Die deutschen Schiedsrichter

  • Die Fehlentscheidung entsteht durch ein Fehlverhalten.
    Er signalisiert den Hoffenheimer Spielern, dass der Freistoß erst nach Pfiff freigegeben ist. Sagt aber wohl dem Schützen, dass der Ball frei ist. So hat er sich gegenüber dem Schützen zwar regelkonform verhalten, nicht aber gegenüber den Hoffenheimer Spielern, die ganz klar auf den Pfiff des Schiedsrichters gewartet haben.
    Der Schiedsrichter kann ja auch nicht der einen Mannschaft anzeigen, dass jetzt Halbzeit ist, aber im Gespräch einem Spieler noch sagen, dass das Spiel noch läuft und der macht noch ein Tor. Ok etwas krasses Beispiel, aber eigentlich nix anderes.

  • er zeigt aber auch mit ausgestrecktem arm Richtung Tor und stellt keinen Mauerabstand her. Das sind zwei Punkte die man nicht so einfach übergehen kann.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Wenn man jetzt sehr haarspalterisch ist, zeigt er sogar mit ausgestrecktem Arm Richtung Tor, auch wenn ich zugebe, dass die Bewegung etwas undynamisch ist, aber sie ist da. Man muss auch immer dran denken, dass der Torwart nix von dem Gespräch mitbekommen hat.


    Bzgl. Mauerabstand: Ist es laut Regelwerk vorgeschrieben den Mauerabstand durch abschreiten sicherzustellen?

  • Die Fehlentscheidung entsteht durch ein Fehlverhalten. Er signalisiert den Hoffenheimer Spielern, dass der Freistoß erst nach Pfiff freigegeben ist.

    Mit dem ersten Teil gehe ich soweit noch konform, weil für dich das "Fehlverhalten" (für mich die mögliche Irreführung) so gravierend ist, dass sich alles, was sich im Anschluss abspielt dann als Fortsetzungsfehler darstellt. Im Bezug auf das Signalisieren kann ich dir aber nicht zustimmen. Kinhöfer zeigt gerade nicht den Hoffenheimern die Pfeife, sondern lediglich aus einem Gespräch heraus einem Spieler (namentlich Schlaudraff). Ich nehme schon auch an, dass die Hoffenheimer Spieler auf den Pfiff gewartet haben, aber weniger auf Grund des vermeintlichen Zeichens, sondern vielmehr aus der "Erfahrung" heraus, dass die meisten Freistöße eben mit Pfiff erst freigegeben werden. Aus meiner Sicht trägt der SR mit seiner Irreführung zu sagen wir mal 50% bei, die anderen 50% würde ich in der Unfähigkeit der Hoffenheimer Spieler sehen.


    er zeigt aber auch mit ausgestrecktem arm Richtung Tor und stellt keinen Mauerabstand her. Das sind zwei Punkte die man nicht so einfach übergehen kann.

    Eben das meine ich auch. Der Mauerabstand wird i.d.R. durch Abschreiten (relativ, gibt auch SR die einfach die 9,15m "im Blick" haben und lediglich die Mauer dorthin zitieren) kontrolliert bzw. hergestellt, in jedem Fall aber gibt es dabei einen Austausch zwischen SR und Mauer; ob nun rein als verbale Anweisung oder gar durch körperliches Abschreiten und/oder korrigieren des Abstands durch Handzeichen. Sofern der Mauerabstand in irgendeiner Weise kontrolliert wird, befasst sich der SR deutlich erkenntlich mit der Mauer, was im vorliegenden Fall jedoch überhaupt nicht geschah und insoweit den Spielern eigentlich auch als deutliches Zeichen/Signal verständlich hätte sein müssen. Spätestens jedoch wenn der SR sich von der Mauer bzw. dem Schützen wegbewegt (was Kinhöfer nach seinem "Freizeichen" ja auch getan hat!) sollte auch dem letzten Spieler klar sein, dass die Ausführung unmittelbar bevorsteht.


    Was für mich einfach in dem Zusammenhang auch wichtig ist: Ich finde es ein wenig fragwürdig, warum man das Zeigen der Pfeife, welches rein dem einen Spieler galt, derart aus der gesamten Situation herausnimmt und die komplette Resthandlung scheinbar Außen vorlässt. Merk beispielsweise spricht vom Zeigen der Pfeife und blockieren des Balles, dabei wurde der Ball überhaupt nicht blockiert, da er noch gar nicht zur Ausführung bereit lag (der wurde erst noch von den Hoffenheimern kameradschaftlich zu den Hannoveranern gespielt). Insoweit basiert auch Merks Einschätzung nicht ganz auf den Tatsachen. Ich habe höchsten Respekt vor Merk und finde generell bei ihm einen sehr hohen Sachverstand im Bezug auf die Fussballregeln. Die Sache als Fehlentscheidung und im weiteren Sinne als Fakt zu bezeichnen, halte ich jedoch für übertrieben (ebenso wie es mir unglücklicherweise gelungen ist, die Sache als eindeutig/unumstößlich als korrekt zu bezeichen). Nach meiner Einschätzung in Kenntnis des Regelwerks ist das Tor dennoch korrekt erzielt worden, weil das vorhergehende Verhalten zwar irreführend, jedoch gegen keinerlei Regel und/oder Anweisung verstoßen hat.

  • Naja, am Schiri lags heute nicht...

    „Früher war der FCK zu Hause eine Macht, das Anfeuern der Fans setzte in uns Energie frei. Heute sagt man, es verursacht bei den Spielern Druck. Druck hat ein Familienvater mit Frau und drei Kindern, der 2000€ im Monat nach Hause bringt. Lautern soll nicht belasten, sondern Lust machen!" (Martin Wagner, 20.07.2019)

  • Ich korrigiere:


    Das gesamte Schirigespann war doch Mist.


    Es waren bei beiden Teams 2-3 Abseitsentscheidungen (besonders Ivos bleibt da im Gedächtnis) falsch.
    Außerdem mind. 2 Bälle wo der FCK Eckball hätte bekommen müssen.
    Dann Kartenverteilung nach Lust und Laune. Taktisches Foul mal Gelb, mal nicht.
    Wobei die für Jessen (der klar den Ball trifft) mal kpl. lächerlich war.
    Die für Abel war m.M. nach auch zu unrecht (trifft den Belle gar nicht)
    Warum der Sky-Moderator von einer dunkelgelben Karte von Rodnei spricht ist mir schleierhaft. Das war gelb, und gut ist.
    Petsos hätte eine bekommen müssen (taktisch).
    Dick wird bei angelegtem Arm ebenfalls zurück gepfiffen. Lächerlich.
    De Jong tritt dem Sahan den Fuß ins Gesicht (kein gelb). Sahan bekommt aber fürs Draufhalten gelb (berechtigt).
    Außerdem ein Kann-Elfmeter, als der Augsburger mit der Hand auf den Ball fällt, bzw. sich auf jenem abstützt.


    Fast sämtliche physischen Aktionen der Lauterer wurden abgepfiffen. Bei Augsburg ließ der Schiri meist weiter laufen.

    :schal: Wer keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten. :schild:

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  • Naja, vielleicht hätt man 2-3 Kleinigkeiten nicht zwingend abpfeifen müssen, aber sonst wars doch eigentlich ne passable Schirileistung. Also legt man als Maßstab Rafati an, wars sogar mehr wie passabel. Jedenfalls hat der Schiri net das Spiel entschieden und war auch net verantwortlich für diese Gruselabspiele aus der Abwehrreihe, welche überhaupt viele Karten "nötig" gemacht haben.

  • Leider wird in Deutschland ja immer auch der Hauptschiri kritisiert, wenn der Linienrichter Mist baut.


    Ansonsten sag ich nur Zeitspiel und konsequente Linie zu diesem Schiedsrichter.