Jugendstrafrecht auf 15 Jahre Höchststrafe ausweiten?

  • Aber es gibt Menschen die nicht therapierbar sind.


    Wie findet man das raus? Da hättest du die Lösung vieler Probleme. Ich habe und arbeite immer noch mit einigen Schwerstkriminellen. Darunter auch Sexualstraftäter, die nach einer langen Haft oder Unterbringung in einer Forensik wieder am Leben teilhaben. Die gehen normal arbeiten und zahlen ihre Steuern, die aber unter "Beobachtung" stehen. Es gibt hier z.B. triebhemmende Mittel (wenn man diese Devianz als Krankheit ansieht) die ihren Teil dazu beitragen, die diese Menschen unter Kontrolle halten. Und jetzt vorsicht, mit denen kann man sich normal unterhalten, ja das sind Menschen.


    Es gibt aber auch therapieresistente Täter, da gebe ich dir durchaus recht. Bloss, wie kann man das voraussehen? Das ist die Misere in diesem Bereich.


    Leider geht die Richterin in Hamburg hier unter. Das ist für mich ein richtiger Weg. Einschreiten, und zwar so früh wie möglich. Auch wenn es hart ist für diese Familien. Es gibt durchaus Kinder, die ihre Eltern lieben, von denen sie geschlagen werden. In manchen Familien ist Gewalt eine Art von Zuneigung. Ich denke hier sollte dann schon in der Ursprungsfamilie angesetzt werden, nicht erst wenn ein Kind in diese schlechten Rahmenbedingungen geboren wird.


    Gonzo


    Deine Statistik zu den Bewährungsstrafen kann ich bestätigen. Meine Quote lag immer so um die 80%. Nicht nur bei Jugendlichen.

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht

    2 Mal editiert, zuletzt von rees1973 ()

  • Tut mir leid, ich bin jetzt ein wenig verwirrt????!!!


    Laut Mädels sind sie also keine Monster.
    -Ja, aber was sind sie dann?


    Achso, laut Verteidiger ist einer von ihnen ja ein ganz Lieeeebbbber :aha: .
    -Sie sind wahrscheinlich nur versehentlich mit voller Wucht gegen den Kopf des Opfers gelaufen :gruebel: .


    Dieser sogenannte "Chris" ist ja auch ein wirklich Toller :feuer: . Gibt vor den Mädels damit an, einem 13 - 15-Jährigen ins Gesicht geschlagen zu haben! :auslachen:
    -Ich bin begeistert, eine wahrlich beeindruckende Leistung als 17-Jähriger einen 2 - 4 Jahre Jüngeren zu schlagen. Ich komm aus dem Staunen gar nicht mehr raus :yikes: .


    Also sorry, aber das ist mir zu hoch :hm: .

  • was mich bei der Sache so sauer macht ist die Tatsache, das wohl wieder etliche drum herum gestanden sind und gegafft haben, anstelle zu helfen. Die wären bei mir mit dran.


    Nach den Vorfällen in der Vergangenheit würde ich nicht so weit gehen um zu sagen "die wären mit dran". Ist ja nicht der erste Vorfall bei dem von Jugendlichen solch ein Aggressionspotential ausgegangen ist, dass man die Auswirkungen eines Eingreifens auf die persönliche Gesundheit einschätzen kann.
    Habe dazu gestern einen Beitrag von einer Göttinger Professorin für Verhaltentraining gehört und demnach soll man sich bei solchen Vorfällen erst absichern, Anwesende ansprechen und das Opfer soll selbst direkt auf die Anwesende zugehen und die direkt um Hilfe bitten. Keinesfalls soll man sich selbst in Gefahr begeben und wie verhält man sich dann in solch einer Situation ? Ob man das in so einer Situation hinbekommt ?
    Selbst wenn Du ein paar Leute um dich versammelt hast und dagegen vorgehst, kann man sich später immer noch an einen Einzelnen rächen. Will keinesfalls ausdrücken, dass man sich nicht für andere einsetzen soll. Nur gab es schon oft solche Vorfälle (im konkreten Fall danach schon wieder) und von höherer Stelle wurde anscheinend unzureichend darauf reagiert. In welcher Form auch immer.

