es mit Bravour meistert. Es kann jetzt sein, daß ich mich zum x-ten Male wiederhole, aber es muß einfach sein: DANKE STEFAN!!!


    duke :schild:

  • Ich erlaube mir sagen und denken zu dürfen, daß Stefan Kuntz fast auf der gleiche Stufe wie Fritz Walter steht.

    Aber nur FAST ^^. Stefan iss schon ein ganz großer. Aber für mich kommt er einfach net an unseren Fritz Walter heran :jubel: .


    Bin echt gespannt, was der Stefan hier noch alles reisen wird :)

    GEGEN GEWALT FÜR FUßBALL !!!



    Entdecke den Teufel in dir... :lachen:


    Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen zur allgemeinen Belustigung....
    ... Wer einen findet, darf ihn behalten ich hab genug davon.

  • Aber nur FAST ^^. Stefan iss schon ein ganz großer. Aber für mich kommt er einfach net an unseren Fritz Walter heran :jubel: .


    Bin echt gespannt, was der Stefan hier noch alles reisen wird :)

    Ich muß mich der Meinung von der FCK Kartoffel anschließen. Es gibt nur einen Fritz Walter und kein Spieler wird jemals mehr an diesen Mythos herankommen.
    Es war damals aber auch eine andere Zeit und nicht mit der von Stefan Kuntz zu vergleichen.


    Aber der Fritz ist immer ein Lautrer geblieben und nie der Verlockung des Geldes gefolgt.


    Damit will ich nicht die Leistung von Stefan Kuntz schmällern. Er ist definitiv der FCK Held der Neuzeit, aber Fritz Walter ist eine der unerschütterlichen Wurzeln dieses Vereines.
    Wir haben Stefan Kuntz viel zu verdanken, ich will gar nicht daran denken was passiert wäre, wenn er diese Aufgabe nicht übernommen hätte.


    Stefan, vielen Dank :thumbup: und meinen vollsten :respekt: .
    Aber auf eine Stufe mit Fritz Walter - Nein, das schafft niemand.

  • der kuntzemann! das idol meiner jugend - neben cpt future und wutti wuttke!!!
    mir war sogar mal vergönnt ihm die hand zu schütteln! daran zehre ich heute noch
    ai will always luv ju!!!!

    Worin war denn die Idolfunktion von Wuttke ? Faulenzen ? Traber des Jahres ? :bier: