Ultras, Hools, Fans Diskussion

  • Und, wie ist das beim Stinkefinger?

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht

  • @ kalusha
    Deine Aussage zeigt aber auch wieder, dass wenn es den Idioten mit dem Stinkefinger nicht geben würde auch nichts passieren würde und du nichts abbekommst. :aha:


    Halt! Diese Aussage ist schlicht falsch. Wenn jemand eine strafbare Handlung vornimmt, dann muss er bestraft werden. Das darf aber nicht als Begründung herhalten, dass Unbeteiligte zu Schaden kommen. Oder wie würdest Du es sehen, wenn die Polizei Dein gesamtes Studentenwohnheim ausräuchert, weil ein Mitstudent mit Gras dealt?

  • Oder wie würdest Du es sehen, wenn die Polizei Dein gesamtes Studentenwohnheim ausräuchert, weil ein Mitstudent mit Gras dealt?

    Das wäre super, dann hätte ich hier bestimmt einige Störenfriede los. :thumbup:

    Ein Team das kämpft darf auch verliern, am Ende werden wir Sieger sein!
    Egal was kommt, wohin es geht, oh FCK ich lass dich nie allein!

  • Wenn dir in der Fußgängerzone einer entgegen kommt und dir den Stinkefinger zeigt und/oder dich als Bastard beschimpft gehst du ja auch nicht weite und sagst "ja, ich wünsch dir auch noch einen schönen Tag".

    Naja, einen schönen Tag wünscht man sicher nicht, aber weiter gehen und sich mit so einem minderwertigen Schmutz nicht weiter beschäftigen ist in meinen Augen die ideale Lösung. Wegen so einem Kindergartenscheiß eine Vorstrafe wegen schwerer Körperverletzung zu bekommen können sich nämlich nur Leute erlauben, die im Rotlichtmilieu Karriere machen wollen.

  • Wer hat denn was von verprügeln o. ä. gesagt?

    Ein Team das kämpft darf auch verliern, am Ende werden wir Sieger sein!
    Egal was kommt, wohin es geht, oh FCK ich lass dich nie allein!

  • Der Artikel beschreibt das überzogene Verhalten der Polizei / Einsatzkräfte bei diversen Spielen. Sie zeichnen das Bild des prügelnden Polizisten, der alles aus dem Weg räumt und wahllos brutal vorgeht. Das mag in den genannten Beispielen wirklich so gewesen sein und ist eine ebenso strafbare Handlung, die es zu untersuchen gilt. Ich halte aber dagegen, dass die Polizisten unnötiger Weise bei Fußballspielen antreten müssen, weil es zuviele Idioten gibt... und man muss schon Ursache und Wirkung im richtigen Zusammenhang bringen.


    Fakt ist doch, dass die Polizei dort nicht zum Vergnügen und Prügeln hingeht, sondern weil es immer wieder sogenannte Fans gibt, die meinen, Narren- und Gesetzesfreiheit zu besitzen. Diese Idioten sind der Anlass für Polizeieinsätze, nicht die Polizei selbst. Natürlich gehören auch die Verfehlungen der Polizei bestraft, das wird aber auch niemand bestreiten wollen.

  • blablabla... meine fresse auch fussball wird vom spiegelbild der gesellschaft nicht verschont... macht euch mal gedanken, euer ponyhof existiert nur in euren köpfen... jeder besuch in einer disco hat mehr gewalt, lächerlich weil ihr langeweile habt... eigentlich nur zur bedauern wie dumm einige heute durch deutschland gehen...

  • Ich frag mich, was den SPIEGEL geritten hat, einen solchen Artikel zu verfassen, so einseitig, so wenig differenziert. Vom SPIEGEL ist man besseren Journalismus gewohnt. Einer, der beide Seiten der Medaille betrachtet. Hier wird ein Mitarbeiter eines Fanprojektes als moralische und juristische Instanz aufgewertet. Schwachsinn hoch 5, solange ich den Backround des Mannes nicht ebenso beleuchte. Was ist das für ein Fanprojekt, wer ist dieser Mann..., qui bono etc. Fragen, die ein guter Journalist stellt und in seinen Artikel einfließt.


    Hier ist eindeutig ein Rückfall in alte, stark links belastete Zeiten des SPIEGEL zu verzeichnen. Schade eigentlich. Der SPIEGEL war früher (zu Wackersdorf und Startbahn West Zeiten) dafür bekannt, die Dinge aus dem linken Lager zu betrachten. Ein prügelnder Polizist war ein Artikel wert, aber das Vergehen desjenigen, der gerade Haue bekommt wurde nicht erwähnt. Ich hab einen Helm mit einer Stahlklammer neben der Schläfe gesehen, ein CM weiter vorne und Feierabend.....


