St. Pauli : Ausschreitungen

  • @ herrmann & Ultras & Hools:

    • es ist nicht erwiesen, dass es Ultras waren
    • es ist nicht erwiesen, dass es Mitglieder bekannter FCK-Fan-Vereinigungen waren (GL, PI, FY ....)
    • es ist nicht erwiesen, dass es überhaupt Anhänger des FCK gewesen sind

    aber

    • merkwürdigerweise passiert in den letzten Jahren auswärts immer öfters etwas im FCK-Block
    • merkwürdigerweise nehmen in den letzten Jahren Straftaten mit Pyrotechnik u.ä. in Verbindung mit vorgenanntem Punkt zu
    • merkwürdigerweise werden die eigentlichen Täter kaum gefasst, weils angeblich "nie" einer mitbekommen hat

    Was in St. Pauli ablief, mag von beiden Seiten her (Krawallmacher & Ordnungshüter) nicht korrekt abgelaufen sein, ändert aber überhaupt nichts an den geltenden Regeln, dass man dem Stadionpersonal und den Ordnungshütern Folge zu leisten hat, egal wie blöd einem das vorkommen mag. Das ständige Widersetzen gegen die Staatsgewalt und das durchaus aggressive Auftreten gerade pubertierender Jugendlicher trägt auch nicht gerade zur Rufverbesserung bei. Auch wenn nicht eindeutig bekannt ist, wer da nun was gemacht hat, ist es auffallend genug, dass ihr fast immer unmittelbar in der Nähe seid - purer Zufall? Es wirkt nach Außen hin so, dass man gar nichts gegen diesen Ruf unternehmen will, es wird sich nicht klar und deutlich distanziert (zumindest nicht als Gruppe, Einzelpersonen ggf. schon) und es wird, auch hier zumindest nach Außen hin, kaum zur Aufklärung beigetragen.


    Mag sein, dass es diesmal oder damals oder auch schonmal dann und wann wirklich keine Aktion von "euch" war, aber mitgehangen - mitgefangen. Wer nicht eindeutig Abstand nimmt, nimmt folglich gerne in Kauf, dass er dazugehört. Das passt auch ins Muster des armen Ultra, der nie etwas böses / gesetzwidriges tut und lieber auch mal den Block räumt statt die eigene Mannschaft anzufeuern. Es brauch sich derzeit absolut niemand wundern, dass bei solchen Vorkommnissen hier pauschaliert wird bzw. das Thema immer wieder in diese Richtung geht.


    Wer nichts dagegen tut - macht sich strafbar, so wie die eigentlichen Täter. Das betrifft uns alle, Ultra, Hool, normale Fans.

  • Ich verweise hierzu auf einen Leserbrief an die RHEINPFALZ, der hier in einem anderen Thread veröffentlicht wurde. Das sit genau die Stimmungslage, die ich im Hinblick auf Teile unserer ach so tollen Fans habe.


    28. Februar 2009 - Die Rheinpfalz : "Habe mich für Verein geschämt"


    Um gleich klarzustellen, ja ich weiss, dass ist ein subjektiver Eindruck eines Fans und es kann natürlich sein, dass unsere ULTRAS wie immer unschuldig sind. Ich verweise hier auf den guten Beitrag von canelon über mir.

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht

  • Ich habe heute morgen ein Interview mit dem Frankfurter Fanbeauftragten gelesen. Fotos gesehen, was die Vollpfosten da so abgezogen haben. Er meinte, dass die Frankfurter beim einzig verbliebenen Derby halt sich besonders "angestrengt" hätten. Da hat man mal sehen können, was uns vor der Saison erspart geblieben ist. Sehr schade. 1996 hab ich in der alten Osttribüne im Block voll mit Frankfurtern gestanden, als die 5:0 abgezogen wurden. Ohne Probleme. In deren Kurve scheinen sich die Asozialen aus ganz Hessen zu versammeln und sich unter Fußballfans zu mischen.


    Bei den Bildern ist mir nur eines in den Sinn gekommen: Irgendwann, und das wird nicht mehr allzu lange dauern, kommt einer dabei um.


    Wenn diese Asozialen die Oberhand über das Stadion gewinnen, ist der Fußball für mich gestorben.


    Was mir vor allem auffällt, ist diese latente Suche nach medienwirksamen Auftritten. In den Achtzigern hat die Hooliganszene das Stadion als tabu angesehen. Die haben sich die Schädel gestrichen nach dem Spiel. Wenn man mal von der Brüsseler Schande absieht.


    Heute muss eine Kamera dabei sein.

