ZitatAlles anzeigenAm Ostersonntag gastiert der FCK beim abstiegsgefährdeten VfL Osnabrück. Aimen Demai, Manuel Hornig und weiterhin auch Kapitän Axel Bellinghausen fallen aus. Trainer Sasic tüftelt noch an seiner Startelf.
Comeback vertagt: Axel Bellinghausen, der leidenschaftliche Kapitän des 1. FC Kaiserslautern, absolviert weiter sein Aufbauprogramm. „Leider ist Axel noch nicht so weit", bedauert Co-Trainer Oliver Schäfer. Prognosen, wann der Kilometerfresser wieder auf dem Platz steht, mag Trainer Milan Sasic nach mehreren Rückschlägen nicht mehr geben. Die Rückrunde fand bisher weitgehend ohne den „giftigen" Antreiber statt. Nur in drei der bisher neun Spiele war der Liebling der Fans am Ball.
Die Dienstreise zum VfL Osnabrück, der um drei wichtige Punkte im sportlichen Überlebenskampf spielt, kann der Mittelfeldmann nicht mitmachen. Die Besetzung der zentralen Position vor der Abwehr wird morgen (14 Uhr, Osnatel-Arena) erschwert, weil auch der zuletzt starke Aimen Demai fehlt. Seit Montag hat ihn ein grippaler Infekt erwischt. „Keine Chance im Kader zu sein", bedauert Trainer Sasic. Wegen einer Blessur am Wadenbeinköpfchen muss auch Manuel Hornig passen. Den geschätzten Mitarbeiter der Abteilung rustikal hätte Sasic an der Bremer Brücke gern dabei gehabt.
So wird experimentiert: Sascha Kotysch könnte eine Lösung als „Sechser" sein. Oder auch Dario Damjanovic. Der bosnische Nationalspieler, in der Winterpause aus Wladiwostok geholt, weist aber nach wie vor Trainingsrückstand auf. Aufholen ist angesagt. Aufholen durch Einheiten mit Oliver Schäfer. „Dario wird auch kürzer Urlaub haben als die anderen", verweist Sasic auf das spezielle Aufbauprogramm zur neuen Saison. Wenn die Vorbereitung beginnt, soll der Mann mit der Rückennummer 3 mit den Kollegen auf Augenhöhe sein. Von der fußballerischen Klasse des Modellathleten sind die Verantwortlichen eh absolut überzeugt.
Gestern probte Damjanovic im Training als „Sechser", dann löste ihn der beeindruckend zweikampfstarke Kotysch ab. Damjanovic verteidigte fortan anstelle von Moussa Ouattara neben Martin Amedick. Der „Lange" ist die gesetzte Größe und war auch gestern der Primus. „Ich muss mich auf die neue Situation einstellen. Es ist eine veränderte Konkurrenzsituation, aber ich kämpfe um meine Chance", versichert Kotysch.
Eine offene Stelle auch die rechte Außenbahn: Erst war Dragan Paljic in der Verlosung, dann rückte Florian Dick aus der Abwehrkette nach vorn und Fabian Müller in die Verteidigung. Der Trainer rätselt noch und will sich erst heute nach dem Abschlusstraining in Osnabrück entscheiden. Daheim geblieben sind neben den verletzten Spielern auch Jiri Bilek, Said Husejinovic und Marcel Correia.
Sasic mag sich nicht in Aufstiegsträumen ergehen. „Aber jeder kann sicher sein, dass wir alles tun werden, um erfolgreich zu sein", betont der Trainer. Angesichts von 42 Punkten sieht er seine Elf „befreit".
Seit einem Jahr nun ist Stefan Kuntz FCK-Chef. Für den Trainer ist er die wichtigste Bezugsperson, der Chef, der Vertraute. „Wir arbeiten daran, den Verein wirtschaftlich weiter zu entwickeln. Sportlich wollen wir bald sagen können: Unser Ziel ist der Aufstieg in die Bundesliga", sinniert Sasic. „Eines dürfen wir nicht vergessen: Stefan Kuntz und ich sind von den Leuten verpflichtet worden, die jetzt weitgehend nicht mehr im Amt sind. Denen, vor allem Dieter Buchholz, der sich sehr um Stefan bemüht hat, müssen wir Dank sagen", erinnert der Trainer.
Quelle : Die Rheinpfalz