Ultras, Hools, Fans Diskussion

  • nun, wenn man mal von einigen wenigen Symbolen absieht, die ich nirgendwo - auch nicht auf Kleidung - sehen möchte, sollte sich jeder so anziehen wie er möchte...


    Ich habe nichts gegen die etwas martialische Kleidung von Fangruppen. Auch nicht dagegen, dass man sich betont wild gibt oder dem Alkohol etwas stärker zuspricht. Fußball ist halt kein Polo.


    Kernpunkt ist allein die Frage der Gewaltlosigkeit. Wer im Fußballstadion Straftaten verübt muss dafür genauso bestraft werden wie in der Fußgängerzone. Ist doch eigentlich ganz einfach.


    und wenn sich normale Leute nicht mehr ins Stadion trauen, zerstört das den Fußball - siehe Italien.

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    KEINE PFIFFE GEGEN UNSERE MANNSCHAFT IN DER WEST


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  • Von der-betze-brennt:


    Schikanen bewusst geplant?


    Ballesterer fm-Chefredakteur Reinhard Krennhuber fuhr mit den Napoli-Ultras nach Rom und berichtet im derStandard.at-Interview von absurden Szenen. Eine andere Sicht der Dinge


    Medienberichte über eine neue Gewaltwelle haben den Serie-A-Auftakt in Italien überschattet. Laut Agentur-Meldungen sollen 1.500 Ultras des Erstligisten SSC Napoli am Sonntag den Bahnhof in Neapel verwüstet haben. Sie sollen einen Zug gestürmt und 300 Passagiere gezwungen haben, auszusteigen. Weiters sollen sie Ticket-Kontrolleure verletzt, Waggons zerstört und geplündert haben. Bei der Ankunft im römischen Bahnhof Termini sollen die Ultras trotz Polizeieskorte Tränengas und Knallkörper eingesetzt haben. Die italienischen Staatsbahnen sprechen von Schäden im Wert von einer halben Million Euro.
    Reinhard Krennhuber, Chefredakteur des Fußballmagazins ballesterer fm, hat die Ultras gemeinsam mit seinem Kollegen Jakob Rosenberg auf ihrer Auswärtsfahrt von Neapel nach Rom begleitet und nimmt im derStandard.at-Interview Stellung zu den Vorfällen. ballesterer fm wird sich in seiner Oktober-Ausgabe mit der Krise des italienischen Fußballs beschäftigen, der Schwerpunkt wird auch eine ausführliche Reportage zum Spiel Roma - Napoli enthalten. Die Ausgabe erscheint am 7. Oktober.


    derStandard.at: Sie waren Augenzeuge der Vorfälle auf dem Bahnhof in Neapel und Passagier im Zug nach Rom. Was genau ist passiert?


    Krennhuber: Davon, dass die Ultras die anderen Passagiere zum Aussteigen gezwungen hätten, kann keine Rede sein. Von Attacken auf Schaffner haben wir auch nichts mitbekommen. Der Zug hätte um 9.24 Uhr abfahren sollen. Kurz nach 11 Uhr ist ein Trenitalia-Mitarbeiter durchgegangen und hat allen Nicht-Fußballfans geraten, andere Züge zu nehmen, was die meisten dann auch getan haben. Abgefahren ist der völlig überfüllte Zug um 12.30 Uhr. Bei unserer Ankunft am Römer Bahnhof war das Spiel bereits im Gang, betreten haben wir das Olimpico erst in der 52. Minute. Eine Schande, wenn man bedenkt, dass der überwältigende Teil der Ultras reguläre Karten für den Zug gekauft und 28 Euro für das Matchticket ausgegeben hatte. Einzelne Zerstörungen z.B. von Toiletten habe ich mitbekommen, die Schäden am Zug können aber nur einen Bruchteil der von Trenitalia veröffentlichten Summe ausmachen. Was man aus einem Zug plündern soll, entzieht sich meiner Vorstellungskraft, ebenso wie Meldungen von Tränengas werfenden Ultras.


    derStandard.at: Verspürten Sie in manchen Situationen Angst, dass Ihnen etwas passieren könnte?


    Krennhuber: Von Seiten der Ultras hatten wir in keinem Moment etwas zu befürchten. Sie haben auch die Ordnungskräfte nie attackiert, weder auf den Bahnhöfen, noch im Stadion, weil sie wussten, was auf dem Spiel stand. Der einzig wirklich brenzlige Moment war, als Polizisten vor der Abfahrt aus dem Olimpico in Busse eindrangen und auf einzelne Fahrgäste einprügelten. Vorgeschobener Grund dafür war, dass die Fans die Abfahrt verzögert hätten, weil sie sich im Türbereich aufhielten. Diese Aktionen waren auch von abfälligen Aussagen der Beamten zur neapolitanischen Herkunft der Fans begleitet. Dass die Busse dann erst eineinhalb Stunden später losgefahren sind, macht die Szenen noch absurder. Insgesamt wurden wir nach dem Match über vier Stunden im Stadion festgehalten, ohne die Möglichkeiten Essen oder Getränke zu kaufen. Die Versorgung mit Trinkwasser blieb ein leeres Versprechen.
    (...)


    derStandard.at: Welche Erkenntnisse ziehen Sie aus Ihren Erlebnissen vom vergangenen Wochenende?


