ZitatAlles anzeigenKurz überzeugt vom Potenzial des neuen FCK
Fussball: Gestern Abend Jahrespressekonferenz - Vereinschef Kuntz liebäugelt mit Pourie-Verpflichtung
ZWEIBRÜCKEN (zkk/osp). Der 1. FC Kaiserslautern will in der neuen Saison eine ähnlich gute spielen wie in der letzten, die er nach furioser Hinrunde mit Platz sieben in der Zweiten Liga abgeschlossen hat. Dieses Ziel proklamierte gestern FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz bei der Jahres-Pressekonferenz im Ausbildungszentrum des Hauptsponsors Deutsche Vermögensberatung (DVAG) in Zweibrücken.
Kuntz erläuterte, dass der FCK mit einem Lizenzspieleretat von acht Millionen Euro im mittleren Zweitliga-Bereich rangiere. Die Finanzierung sei angesichts der Altlasten und der Belastung durch das Fritz-Walter-Stadion nur schwer zu stemmen. Mit seinem Vorstandskollegen Johannes Ohlinger und Geschäftsführer Jens König wolle er aber in nächster Zukunft alles tun, um vielleicht 2010 mit einem „um zwei, drei oder vier Millionen Euro gesteigerten Etat mit dem Ziel Aufstieg offensiv antreten zu können'.
Der neue FCK-Trainer Marco Kurz freute sich gestern gleich über zwei Stürmer: Srdjan Lakic nahm nach langer Zwangspause das Mannschaftstraining auf, Adam Nemec (23) vom RC Genk wurde für drei Jahre verpflichtet. „Je nachdem, wie er sich präsentiert, scheue ich mich auch nicht, ihn in Braunschweig rein zu werfen', sagte der Coach mit Blick auf das DFB-Pokalspiel am Freitag (20.30 Uhr). Die Eintracht beobachtete Co-Trainer Roger Lutz gestern beim Drittligaspiel in Dortmund.
Marco Kurz attestierte seiner Mannschaft, in der sechswöchigen Vorbereitungszeit sehr gut und sehr fleißig gearbeitet zu haben. „Die Mannschaft hat aber ihr wahres Gesicht noch nicht gezeigt", bekannte der Trainer. „An Braunschweig müssen wir uns messen lassen', sagte er und fordert, unbedingt weiterzukommen: „Wir sind der Zweitligist. Wenn die Einstellung stimmt, müssen wir mehr Qualität haben." Vom Potenzial seiner Mannschaft sei er absolut überzeugt, versicherte der neue FCK-Trainer.
Martin Amedick, der als Favorit für die Kapitänsrolle gilt, die Kurz vor dem Spiel in Braunschweig vergeben will, kennt die Eintracht aus eigenem Erleben. „Ich habe zwei Jahre da gespielt, da haben wir Hertha und Dortmund aus dem Pokal geworfen', erinnerte Amedick, der mit Mathias Abel, Alexander Bugera, Tobias Sippel und Srdjan Lakic zum gestern vom Team gewählten Mannschaftsrat zählt. Auch Neuzugang Bastian Schulz weiß, was auf die Mannschaft am Freitag zukommt: „Für einen Hannoveraner war Braunschweig eine feindliche Stadt. Die haben genauso verrückte Fans wie wir."
Der Sommereinkauf ist beim FCK noch nicht ganz abgeschlossen. „Wir wollen sehen, wie wir Marvin Pourie vom FCK überzeugen können', sagte Stefan Kuntz mit Hinweis auf den 18 Jahre alten Stürmer, der seit Wochen Trainingsgast ist. Das Talent hat einen Vertrag bei Schalke 04, war an 1860 München ausgeliehen, wohin ihn Kurz holte. Bei den „Löwen" aber ist Pourie nach diversen Zwischenfällen suspendiert. Beim FCK ist er Kandidat für die Stachnik-Nachfolge im Regionalliga-Team mit der Zusicherung, bei den Profis trainieren und sich neu empfehlen zu können.
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.173
Datum: Mittwoch, den 29. Juli 2009
Seite: Nr.8
"Deep-Link"-Referenznummer: '5295665'
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