Ausschreitungen in Rostock

Zitat von lauterner88

Der Vorsänger der Gästefans steht damit sozusagen direkt neben den „erlebnisorientierten“ Anhängern der Heimmannschaft. Getrennt nur durch eine Plexiglasscheibe. Im Stadion macht eine externe Sicherheitsfirma ihren Job, von Fankultur anscheinend wenig Erfahrung und Wissen. Die Busse der Gästefans werden wie die „Schweinegrippe“ isoliert, auf einem eigenen Parkplatz hinter dem Gästeblock, großflächig umzäunt. Anscheinend etwas Besonderes in Rostock: Gästefans, und dann auch noch aus dem Westen...

Die laute und kreative Anhängerschaft aus Lautern konnte sich im Anschluss nicht nur aufs weiter supporten konzentrieren, sondern musste sich auch die vom Volksfest zum pogromähnlichen wandelnden Stimmungen einiger mutierter Schwachköpfe jenseits des Gästeblockes zur Wehr setzen. Bierbecherwürfe und Provokationen sind nicht ungewöhnlich beim Fußball, schaden auch nicht unbedingt der Stimmung. Aber wenn durchweg nur versucht wird, den Gästeanhang zu attackieren, die eigene Mannschaft kaum noch beachtet wird und dann noch Wechselgesänge mit Gewaltverherrlichung gegenüber Westdeutschland aus tausenden Kehlen erfolgt, ist das doch sehr bedenklich. Jedes Tor danach brachte die Stimmung immer mehr zum Kochen - und es fielen immerhin noch zwei für Rostock. Der Lautrer Anhang gab trotzdem alles, es wurde ordentlich zurückgegeben was vorher von „Westwagenfahrern“ angezettelt wurde. Die Security war im Gästeblock sehr aktiv, sogar die szenekundigen Polizeibeamten aus Rostock wollten sich am der Tag der Arbeit nicht bitten lassen. Dass aber in den eigenen Reihen, sprich in den Sitztribünen auf Rostocker Seite mal eingegriffen wurde... kaum oder nicht der Rede wert

Nach dem Spiel musste die Betze-Anhängerschaft noch knapp zwei Stunden am Gästesektor ausharren. Immer wieder versuchten Rostocker, an den Gästesektor ran zu kommen und die geschlossene Lautrer Fanszene zu attackieren. Die Polizei hatte jetzt Kampftag, wurde anscheinend selbst immer wieder von Rostocker Seite angegriffen und gab sehr spät mit Geleitschutz den Lauteren grünes Licht zu Abfahrt Richtung Autobahn. Auch vor dem Spiel wurden bereits Gruppen von Gästefans auf der Jagd nach Fahnen und Schals überfallen, nach dem Spiel knöpften sich dann rund 50 Vermummte noch die Polizei vor, wie Pressemeldungen zu entnehmen war. Rostock - eine von Verein und Polizei seit Jahren kriminalisierte Fanszene, die mittlerweile scheinbar jedes Maß und jede Vernunft verloren hat.

1. Mai in Rostock: Tag der Arbeit, Volksfest oder doch Kampftag? Auf jeden Fall ein Tag zum schnell vergessen...

UND ICH KANN SAGEN DAS WIR NIE ANGEFANGEN HABEN

@rees1973: Ja klar werden die auch da kritisch angesehen. Aber wie gesagt man kann darüber diskutieren. dafür gibt es den Infostand von der gl oder PI! Aber die Dinge die in rostock passiert sind werden hier irgendwie anders dargestellt

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Hast du die Lautrer Hohlköpfe am Frankfurter Flugplatz Bahnhof gesehen? Ihr seid sogar zu feige Zugeständnisse über euren Bockmist zu machen, denn wenn man lesen tut: Wir machen nichts, das waren die anderen da schwillt einem der Kamm!

Dieses Problem kann der Verein nicht lösen und die Sicherheitskräfte auch nicht. Das können nur die Fans selbst. Ich kann nur für mich sprechen, aber wenn ich einen sehe , der Scheiße baut, zerr ich ihn höchst persönlich zu den Bullen. Ich hab da keinerlei Berührungsängste. Wenn die versammelte Meute dann über mich herfallen sollte, (was ich nicht glaube) dann sieht man ja , welcher Geist in ihnen schlummert.Ich scheue mich auch nicht einem Kapuzenheini seine Tarnung wegzunehmen. Er wäre nicht der Erste. Für mich steht aber fest: Wenn wir das über kurz oder lang nicht selber regeln, bekommen wir hier englische Verhältnisse, mit Eintrittspreisen, die sich kein normaler Mensch mehr leisten kann, denn nichts ist teurer als Sicherheit.

Wie hier schon mehrfach erwähnt wurde - es ist im Prinzip schnuppe, wer angefangen hat. Leute, die nur zum Fußball fahren, um gegnerische Fans mit Becher, Kippen, Steinen usw. zu bewerfen, haben im Umfeld eines Stadions nichts verloren!
Klar ist es schwierig, dann cool zu bleiben. Aber man muß ja nicht mit gleichen Mitteln zurückschlagen, darauf warten die, die angefangen haben ja nur.

In diesem Zusammenhang fallen mir ein paar Textzeilen eines Herrn Weidner ein, die hervoragend dazu passen:
Refrain des Toleranz-Songs "Komm schon":

Zitat

Wir müssen uns nicht lieben
Nicht in den Armen liegen
Doch wir können uns als Zeichen
Die Hände reichen…

Komm schon, komm schon – einfach drüberstehn’
Komm schon, komm schon - mit dem dritten Auge sehn’
Komm schon, komm schon – nicht zu viele Worte fassen
Lerne zu verzeihn, anstatt zu hassen

Der Kampf mit sich selbst, ist alles was bleibt
Dummheit schlägt und Feigheit schweigt
Lern zu verzeihn und jeder Kampf
Übt ein bisschen Toleranz

...

bzw.
Der Kampf mit sich selbst, ist alles was bleibt
Dummheit schlägt und Feigheit schweigt
Darum heilt,
An dem Ort an dem ihr bleibt!
An dem Ort an dem ihr bleibt!

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Vollkommen richtige Einschätzung der Situation bzw. Entwicklung @ margarete. Es ist auch für den Diskussionsansatz völlig egal, wer auch immer mit welchen "Provokationen" (Gesten, Sprüche, Beleidigungen) angefangen hat oder zuerst "Gewalt" (das Werfen von Gegenständen, Sachbeschädigungen) eingesetzt hat. Es wird hier stets nach dem Prinzip "Auge um Auge, Zahn um Zahn" gehandelt, also auf Provokationen wird entsprechend geantwortet, und mit Gewalt auf Gewalt (re)agiert. Die Intelligenz wird vorher schon betäubt (übermäßiger und unnötiger Alkoholkonsum vor und während dem Spiel) oder einfach ausgeblendet, das "Wir" bzw. das Gruppengefühl steht ganz klar vor dem "FCK" auch wenn es viele so nicht sehen (wollen). Es mangelt am richtigen, situationsgerechten Verhalten und der deeskalierenden Einstellung (die man so energisch bei den so verhassten Polizisten fordert). Man geht gefährlichen Situationen nicht aus dem Weg sondern steuert (gerne?) darauf zu und wenn man sich bedroht fühlt, ist jedes Mittel "gerechtfertigt".