ZitatAlles anzeigenFussball: FCK-Stürmer Srdjan Lakic trifft auch im neuen Jahr für die Lauterer. Auf Zypern macht der Ex-Berliner drei Tore in zwei Spielen.
Von Oliver Sperk
LARNAKA. Srdjan Lakic lächelt viel in diesen Tagen auf Zypern. Und das liegt nicht nur daran, dass er mit seinen Kollegen vom Fußball-Zweit-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern zu den Privilegierten gehört, die dem deutschen Winter für ein paar Tage entfliehen konnten. Der Stürmer hat seine gute Form aus der Hinrunde - er traf neunmal in 15 Spielen - auch in den Tests unter südlicher Sonne bestätigt.
Beim 2:0 des FCK am Samstag gegen Rapid Wien sorgte der 25-Jährige für beide Tore. Seinen Treffer Nummer drei beim Turnier in Larnaka ließ Lakic am Montag beim 4:2 ( 1:0) gegen den FC St. Pauli folgen. Der im Sommer in die Pfalz gewechselte Kroate brachte die Lauterer mit 1:0 in Führung, holte zudem einen Elfmeter heraus, den Anel Dzaka zum 3:0 verwandelte. Es läuft bei „Laki".
„Ich denke, dass ich noch nie in meinem Leben so viel an mir gearbeitet habe wie in den vergangenen Monaten", sagt der 1,88-Meter-Mann. Er sieht die Früchte der harten Arbeit, die FCK-Trainer Milan Sasic von seinen Spielern verlangt. „Körperliche Fitness, hohes Tempo, Aggressivität - wir üben viele Sachen ein, die im modernen Fußball wichtig sind", betont Lakic, „ich bin sehr zufrieden, dass ich nach Kaiserslautern gekommen bin."
Die Zeit zu Saisonbeginn jedoch sei für ihn nicht einfach gewesen, blickt der 25-Jährige zurück. „Ich habe mir schwer getan, hatte einen Monat Vorbereitung verpasst, hatte vorher Leistenprobleme", sagt Lakic, „ich brauchte erst eine gewisse Basis, um richtig fit zu werden."
Vom niederländischen SC Heracles Almelo, an den ihn Hertha BSC ausgeliehen hatte, war der Stürmer nach der vergangenen Saison nach Berlin zurückgekehrt. Der Wechsel zu den „Roten Teufeln" war für ihn ein willkommener Neuanfang. „Das Vertrauen, das der Trainer und Vereinschef Stefan Kuntz in mich gesetzt haben, wollte ich zurückzahlen", betont Lakic, „ich habe immer weiter gearbeitet und wusste, dass meine Chance kommen würde." Lakic identifiziert sich mit Sasics Fußballphilosophie; das ist ihm auf dem Platz anzumerken: Er ackert, zieht die gegnerische Abwehr auf sich, nutzt kleine sich bietende Freiräume effizient - die drei Tore auf Zypern zeigten dies erneut. Bei allen dreien stand der Mittelstürmer im Strafraum genau richtig und vollstreckte. Aber, und wieder lässt das Sasic-Motto grüßen, zufrieden ist „Laki" längst nicht. Zurücklehnen ist für ihn tabu: „Ich will noch mehr Tore schießen und meine eigene Leistung ständig weiter verbessern, in der Fitness wie fußballerisch."
Auf die am 2. Februar (20. 15 Uhr) mit dem Derby gegen den punktgleichen Spitzenreiter Mainz 05 beginnende Rückrunde freut sich der Ex-Berliner, der vertraglich bis 20 1 1 an den FCK gebunden ist, schon: „Ich habe großes Vertrauen in die Mannschaft und den Trainerstab, dass wir noch besser spielen können als in der Hinrunde." Auf dem Weg dorthin sieht der Torjäger den Test am Montag ( 19 Uhr) gegen Bayern München - 40.000 Karten sind verkauft - als willkommene Etappe. „Es ist ein weiteres Freundschaftsspiel, in dem ich mich weiterentwickeln kann, in dem wir uns weiterentwickeln können", sagt der Stürmer, „das hört sich zwar vielleicht komisch an, aber darum geht es für mich. Auch wenn der Gegner FC Bayern heißt." Auf Franck Ribéry, Luca Toni oder Miroslav Klose freut er sich. Lakic betont: „Eine gute Mannschaft - und vor allem ein volles Stadion, das macht mich glücklich."
Quelle : Die Rheinpfalz