Fanbetreuung beim FCK

  • Die Argumentation bezüglich der Ausgliederung war in meinen Augen sehr schwammig. Das hörte sich für mich sehr nach vorgelagerten Gründen an.


    Aber gut, für uns hat sich dadurch ja nicht viel geändert, außer dass wahrscheinlich nicht mehr so viele Leute (sei es Presse, Fans anderer Vereine, usw.) den Weg hierher finden. Wobei dies aus meiner Sicht einer der Hauptgründe war für die Auslagerung. Wenn hier im Forum die Emotionen hochkochen, weil man sich über den Verein ärgert, dann ist das natürlich ein gefundenes Fressen für Pressevertreter. Von daher ist es aus FCK-Sicht durchaus zu verstehen, wenn man die Öffentlichkeit nicht noch direkt auf's Forum aufmerksam machen will.

  • Es gab viele Antworten, ein paar sind mir als schlüssig hängen geblieben, es sind aber auch neue Fragen aufgetaucht. So finde ich es immer wieder interessant, das ein aktives Forenleben anscheinend sowohl von Rossi als auch von C.Gruber etwas belächelt wird, ja anscheinend sogar sehr skeptisch gesehen wird. Immer mal wieder kam "Ja, das schreibt ihr" oder "Ihr im Forum".... Leider scheint der Besuch der Kneipe als eher "fankonform" angesehen zu werden als das Leben im Forum. Um es deutlich zu sagen: Ich hab das Gefühl, H.Gruber hat eine tiefliegende Abneigung gegen Internetforen. Kann sein, das mein persönliches Gefühl da trügt, aber ich glaube es.

    Grundsätzlich haben alle Internetforen folgende Probleme:
    - anonym
    - jeder kann schreiben
    - Der Wahrheitsgehalt (Fakten, Fakten, Fakten) ist oft fragwürdig
    - ...


    Es ist derzeit der einfachste Weg in dieser Welt seinem Frust mal freien Lauf zu lassen und mal der Welt zu sagen wie schlecht sie eigentlich ist, ohne "Konsequenzen", wie z.B. eine ehrliche Diskussion fürchten zu müssen. Wenn man keinen Bock mehr hat, dann schaltet man eben den Rechner aus. Dass der Stammtisch in der Kneipe eher als Medium anerkannt wird ist ja auch so nicht gesagt worden. Ich denke, dass das direkte Gespräch einfach der Weg ist, der ernster genommen wird, und das mit Recht. Wir sollten uns deshalb aber nicht zurückgesetzt fühlen, sondern uns auch kritisch hinterfragen. Wie viele Leute sind z.B. hier angemeldet? Wie viele Leute beteiligen sich wirklich regelmäßig an Diskussionen? Es gab gestern ja auch den ein oder anderen Internetuser, der gesagt hat: "Mir haben Informationen gefehlt, ich habe da etwas rausgehauen und bin anschließend zurück gerudert." Dabei darf man nie vergessen, dass das alles öffentlich, live und in Farbe für den Rest der Welt zugänglich ist. Wenn es wirklich um Problemlösungen geht, dann muss man mit Menschen reden, nicht nur am Rechner sitzen.
    Das Forum ist eine super Sache, man kommt ins Gespräch, lernt Leute kennen, kann sich informieren usw.


    Wenn dann oben genannte Probleme auftreten (Motzköppe, Unwahrheiten,...), dann ist es für mich verständlich, dass Verantwortliche ein Forum eher belächeln oder eben nicht ernst nehmen. Das liegt aber eben in der Natur der Sache und nicht an den Personen (weder auf der einen noch auf der anderen Seite). Es liegt an uns allen dass Niveau unseres Forums hoch zu schrauben und zu halten. Persönliche Kontakte mit den Offiziellen zu pflegen und auf Fantreffen zu gehen ist aber unerlässlich, um ernst genommen zu werden. Pauschalisierungen sind immer schlecht. Weder "die Ultras", noch "ihr Verantwortlichen vom FCK", noch "ihr im Forum" sind Dinge, die irgendwie weiterhelfen.


    Stichwort Fanbetreuer: Hier wurde, canelon und Peewee werden das bestätigen, mehr oder weniger deutlich die Aussage getroffen, das der Fanbeirat für die "normalen" Fans da sei, die Fanbetreuer aber eher für , wie sag ich es...., sagen wir mal verstärkt betreuungsbedürftige Fans gedacht ist. Wobei er auch für andere ein offenens Ohr hat (kann ich bestätigen), trotzdem ist er aber näher an der Ultraszene dran als an den normalen. Unter DER Voraussetzung kann ich die Personalplanung sogar verstehen.