    Krennhuber: Ich werde Presseberichten über Ausschreitungen in Italien in Zukunft noch weniger Glauben schenken, als ich es bisher getan habe. Es herrscht ein extreme Diskrepanz zwischen dem, was wir erlebt haben und was am nächsten Tag in den Zeitungen gestanden ist. Wir haben den ganzen Tag über keinen Journalisten-Kollegen getroffen. Die Medien recherchieren nicht vor Ort, sondern übernehmen kritiklos die Presseaussendungen der Behörden. Die Sichtweise der Fans kommt in der voreingenommenen und stigmatisierenden Berichterstattung kaum vor. Rai uno hat am Mittwoch erstmals auch andere Personen als Sicherheitskräfte und Politiker zu Wort kommen lassen, deren Erfahrungen sich mit dem decken, was auch wir erlebt haben.


    (Thomas Hirner, derStandard.at, 5. September 2008)


    Quelle: http://derstandard.at/

  • Toller Bericht. X( Sehr lustig.
    Es kommt ja IMMER eine GEGENDARSTELLUNG.
    Liest sich wie immer wenn was passiert ist. Nur eine höhere Dimension, 1500 friedliche Ultras die je eigentlich garnix gemacht haben, nur ein bissl"gefeiert".


    Leidiges Thema, die einen machen nie was, sind immer unschuldig halten sich immer an die regeln.
    Die anderen sind immer schuld, handeln willkürlich, reagieren über...


    Ach ja, die Presse, die schreibt auch immer Müll.


    Trinkwasser verwehrt :hammer: :lachen:..... :blabla:

    FCK,ich steh zu Dir! Du wirst wieder stolz und glücklich sein und du bist schön,sogar schön auch wenn du weinst! Für immer :schild:


  • Ich finde den Bericht sehr interessant. Erinnert mich irgendwie an Freitag, wo angeblich groß angekündigte Hooliganrandale der Ursprung einer Spielabsage war. War es dann ja wohl doch nicht.


    Zum Glück kommen Gegendarstellungen, denn, wie du auch schreibst, nicht immer hat nur die eine Seite recht. Was es dann natürlich schwieriger macht die Wahrheit zu erkennen, wenn man selbst nicht dabei war.

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht

  • Hm, das hier ist auch immer wieder die gleiche Leiher, egal was gesagt wird es ist nicht so wie es "einer von denen" sagt, das ist zur Zeit echt so ne richtige Hetzjackt und ist auch nicht besser als einiges was andere machen :hm:


    Ich will ja gar net abstreiten dass auch mal was passiert, und ich finde es auch net so wirklich gut.
    Aber ihr versucht es grade so zu drehen dass es in Euer Bild rein passt.


    Und wenn das mal Dir passiert obwohl Du garnix gemacht hast, nur ein bissl"gefeiert" hast. Na dann kann man das ja dann auch behaupten weil es ist einfach so ganz einfach und Punkt.


    Egal was man sagt es ist Falsch !!!


    Es hieß mal hier in dem Thread oder in nem anderen ka es sind nun scon so viele ;)
    Es sollte jemand aus der Szene melden nun dort war eine Gegendarstellung, aber das ist auch net gut genug neee stimmt ja alles net.


    Ihr woll einfach an Eurer MEinung festhalten und fertig !!! :grins:

  • Das ist genau das was ich schon ganze Zeit befürchte.Die Medien schreiben nur Müll um was zum schreiben zu haben.Ob das der Wahrheit entspricht ist ne andere Sache.Da wird gnaden los übertrieben und Fans als Verbrecher dargestellt.Desweiterne zu den Behörden.Genau die provozieren genau diese Eskaltaions Situation indem sie sich wichtig machen wollen und einfach auf die Fans drauf hauen!Ich errinere nur bei uns an die letzte Saison.War glaub beim Augsburgauswärtsspiel oder?Da sind die poliziste auch ihne Grund einfach voll auf die Fans losgegangen!

  • @ silke


    Wen meinst Du mit "Ihr"?
    Ich bin FCK Fan und Du?


    Mach Dir selbst ein Bild in den Stadien, beobachtet mal ob sich da nicht gern selbst ein Feindbild geschaffen wird, ACAB überall.....
    Und wenn nix passiert, trotzdem, Konflikten wird nicht gern aus dem Weg gegangen. Da wid provoziert wo es nur geht.



    Und pole,
    der Bericht des Standart nimmt doch die 1500 Napolis in Schutz....


    Gerade zu lächerlich der Bericht vom Standart, als hätte Ihn ein Napoli Ultra verfasst.


    Hab mir mal eimn paar Videos angeschaut von den Napolis, z.B Bengalos und mehrere Böller und gleich im ersten Video gefunden.
    Bei dem Mob wärst Du "gezwungenermaßen" auch aus dem Zug raus....
    Aber schreibst ja selbst, SCHEISS MEDIEN....