    Es wäre doch ein interessanter Ansatz, einmal einen "Fan"(der sich stets und immer von der Staatsmacht provoziert fühlt und angegriffen) über einen gewissen Zeitraum zu begleiten und darüber zu berichten.


    Und dann auf seiten der Polizei einmal die Einsatzkräfte zu solchen Einsätzen zu begleiten. Und die Sache auch einmal aus deren Sicht, aus der des einzelnen Polizisten zu beleuchten. Das es Leute bei der Polizei gibt, die aus Machtlust und Befriedigung niederer Instinkte dort arbeiten ist vermutlich nicht zu bestreiten. Diese stellen aber den weitaus geringeren Teil dar. Das sind dann "deren schwarze Schafe".


    Von seiten derer aber, die nicht müde werden zu betonen, dass die gewaltbereiten Fans in ihren Reihen nur schwarze Schafe sind und man nicht von ihnen auf das Ganze schliessen darf, kommen dann Aufkleber mit dem Statement ALL Cops.... Der Stachel im Auge der Polizei wird gesehen, aber der Balken vor dem eigenen Auge übersieht man.


    Der weitaus größere Teil unserer Pokizisten ist nicht so eingestellt. Ich kenne eine Menge Polizisten, hab täglich mit ihnen zu tun.


    Das Problem des "Krieges" ist eben, das die "Unschuld" als erstes hopps geht. Wenn ich ständig meine Wochenenden damit verbringe, auf Nebenkriegsschauplätzen mich mit "schwarzen" Schafen rumschlagen zu müssen, ist eine Überschreitung der Kompetenzen und der Legalität im Rahmen des Denkbaren, weil menschlich. Wenn dann noch der Verlust der Ideale hinzukommt, mit der jemand zur Polizei ist (ja, Freund und Helfer wollten viele mal sein) und die damit verbundene Desillusionierung hinsichtlich der Berufswahl hinzukommt, sind eben Frustreaktionen menschlich, aber dürften nicht vorkommen.



    Die andere Seite ist und bleibt aber die latente Aggression einer Jugendsubkultur, die den Staat und vor allem die Staatsmacht latent als Feind Nr. 1 ausmacht und nicht müde wird, diese herauszufordern. Und wer mit dem Feuer spielt, verbrennt sich eben daran die Finger. Hat sich schon einmal einer gefragt, wie er selbst reagieren würde, ob er immer ruhig und besonnen sich verhalten würde, wenn um ihn herum es "gemischt" wird ?


    Auch diese unsäglichen ACAB Dinger sind nichts weiter als eine Herausforderung der Staatsgewalt. Ich möchte mal den Aufschrei des PI hören, wenn die Gewerkschaft der Polizei Aufkleber mit AUAB (das Cop mit Ultra ersetzt) auflegt und diese an allen Laternenmasten rund ums Stadion klebt....


    Eine Schlussfolgerung könnte lauten: Wenn es keine Problemfans in den Stadien gäbe, müsste man auch nicht solche Artikel lesen. That simple.




    Ach ja, eins noch: Wie gut, das uns unwissenden Schäfchen die Weisheit unseres guten Hirten Devils Reject den Weg zur grünen Aue weist....

    6 Mal editiert, zuletzt von Westkurvenveteran ()

  • Der Spiegel Artikel ist eh nicht zu 100% recherchiert,in dem Video der Bericht über den 5 Juli (Jolly Rogers Fan Kneipe) hatte überhaupt nichts mit einem Fussballeinsatz zu tun,ausser das es sich (zufällig?) um die Fankneipe von Pauli-Fans handelt. Da liegt der hintergrund nämlich bei dem Stadtfest in Hamburg wo es die schweren Ausschreitungen gab,die bereits Abends anfingen u.sich über die halbe Nacht hinzogen.Und in besagte Lokalität sind einige Randalierer (die zuvor einen Brandanschlag auf ein Fahrzeug der Polizeihundertschaft verübt haben) geflüchtet u.haben sich dort verbarrikadiert um die ermittelten Beamten von dort aus mit Flaschenwürfen zu begrüßen. Trotzdem muss auch ich zugeben das der Polizeieinsatz durch das Videomaterial überzogen rüberkommt :rotwerd:
    Zu dem restlichen Berichten kann ich leider nichts sagen,da ich da kein Bezug zu habe.


    MFG