    Ich habe das etwas anders verstanden. Der Fanbeirat wird ja von den Fanclubs gewählt, für diese ist er dann auch da (Regionssitzungen, Grillfeste, Tombola, Spendenmarathon, Spielpläne verteilen). Der Fanbetreuer ist für alle da, die machen da keine Unterschiede, deswegen heißen sie ja auch Fanbetreuer und nicht Verstärktbetreuungsbedürftigenbetreuer. Die verstärkt betreuungsbedürftigeren Fans sind eben näher am Fanbetreuer, als am Fanbeirat, weil sie diesen nicht ernst nehmen.


  • Ich habe das etwas anders verstanden. Der Fanbeirat wird ja von den Fanclubs gewählt, für diese ist er dann auch da (Regionssitzungen, Grillfeste, Tombola, Spendenmarathon, Spielpläne verteilen). Der Fanbetreuer ist für alle da, die machen da keine Unterschiede, deswegen heißen sie ja auch Fanbetreuer und nicht Verstärktbetreuungsbedürftigenbetreuer. Die verstärkt betreuungsbedürftigeren Fans sind eben näher am Fanbetreuer, als am Fanbeirat, weil sie diesen nicht ernst nehmen.


    Das Habe ich ähnlich wie Peewee verstanden. Der Fanbeirat ist ein von den organisierten Fanclubs gewähltes Gremium, deren zuvorderste Aufgabe im Wesentlichen die von Peewee genannten Tätigkeiten darstellen. Sicher halten auch der Fanbeirat als Ansprechpartner her, sind aber in der Hinsicht - meiner Ansicht nach - zu weit "weg" vom Verein. Der Verein selbst bietet mit seinen angestellten Fanbetreuern den direkteren Kontakt an und dieses Angebot beschränkt sich nicht nur auf die Vereinigungen von sog. Ultras oder ähnlichen Gruppierungen, das Angebot richtig sich an alle Fans, zu jeder Zeit und für jedes Problem.


    Anzumerken ist daher in der Tat, dass es gestern wirklich - für mich zumindest - interessant war, zu sehen, wie man mit den aktuellen Ereignissen und Problemen umgeht. Hier haben sowohl Gruber als auch Rossi mehrfach zu verstehen gegeben, dass sie sich der Problematik bewußt sind und auch damit arbeiten. Im Bezug auf unsere hier im Forum andauernde Diskussion rund um "die Ultras" hat Rossi eine für mich persönlich interessante "Erkenntnis" vorgetragen. Sofern ich ihn richtig verstanden habe, hat sich die "Ultra-Szene" so wie er sie kennengelernt und aktiv gelebt hat verändert. Es wäre nicht mehr so wie früher, die Interessen und die Strömungen innerhalb der Gruppen sind z.T. deutlich auseinandergerückt, was auch die "Splittergruppen" a la PI, FY, etc... erklären würde - so jedenfalls meine Interpretation. Man ist sich der Problematik durchaus bewußt, sieht sich aber in gewissem Sinn auch einer gewissen Hilflosigkeit ausgesetzt, der "Selbstreinigungsprozess" befindet sich sozusagen erst am Anfang. Und es wird Zeit, Geduld und vor allem auch sehr viel Dialog erforden. Fakt gestern Abend war allerdings auch - und wie von Herrn Gruber mehrfach richtig angemahnt - dass die Diskussion hier im Forum, als auch im Stadion oder so wie gestern Abend in der Runde herzlich wenig Nutzen hat, sofern nicht die beteiligten Personen / Gruppen daran teilnehmen. Hierfür wird - wie von wkv bereits geschrieben - ein Treffen in der Nordtribüne stattfinden, um einen neuerlichen gesamtheitlichen Dialog anzustoßen. Ich kann nur hoffen, dass sämtliche Vertreter diverser "Ultragruppen" oder "ultra-ähnlichen Gruppen", "normale Fanclubs" und jeder Fan der diese Diskussion mitverfolgt und sich aktiv daran beteiligt, den Weg zu diesem Treffen finden werden. Auch würde ich mir das Erscheinen des Herrn Kaul - seineszeichens Kopf der Waldböckelheimer Trommler - wünschen, damit auch hier endlich mal "Klar Schiff" gemacht werden kann.