  • das wäre alles kein Problem, hätte man wie in alten Zeiten, noch Personal statt Kameras auf dem Bahnsteig. Zu diesen Zeiten hat die Aufsichtsperson solche Streitigkeiten zur Not mit einigen Stößen aus dem Feuerlöscher geschlichtet. (Habe ich selbst mal in der Frankfurter U-Bahn gesehen :thumbup: ). Aber Personal ist halt viel zu teuer um es für Ottonormalverbraucher zu verschwenden, die müssen doch unsere VIP`s bewachen.

    Wir kommen wieder....:schild:

  • das wäre alles kein Problem, hätte man wie in alten Zeiten, noch Personal statt Kameras auf dem Bahnsteig. Zu diesen Zeiten hat die Aufsichtsperson solche Streitigkeiten zur Not mit einigen Stößen aus dem Feuerlöscher geschlichtet. (Habe ich selbst mal in der Frankfurter U-Bahn gesehen :thumbup: ). Aber Personal ist halt viel zu teuer um es für Ottonormalverbraucher zu verschwenden, die müssen doch unsere VIP`s bewachen.


    Da sagst du was. Die Wahrscheinlichkeit, in einer S-Bahn auf Fahrkarten kontrolliert zu werden, ist ungefähr so hoch, wie vom Blitz getroffen zu werden. Da ist der Lokführer meist der einzige Bahnangestellte im Zug bzw. am Bahnhof. Auch meine letzte Bahnfahrt nach Paderborn war sehr aufschlussreich. Musste insgesamt (hin-und zurück) in 2 von 9 Zügen meine Fahrkarte vorzeigen.


    Was das mit dem Thema zu tun hat?


    Ganz einfach, wem helfen Videokameras am Bahnhof, wenn kein Mensch da ist, der es sich ansieht? Das einzige, was man mit den Aufnahmen machen kann, ist es, sie bei Youtube reinzusetzen. Soll ja heute "in" sein...

  • kameras dienen der überwachung der bevölkerung, nicht der erhöhten sicherheit. die dinger hängen da nicht, damit im notfall die helfer sofort sehen können, was passiert ist, sonst wär die forderung von Schünemann ja überflüssig:


    Zitat

    Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) hat eine verstärkte Videoüberwachung gefordert. „Das Drücken des Notrufknopfes in einer S-Bahn oder einem Bahnhof muss mit dem unmittelbaren Aufschalten der Kamera auf den Monitor in der Leitzentrale der Polizei oder Bahn verbunden sein“, sagte Schünemann WELT ONLINE.

  • Er will wohl damit sagen das er davon auch nicht wieder lebendig wird. Die Familie von ihm trägt trotzdem weiter Trauer. Da hilft auch dieser blöde Orden nicht! Unsere Politiker meinen ja immer mit so einer Geste könnten sie das Ganze ein bisschen abmildern damit nicht auffällt das sie mal wieder versagt haben und es in dem speziellen Fall dafür jetzt auch zu spät ist.


    Genauso isses! Hätte der Mann überlebt, wäre es eine tolle Auszeichnung für ihn gewesen, aber jetzt hat er absolut nix davon. Hauptsache unsere Politiker haben was gemacht! :zeter:



    duke :grummel:

  • Zitat

    U-Bahn-Attacke in Frankfurt
    Bekannter Schläger
    Von Stefan Behr und Matthias Arning


    Einer der beiden jungen Männer, die in der Nacht auf Mittwoch an der S-Bahnstation Bonames randaliert und eine U-Bahnfahrerin attackiert haben sollen, ist ein alter Bekannter der Frankfurter Justiz. Bei dem 22-jährigen Abdul Hamid K. handelt es sich um einen der so genannten U-Bahn-Schläger, die im Januar 2008 in Frankfurt traurige Berühmtheit erlangten. An der S-Bahn-Station Heddernheim hatten sie damals einen Bahnfahrer ins Krankenhaus geprügelt.
    WEITER


    Quelle: Frankfurter Rundschau
    Datum: 18.09.2009
    Autor: Stefan Behr und Matthias Arning




    Wieso darf der noch mal zuschlagen ?



    Quelle: FR-Online
    Autor: Stefan Behr

    Einmal editiert, zuletzt von Westkurvenveteran ()

  • Nun ja was soll man zu einem Individium sagen, dass in die U-Bahn uriniert?


    Mein Hund ist ein Tier und der macht das nicht!