    FCK,ich steh zu Dir! Du wirst wieder stolz und glücklich sein und du bist schön,sogar schön auch wenn du weinst! Für immer :schild:

    Einmal editiert, zuletzt von liedldidu ()

  • „Hooligans im klassischen Sinne, die sich gezielt schlagen wollen",
    sagte Reitz, seien zwar auch bei einem Spiel mit Publikum nicht zu
    befürchten gewesen, „wohl aber Auseinandersetzungen, ausgehend von den
    Ultras
    beider Fan-Gruppen".
    Zitat aus
    Die
    Rheinpfalz - 1. Mannschaft - Nur Wutanfälle stören die Ruhe

    Offensichtlich wurde das Spiel wegen den Ultras abgesagt, und nicht
    wegen ein paar Typen die sich nur schlagen wollen. Aber jetzt auf die
    Ultras zu schimpfen weil sie Gewalttaeter in ihren Reihen tolerieren
    ist auch heuchlerisch. Da muessen wir bei denen Tausenden Fans
    anfangen, die die Ultras tolerieren und gutheissen. Zugegeben, die
    Ultras machen viele guten Sachen, z.B. Stimmung. Aber sie tolerieren eben
    auch Gewalt. Wir muessen sie entweder ganz
    akzeptieren oder ganz ablehnen. Aber ihnen zujubeln wenn es gefaellt,
    und sie beschimpfen wenn's nicht gefaellt ... das geht nicht. Und
    leider agiert Stefan Kuntz hier auch ungluecklich, da er einerseits
    mangelnde Hilfe vom Staat
    beklagt, aber andererseits die Ultras
    aufwertet, z.B. dadurch dass er dem DBB Interviews gibt.


    Leider ist die gesamte Debatte mittlerweile so emotionalisiert, dass ich kaum Hoffnung habe hier je zu einer Loesung zu kommen.

    2 Mal editiert, zuletzt von IndischerPfaelzer ()

  • Also ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Polizei in ITALIEN gewisse, sagen wir mal "Einsatztaktiken" vorhält, die in einem Land, in dem Berlusconi NICHT MP werden könnte, nicht an der Tagesordnung sind.
    Aber:


    Gerade in Italien sind die Leute vermutlich mittlerweile vollkommen ratlos, wie dem Problem der "Ultras" (die sich dort so nennen.., meiner Meinung nach ITALIENISCHE HOOLIGANS) beizukommen ist .


    Da wird der Faschistengruß auf dem Platz gezeigt. Dort sind schon , und das nicht nur einmal, Leute umgekommen. Beim Fußballspiel bzw. danach.


    Vielleicht sollte man diesen Bericht vor diesem Hintergrund sehen.


    Aber ich kenne das Blatt auch nicht. So weiß ich nicht, ob dieser Bericht vielleicht irgendwie Interessenmotiviert ist. Keine Ahnung, dass macht es nicht leichter. Aber der BILD würde man auch nicht alles glauben....


    Aber das sind Probleme der ITALIENER, und so weit sind wir noch nicht. Aber dort kann ja auch ein Gauner und Verbrecher 3 mal Ministerpräsident werden und Gesetzte verfassen, die ihn und nur ihn vor der Justiz beschützt.


    Da glaub ich jede Absurdität..... :gruebel:

  • Ich glaube daran, das es sich hier in Deutschland mit dem Gewalt-Potenzial gewisser


    Gruppierungen eher um ein sozialpolitisches Problem handelt. Was mit sehr unangenehm auf-


    auffällt, das es schon so früh in der Saison großes Theater gibt. Egal in welcher Liga, überall


    z.T. die gleichen Probleme. Gewalt ohne Ende, Repressionen durch die Polizei etc. Wenn schon


    Heimspiele unserer Amateure gegen Mannschaften wie Worms zeitgleich mit Auswärtsspielen


    der Profis angesetzt werden, um ein aufeinandertreffen gewisser Gruppierungen zu verhindern,


    gibt dies schon Anlass dazu, sich darüber Gedanken zu machen. Ich persönlich halte die


    Lautrer Ultra-Szene nicht für einen gewaltbereiten Haufen, eher im Gegenteil. Ich habe in den


    letzten 4-5 Jahren bestimmt so an die 50 Auswärtsfahrten mitgemacht. Ich halte die KL Ultras


    eher für einen Haufen Partyleute, die auswärts die Mannschaften gnadenlos pushen und supporten


    und sich selbst feiern. Wenn sie jedoch dumm angemacht werden, wissen sie sich zu wehren.


    Das Gewalt von den Ultras ausgeht oder ausgegangen ist, kann ich nicht bestätigen.


    Natürlich gibt es, zumeist alkoholbedingt, immer wieder Ausreisser, was aber noch im Rahmen


    der Toleranz liegt. Was sich aber teilweise in manchen Foren zu rumtreibt, insbesondere auch


    in den Foren unserer Gast- bzw. Away-Vereine ist teilweise unter aller Sau.


    Ich bin gespannt, was die noch so junge Saison noch so alles mit sich bringt.