    Auch wenn ich gestern nichts "gefragt" habe und quasi nur stiller Teilnehmer der Veranstaltung war, so habe ich einiges mitgenommen, einige Dinge davon bereits reflektiert, zu anderen Dingen muss ich noch meine Gedanken sammeln. Es war in jedem Fall eine positive Erfahrung.


    Altmeister
    Die Buchvorstellung war insoweit interessant, da neben den Textpassagen aus dem Buch selbst die Ereignisse z.T. mit persönlichen Ergänzungen und anschließender Reflektion durch die Anwesenden ausgestattet wurde. Von daher denke ich mir in der Tat, ist das Buch sicher lesenswert, für jemanden, der auf einen ähnlich groß angelegten Zeitraum zurückblicken kann. Ich für meinen Teil bin jedoch ein noch so "junger" Fan, dass mir viele Begebenheiten aus dem Buch völlig "fremd" sind und nicht viel mit anfangen kann. Ich hoffe jedoch, dass sich das Buch gut verkauft.

  • Es war mir ein Fest, subo......grüß mir Manu. :bier:


    by the way: Die Einladung zu unserem Grillen steht natürlich.....


    Danke für die Grüße und die Einladung. Es hat uns auch sehr gefreut dich kennenzulernen. Was selbstverständlich ebenso auf Peewee und canelon zutrifft.
    :bier:


    Peewee


    Deinen Ausführungen und Einschätzungen zur aktuellen Thematik kann ich mich zu 100% anschliessen.

    Einmal editiert, zuletzt von Suboptimal ()

  • Grundsätzlich haben alle Internetforen folgende Probleme:
    - anonym
    - jeder kann schreiben
    - Der Wahrheitsgehalt (Fakten, Fakten, Fakten) ist oft fragwürdig
    - ...


    ersetz 'schreiben' durch 'reden', dann gilt das für die kneipe ganz genauso.


    das desinteresse von vereinsseite an der forengemeinde ist nicht erst seit Gruber's amtsantritt entstanden. das war schon Rossi's spezialität: genervt, von oben herab und mit ausgefahrenen stacheln, als wären wir ein haufen verschrobener spinner, die sich per CB-funk unterhalten. lies dir seine wenigen beiträge hier durch, und du findest genug beispiele dafür. und immer wieder das angebot an leute, die hunderte von kilometern entfernt wohnen, doch mal zum bastelabend oder stand zu kommen, da könnte man dann mal in ruhe quatschen (aber bitte nicht am spieltag, da hat man ja sooooo viel zu tun). das ist ungefähr so hilfreich, als wenn ich nen tourismusbeauftragten nachm weg zum bahnhof frage und der mir antwortet "schicken Sie mir ne email, dann schreib ichs Ihnen genau auf". das ist abwimmeln, sonst nix, und noch nichtmal geschickt, sondern kühl und berechnend. don't call us, we call you....


    ich war letzte woche 5 tage in der pfalz und muss zugeben, dass mich das forum da viel weniger interessiert als in meinem alltag. da ist der FCK an jeder ecke ein thema, und bei 2 heimspielen ergab sich genug gelegenheit, mit meinen anonymen freunden und bekannten ausm forum an unserm stand zu quatschen.


    vielleicht werf ich mich heut abend in schale und schwing mich aufs fahrrad, um ne kneipe zu suchen, wo ich mein fantum korrekt ausleben kann. es gibt hier ja einige in den farben rot-weiss-rot, hab ich im vorbeifahren schon gesehen. wenn ihr nix mehr von mir hört, hats mir dort so gut gefallen, dass mir das doofe internet künftig am arsch vorbei geht, genau wie den Herren Gruber und Rosskopf. oder es war die falsche...

  • ersetz 'schreiben' durch 'reden', dann gilt das für die kneipe ganz genauso.


    Richtig, deswegen ja auch:


    Zitat

    Dass der Stammtisch in der Kneipe eher als Medium anerkannt wird ist ja auch so nicht gesagt worden. Ich denke, dass das direkte Gespräch einfach der Weg ist, der ernster genommen wird, und das mit Recht.