  • Also ich kann mich noch gut an die zeiten erinnern, wo ich ungefähr jedes zweite heimspiel auf dem betze war. Das war in den jahren 2000-2003, danach bin ich nach Barcelona umgezogen. Da wurde zu jedem spiel ein bengalo gezündet. Und, damals wie heute finde ich, dass das doch irgendwie dazugehörte, in einem bestimmten rahmen war- es war ja schliesslich der betze und net irgendein stadion mit irgendwelchen fans ;) .


    Aber heutzutage... Letztes wochenende, beim spiel frankfurt-karlsruhe: diese verrückten die sich extra ihre orangenen kriegs t-shirts angezogen haben (Frankfurter- die Fanszene ist ja sowieso so intellektuell), und ich hab mir nur gedacht. Was für idioten. Ham die denn nix anderes im leben, so dass sie sich voll mit jedem spiel voll identifizieren (ist nicht ganz das richtige wort- ja ich weiss- was besseres fällt mir aber momentan nicht ein) und gehörig mist bauen müssen. Hass bringt doch nix. Alle fussballer kampanieren gegen solche hassbewegungen. Da müssten doch auch die dümmsten fans wohl kapieren, das das ihren spielern nicht gut tut, was sie so machen. Und das dürfte doch eigentlich nicht in ihrem sinn sein.
    Das verstehe ich einfach nicht.


    Wenn ein paar fans am betze bengalos gezündet haben, dann war das ja noch ok. Aber das was heute abgeht, das ist unter aller sau. Und ich denke da reicht es auch nicht, Stadionverbot zu geben, diese leute müssen in ihren köpfen geändert werden. Denn die machen nicht nur im stadion mist.
    Aber, wie das passieren soll, fragt mich besser nicht.... :undwech:

    Rai-Uno Reporter vor dem 3:0 von Deutschland gegen Argentinien / WM Viertelfinale 2010


    "Ce Sweinsteiger! Sweinsteiger! Goooooooooolll!"

  • Ich habe auch nicht geschrieben, dass du Gewalt verteidigts. Bloss dieses andauerende, wir waren das nicht, wir regeln das untereinander usw. nervt und ist nicht mehr glaubwürdig.

    Wo habe ich das bitte geschrieben? Irgendwie wollen hier einige gar nicht verstehen was man schreibt. Und noch was: die Ultras allgemein als Arschlochgruppe zu bezeichnen zeugt auch nicht von einem viel höheren IQ, die in meinen Augen die Chaoten in Stadion haben. :respekt:

    Fan sein heisst, den FCK im Herzen zu tragen, in guten wie in schlechten Tagen!!! :schild: :schal: :schild:

  • Aus der Stellungnahme der Frankfurter ......


    Zitat

    In der Vergangenheit (um die Jahrtausendwende) war Pyrotechnik in den Stadien das Normalste der Welt (beispielhaft seien hier die Zustände in Kaiserslautern genannt, die der dortigen Szene sogar einen positiven Ruf gaben). Strafen waren nicht-existent oder wirklich nur minimal. Gestört hat sich daran also auch niemand. Weder die Kurvengänger noch die Fernsehzuschauer zu Hause, schliesslich wurden diese ja auch nicht durch negative Presse aufgehetzt. Stattdessen war von „südländischer Atmosphäre“ die Rede.



    http://www.ultras-frankfurt.de…fuehrlicher_Text_Pyro.pdf

  • Und noch was: die Ultras allgemein als Arschlochgruppe zu bezeichnen zeugt auch nicht von einem viel höheren IQ, die in meinen Augen die Chaoten in Stadion haben. :respekt:

    Wie soll man sie denn Deiner Meinung nach bezeichnen? Es ist doch unstrittig, dass von dieser Gruppierung ausgehen es immer wieder zu Zwischenfällen kommt, die alles andere als "Support" für die Mannschaft einzustufen sind.
    Was macht diese Gruppe für Dich so attraktiv?

  • von Attraktivität der Gruppe wurde nichts gesagt, im Gegenteil, sie sprach davon, das die Chaoten im Stadion einen niedrigen IQ haben...

  • Wo habe ich das bitte geschrieben? Irgendwie wollen hier einige gar nicht verstehen was man schreibt. Und noch was: die Ultras allgemein als Arschlochgruppe zu bezeichnen zeugt auch nicht von einem viel höheren IQ, die in meinen Augen die Chaoten in Stadion haben.


    Leute, mit Betzi55 könnt ihr kontrovers und gut diskutieren. Hier sollte man es auch tun.