    Herr Gruber, Rossi oder sonst wer können nicht wissen wer am anderen Ende der Leitung sitzt. Sie können nicht jeden Beitrag lesen oder sogar kommentieren und ich glaube auch nicht, dass jemand vom FCK durch Lauterns Kneipenwelt rennt und sich da irgendwelche Informationen holt. :party:

  • hmm kalusha, ich glaube nicht, dass das Forum auf völliges Desinteresse bei Gruber oder Rossi stoßen. Ich habe vielmehr den Eindruck, dass sämtliche Internetplattformen - sei es das Forum, dbb oder andere Fanzines/Foren - sehr wohl "gelesen" werden und man auch div. Informationen mit in die tägliche Arbeit nimmt. Es besteht beim reinen Austausch via Internetforen aber immer die Gefahr, dass sich Diskussionen permanent im Kreis bewegen (keine Frage, geht in der Kneipe auch). Hier wird aber vieles nur in Schwarz oder Weis unterteilt und es fehlt die sog. nonverbale Kommunikation. In einer Kneipe stelle ich ggf. fest, wie der Gegenüber das was er sagt auch meint. Da habe ich Gestik, Mimik, kann Gefühle beobachten. Im Forum habe ich nur das Geschriebene und dies wird je nach Leser anders interpretiert und ausgewertet, es fehlt schlichtweg ein gewisser Teil. Es wurde auch nicht gesagt, dass der Stammtisch in der Kneipe einen höhren Stellenwert genießt als das Forum, es wurde lediglich angemerkt, dass ein Forum a) kein komplettes Abbild der Fanszene KL ist und b) es am direkten Dialog zwischen Menschen hapert. Beide Punkte kann ich im Übrigen voll und ganz nachvollziehen, auch wenn ich persönlich das Forum mit anderen Augen sehe, eine Diskussion hier genauso versuche zu bewerten, wie wenn ich mit dir vom 10.1er stehe und n Bier trinke. Das ist nunmal aber Ansichtssache.


    Also, der FCK nutzt die Medien wie Treffpunkt Betze und dbb, dass allein genügt mir schon.

  • Herr Gruber, Rossi oder sonst wer können nicht wissen wer am anderen Ende der Leitung sitzt. Sie können nicht jeden Beitrag lesen oder sogar kommentieren und ich glaube auch nicht, dass jemand vom FCK durch Lauterns Kneipenwelt rennt und sich da irgendwelche Informationen holt.


    Dann verstehe ich nicht die spezielle Abneigung gegen die Foren. Oder ist das nur eine Abneigung gegen anders denkende? Nur mal noch erwähnt, dass in den Foren nicht alle einer Meinung sind und das Ziel haben die Arbeit von Rossi und Gruber schwer zu machen. Ein bisschen Tolleranz von der Seite wäre auch nicht schlecht.

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht

  • Also ehrlich gesagt müssen wir uns doch sehr wundern und fragen uns bei dem ein oder anderen auf welcher Veranstaltung er wohl war. Nicht nur dass keiner gestern auch nur in irgendeiner Form gesagt hat, wir würden die Fans im Forum nicht ernst nehmen oder wir würden die Foren besonders kritisch sehen oder wir hätten ein Problem mit den "Foristen" oder irgendwas in dieser Richtung, ganz im Gegenteil. Wir haben ja sogar deutlich gemacht dass wir froh sind über die Foren die Meinung der Fans mit zu bekommen, dass wir dies auch sehr ernst nehmen und die Foren als wichtig betrachten. Wenn wir hier nun lesen müssen wir hätten was ganz anderes gesagt, dann gibt uns das natürlich zu denken. Zudem frage ich mich, warum die Personen, bei denen dieser Eindruck entstand, dies dann gestern nicht angesprochen haben? Da sitzen wir über vier Stunden zusammen, und es gab nun Wirklich die Gelegenheit in lockerer Runde alles anzusprechen, und dann wird nichts gesagt aber am nächsten Tag wird was ins Forum geschrieben. Warum spricht man Probleme die man sieht nicht an, geht aber am nächsten Tag mit einer Behauptung in die Öffentlichkeit, die man hätte wenige Stunden zuvor ansprechen können? Dann wäre klar gewesen dass es nicht stimmt und wir hätten und diese unnötige Diskussion hier sparen können. Also, wie gestern bereits gesagt hat keiner beim FCK Probleme mit dem Forum oder Leuten die dort schreiben, ganz im Gegenteil!


    Liebe Grüße,


    Christian Gruber, Stefan Roßkopf